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DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Intarsienschreibtisch. »Bedienen Sie sich.«
    O’Malley wählte eine Nummer, bekam auch Anschluß, und in dem kurzen Gespräch, das er führte und bei dem er sich zum Fenster drehte, war von Corned Beef und Kohl die Rede. Er nahm, während er sprach, die linke Hand aus der Tasche und hielt damit den Hörer. »Diese Weiber«, grollte er, als er sich schließlich zurückdrehte und auflegte. »Wenn ich nicht pünktlich komme, soll ich kalt essen.«
    Nachdem er gegangen war, sagte Doc: »Los, Monk, geh’ ihm nach.«
    »Den Cop soll ich beschatten?« fragte Monk überrascht.
    »Genau. Halte mich telefonisch auf dem laufenden, was er tut.«
    Indem Monk Docs privaten Expreßlift nahm, war er noch vor O’Malley in der Halle und folgte ihm in das Gedränge auf der Fifth Avenue.
    O’Malley ging schnell; er rannte beinahe. Schließlich betrat er einen Tabakladen, in dem links vier Telefonzellen nebeneinander standen. Vor einer der Zellen blieb er stehen.
    Als der Mann darin herauskam, drängte sich O’Malley hinein.
    Monk zuckte zusammen. Der Mann, der herauskam, war Bowen. Monk erkannte ihn sofort wieder, obwohl er ihn nur als Gray Forestay verkleidet gesehen hatte.
    Monk streckte die Hand aus, um die Nebenzelle zu betreten und das Gespräch, das der Polizist führte, mitzuhören; bei schlecht isolierten Zellen ging das manchmal. Aber da sah er durch das kleine Klarsichtfenster, daß die Zelle ebenfalls besetzt war. Und zwar durch den seltsam weißhäutigen Mann, der in seiner rechten Hand den Tod hatte – Ool.
    Rasch drängte sich Monk zu der Zelle auf der anderen Seite von Cop durch. Diese war von einem wieselgesichtigen Mann besetzt, der um den Kopf eine Bandage trug. Es war Honey Hamilton, aber das konnte Monk natürlich nicht wissen.
    Monk betrat die letzte Zelle in der Reihe. Sie war zum Glück frei. Er wollte Doc anrufen, damit der ihm schleunigst Verstärkung schickte. Aber zu diesem Anruf kam er nicht mehr.
    Eine Revolvermündung bohrte sich in sein Rückgrat.
    »Keine falsche Bewegung«, schnarrte eine Stimme. »Kommen Sie rückwärts raus, aber langsam – verstanden?«
    Aus den Augenwinkeln nahm Monk wahr, daß Bowen ihm den Revolver in den Rücken drückte – mit einem Regenmantel, den er darübergelegt hatte.
    »So, Sie haben unseren falschen Cop also hierher verfolgt«, schnarrte Bowen. »Ihr Kerle haltet euch wohl für superschlau!«
    Monk enthielt sich jeder Antwort. In solchen Fällen war das oft das beste.
    Bowen lachte leise. »Okay, legen Sie Ihr Ohr an die Tür der Zelle, von der aus der Cop spricht. Das wollten Sie doch sowieso tun.«
    Zögernd, die Revolvermündung in seinem Rücken spürend, bewegte Monk sich auf die betreffende Zelle zu.
    »Wissen Sie«, sagte Bowen und lachte gezwungen, »die Sache ist beinahe zu schön, um wahr zu sein. Deshalb sollen Sie sie auch erfahren. Der Cop ruft jetzt Ihren Savage an. Und wenn Savage ans Telefon kommt, ist es seine letzte Minute auf Erden.«
    »Mann!« brummte Monk. »Das können Sie mir doch nicht weismachen!«
    »Waren Sie dabei, als ›Leutnant‹ O’Malley von Ihrem Apparat aus telefonierte?«
    »Klar«, sagte Monk.
    »Ist Ihnen dabei gar nicht aufgefallen, daß er kurz vor Ende des Gesprächs etwas mit dem linken Daumen auf die Sprechmuschel schmierte?«
    Monk starrte ihn sprachlos an.
    »Es war ein hierzulande ziemlich unbekanntes Gift«, führte Bowen weiter aus. »Es verdampft, wenn man es anhaucht, und das Gas, das dabei frei wird, wirkt absolut tödlich.«
    »He, warten Sie mal!« rief Monk alarmiert.
    »Nein, Sie warten und werden jetzt erleben, wie unser falscher Cop Ihren Doc Savage anruft.« In seinem Eifer zu beweisen, wie raffiniert und perfekt seine Mordpläne waren, ging Bowen sogar so weit, die Tür der Zelle, in der der Cop stand, einen Spaltbreit zu öffnen, damit Monk leichter mithören konnte.
    Der Mann hatte inzwischen die Nummer gewählt. »Ja, hier ist Leutnant O’Malley«, meldete er sich. »Könnte ich noch mal kurz Doc Savage sprechen?« Offenbar war jemand anderer an den Apparat gekommen.
    Monk war wie alle Helfer des Bronzemannes bereit, jederzeit sein Leben für Doc zu geben. Und so holte er tief Luft, um in dem Augenblick, da Doc an den Apparat kam, einen Warnschrei loszulassen.
    Aber ehe er dazu kam, traf ihn ein Schlag über den Hinterkopf, und das letzte, was Monk sah, war der schwarze Linoleumboden des Tabakladens, der ihm entgegengestürzt kam.
    Honey Hamilton, Monks Absicht ahnend, hatte mit dem Kolben seiner

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