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DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ich’s zu tun habe. Ich weiß sogar noch ’ne ganze Ecke mehr.«
    »Interessant«, sagte Doc.
    »Berry Hosmer war mein Kumpel«, erklärte die schrille Stimme. »Er wurde umgelegt, obwohl er das absolut nicht verdient hatte. Deshalb werde ich Ihnen den Kerl fingern, der den Killjob besorgt hat.«
    »Nun, gut«, sagte Doc. »Wer sind Sie, und was wissen Sie über die Sache?«
    »Halten Sie mich für lebensmüde? Namen kommen nicht in Frage. Aber wenn Sie zu dem Lagerhaus der Hidalgo Trading Company am Hudson-Ufer fahren, finden Sie dort ein grünes Coupé, klar?«
    »Woher haben Sie diese Information?« fragte Doc scharf.
    Aber am anderen Ende der Leitung war bereits aufgelegt worden.
    Es war kurz nach halb elf, als Doc und seine vier Helfer sich dem zu einem Hangar umgebauten alten Lagerhaus am Hudson-Ufer näherten. Die schwere Limousine, hinter deren Lenkrad Doc saß, glitt mit der Lautlosigkeit eines Fahrstuhls dahin.
    Wegen Monks Abwesenheit waren Ham, Renny, Long Tom und Johnny leicht gedrückter Stimmung. Daß Doc nicht weiter besorgt erschien, vermochte sie nicht zu trösten. Der Bronzemann ließ sich seine Sorgen und Stimmungen sowieso niemals anmerken.
    Ham versuchte die anderen aufzumuntern. »Nun, Monk ist schließlich noch niemals in eine Klemme geraten, aus der er sich nicht irgendwie selber wieder herausarbeiten konnte.«
    »Ja«, sagte Renny. »Monk wird das schon schaffen. Was mir im Augenblick mehr Sorgen macht, ist der Anruf von diesem angeblichen Kumpel Berry Hosmers.«
    »Da hast du recht«, stimmte Long Tom zu. »Der klang ganz schön verdächtig.«
    Lautlos rollte die Limousine dahin. Mit ihrer Edelstahlkarosserie, den verstärkten Kotflügeln und den dicken kugelsicheren Scheiben, glich sie beinahe einer rollenden Festung.
    »Dort steht ein grünes Coupé!« rief Long Tom plötzlich aus.
    Tatsächlich, einen Block weit entfernt parkte unter einer Straßenampel ein grünes Coupé, und der Fahrer lehnte sich gerade heraus und sah zu ihnen zurück.
    »Es ist der weißgesichtige Schurke Ool!« schnappte Long Tom.
    »Halten wir neben ihm und ...« setzte Renny an, unterbrach sich und fuhr dann fort: »Nein, das tun wir nicht!«
    Mit röhrendem Auspuff war das Coupé nämlich losgeprescht, nahm immer mehr Fahrt auf und hatte bereits nach wenigen Sekunden die in New York zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten.
    Auch Doc hatte mehr Gas gegeben. Zunächst hielt er nur gleichen Abstand zu dem Coupé, dann begann er Meter um Meter aufzuholen.
    Wie eine Rakete schoß das grüne Coupé durch die leeren Straßen. Ool brauchte keine Sirene, um sich die Vorfahrt zu sichern. Sein röhrender Auspuff war Warnung genug. Taxis fuhren vor ihm hastig an den Bordstein. Fußgänger sprangen auf die Gehsteige zurück, und manche drückten sich unwillkürlich flach gegen Schaufensterscheiben und Hauswände.
    Docs Limousine hielt das Tempo spielend mit, nur lautloser.
    Renny hatte seine Kompakt-MPi gezogen. »Soll ich ihm eine Kostprobe davon geben?«
    »Nicht hier in der Stadt«, gab Doc ruhig zurück.
    »Ja, warten wir damit, bis wir auf freier Strecke sind«, sagte Johnny, der vor Aufregung mit ganz einfachen Wörtern aufwartete. Er wickelte sein Monokel sorgfältig in sein Taschentuch ein und verstaute es, was er jedesmal tat, wenn ein harter Nahkampf in Aussicht stand.
    Den Riverside Drive entlang jagten die beiden Wagen, der laute voran, der andere wie ein lautloser Schatten hinterher, die Zufahrt zur George-Washington-Bridge hinauf und über die Brücke hinweg.
    Kaum hatten sie drüben auf der New-Jersey-Seite eine nicht sehr breite Ausfallstraße erreicht, da trafen die übergroßen Scheinwerfer von Docs Limousine plötzlich blind auf eine sepiabraune Nebelwand. In guter alter Gangstermanier hatte das verfolgte Coupé aus seinem Auspuff Tarnnebel abgelassen.
    Docs Hand griff instinktiv zu und schaltete das Mini-Radargerät ein, mit dem sein Wagen ausgerüstet war.
    »Achtung!« schrie Renny.
    Auf dem grünlich leuchtenden Radarschirm am Armaturenbrett waren die Umrisse eines quer über die Straße gestellten Lastwagens aufgetaucht. Der Fahrer des grünen Coupés mußte Helfershelfer haben, die exakt mit ihrem zusammenarbeiteten. Ohne Radaranlage wäre Doc geradewegs in den Laster hineingefahren.
    So aber riß er das Lenkrad nach rechts herum. Die schwere Limousine rumpelte, ohne daß man im Fond viel davon merkte, über die Bordsteinkante und sauste um Handbreite an der Hauswand entlang. Doc hatte das

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