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DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Pistole kurz und hart zugeschlagen.
    Bowen bückte sich und tat, als wollte er sich um den bewußtlosen Monk bemühen. »He, helfen Sie mir doch bitte eben mal«, rief er einem Verkäufer zu, der auf den kleinen Tumult hin herbeigeeilt kam.
    »Was ist mit ihm?« fragte der Verkäufer, während er Bowen half, Monk aufzuheben.
    »Herzanfall«, bemerkte Bowen lakonisch. »Und beileibe nicht sein erster.«
    »Heiliger Moses!« japste der Verkäufer. »Sollten wir dann nicht lieber sofort einen Arzt rufen?«
    »Ich bin sein Arzt!« schnappte Bowen. »Los, helfen Sie mir, ihn zu meinem Wagen schaffen.«
    Während sich dieses vor der Zelle abspielte, hatte der »Polizist« drinnen geistesgegenwärtig die Tür zugezogen und zu sprechen begonnen, denn inzwischen war Doc Savage an den Apparat gekommen.
    »Hier O’Malley«, sagte er noch einmal.
    »Ich erkenne Sie an der Stimme wieder«, meinte Doc.
    »Würden Sie bitte etwas lauter sprechen?« verlangte der Gangster, der den Cop spielte. »Es scheint eine schlechte Verbindung zu sein.«
    Doc tat das.
    »Ich kann Sie immer noch nicht verstehen«, log der Gangster. »Wenn Sie mit dem Mund vielleicht etwas dichter an die Sprechmuschel herangehen würden.«
    »Ist es so besser?« Im Hörer klirrte es, als ob Doc mit den Lippen fast die Sprechmuschel berührte.
    »Ja, so geht’s«, sagte der falsche Cop. »Wegen des Mordes an diesem Hosmer gibt es noch ein, zwei Punkte, die wir gern von Ihnen aufgeklärt haben würden.«
    Er begann sich in ziemlich belanglose Detailfragen zu verlieren, bis über den Hörer ein dumpfer Laut an sein Ohr drang, wie von einem schweren Fall. Daraufhin unterbrach er sich und rief scharf in die Sprechmuschel: »Hallo, Mr. Savage? Hören Sie mich?«
    Es kam keine Antwort.
    »Hallo, Doc Savage?« rief der falsche Cop noch einmal.
    Weiter Stille. Dann kamen plötzlich aufgeregte Rufe aus dem Hörer und Geräusche, als liefen am anderen Ende der Leitung mehrere Männer aufgeregt herum. Und dann ein entsetzter Schrei.
    »Er ist tot!« schrie eine Stimme. »Doc Savage ist tot!«
    Hastig legte der falsche Cop auf und verließ die Zelle, während aus der Nachbarzelle Ool herauskam.
    »Hat es geklappt?« fragte Ool begierig.
    »Und ob!« grinste der falsche Cop.
     
     

9.
     
    Als Bowen und seine Leute den immer noch bewußtlosen Monk über die Gangway an Bord des Kabinenkreuzers schleppten, war von Dimiter Daikoff nichts zu entdecken.
    »Wo ist unser Patriot?« wandte sich Bowen gereizt an Piney.
    Der Neger zuckte seine massigen Schultern. »Keine Ahnung, Boß.«
    Wenige Minuten darauf kam Daikoff zurück.
    »Wo sind Sie gewesen?« herrschte Bowen ihn an.
    »Nur ein bißchen die Beine vertreten«, gab Daikoff mürrisch zurück.
    »Sehen Sie lieber zu, daß Sie den hier auf die Beine kriegen«, schnappte Bowen und deutete auf den leblosen Monk.
    Der große dunkelhaarige Mann mit der Narbe am Hals starrte ihn finster an. »Ich bin gegen jede Art von Gewalt, außer gegen Verräter und politische Feinde.«
    Bowen hielt seinem Blick stand, ohne mit der Wimper zu zucken. »Den hier könnte man als einen politischen Feind von uns bezeichnen«, sagte er, holte dann seinen achtundneunzigjährigen Kognak hervor und goß sich einen gehörigen Schluck ein.
    Wenige Minuten später kam der falsche Cop O’Malley herein.
    »Was ist?« fragte Bowen scharf. »Hat es funktioniert?«
    Ool, der mit dem falschen Cop eintraf, gab ihm Antwort. »Natürlich hat es funktioniert. Doc Savage ist tot. Ich kenne meine Gifte. In meinem Land nennt man dieses Mittel
Ssll-yto-mng
, das Gift, das niemals versagt.«
    »Er ist wirklich tot«, sagte O’Malley. »Ich hörte über Telefon, wie seine Männer schrien, er sei abgekratzt.«
    »Gut«, sagte Bowen, doch seine Hand, die das Cognacglas hielt, zitterte leicht. »Dann können wir jetzt überlegen, wie wir uns die Brille zurückholen und an das Luftschiff herankommen.«
    An der Kabinentür wurde dreimal scharf geklopft. »Das ist Eichhörnchen«, sagte Bowen. »Laß ihn rein, Hamhock.«
    Der Neger öffnete, und Dorgan kam hereingeflitzt wie einer seiner Namensvettern aus dem Wald. »Ich habe Doc Savage gesehen«, platzte er heraus, »und da bin ich gleich gekom...«
    »Wann?« fragte Bowen.
    »Hinterher, als ihn längst das Gift erwischt haben sollte.«
    »Wo?« Bowens Wort klang wie ein Peitschenschlag.
    »Ich beschattete, wie du mir gesagt hattest, den Ausgang von dem Wolkenkratzer, in dem er sein Büro hat. Er kam raus, und ich folgte

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