Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Jaulen eines Anlassers hörte. Als die Scheinwerfer des Wagens aufflammten, konnte er in deren Streulicht die beiden Männer erkennen. Es waren Bowen und Ool. Mit hoher Fahrt jagte der Wagen davon.
    Doc kehrte zur Farm zurück und näherte sich vorsichtig dem Hubschrauber. Er untersuchte ihn, ohne ihn zu berühren. Seinen auf Nachtsicht trainierten Augen entging nicht das zusätzliche Kabel, das die Steuersäule herablief. Ein Druck auf den Selbststarter, und eine vermutlich unter dem Sitz angebrachte Sprengladung hätte ihn zerrissen. Wie nicht anders erwartet, hatten ihm Ool und Bowen Theater vorgespielt.
    Doc schlich zum Farmhaus hinüber, fand die Haustür angelehnt, trat ein und begann die verschiedenen Räume abzugehen. Dem herumliegenden Gerümpel nach schien die Farm nicht mehr bewirtschaftet zu sein und diente Bowens Bande wohl als Unterschlupf.
    Der scharf gebündelte Strahl von Docs Taschenlampe tastete die schmutzigen Böden und Wände ab, ließ keinen Winkel, keine Ecke undurchsucht. Er gelangte schließlich in das, was früher offenbar die gute Stube des Farmhauses gewesen war. Ein Schreibtisch mit aufgezogenen Schubladen und überall am Boden verstreuten Papieren stand dort, ganz so, als ob hier jemand getürmt war, ohne in der Hast alle Papiere mitnehmen oder vernichten zu können.
    Doc hob eines der Papiere auf und leuchtete es mit seiner Lampe an. Offenbar handelte es sich um eine Rechnungsaufstellung für Bowen.
    Doc sammelte sämtliche am Boden liegenden Papiere ein, breitete sie unter der Tischlampe aus, die auf dem Schreibtisch stand und schaltete sie ein.
    So intensiv war er mit der Durchsicht der Papiere beschäftigt, daß er zunächst gar nicht merkte, daß von der mattierten Glühbirne, als sie warm wurde, feine Schwaden aufzusteigen begannen.
    Als er es schließlich bemerkte, schoß sein Arm vor, und er zerschlug die Glühbirne mit der bloßen Hand. Aber die feinen Schwaden hatten sich bereits in der Luft verteilt.
    Der Bronzemann machte zwei taumelnde Schritte, schlug hin und blieb reglos am Boden liegen.
     
     

10.
     
    Ool und Bowen waren nicht nach New York zurückgefahren, sondern auf einer anderen Seitenstraße in die Nähe der Farm zurückgekehrt, wo sie ihren Wagen stehen ließen und sich zu Fuß an das Farmhaus heranarbeiteten. Sie kamen dort gerade zurecht, Doc Savage die Schreibtischlampe einschalten zu sehen.
    Als sie den dumpfen Laut hörten, mit dem er zu Boden ging, eilten sie herein und starrten triumphierend auf Doc Savages hingestreckte Gestalt.
    »Die zweite Zwillingsschwester hat ihn erwischt«, sagte Ool mit seiner tonlosen Stimme.
    Bowen schnarrte: »Von jetzt an können Sie wieder voll auf mich rechnen, Ool. Als der dusselige Coupé-Fahrer sich das Genick brach, wollte ich schon aufgeben.«
    Bowen sammelte die Papiere ein, die dazu gedient hatten, Doc Savage zu ködern, und ging dann zu der reglosen Gestalt des Bronzemannes. »Los, schleppen wir ihn zum Wagen raus«, sagte er.
    Was dann geschah, konnte weder Ool noch Bowen hinterher genau angeben. Für sie kam es wie ein Blitzschlag aus heiterem Himmel. Doc Savage stand jedenfalls plötzlich wieder auf den Beinen und entfesselte mit seinen Bronzefäusten einen regelrechten Tornado. Er mußte, als er die Dämpfe von der Glühbirne hatte aufsteigen sehen, gerade noch rechtzeitig den Atem angehalten haben.
    Ool und Bowen waren kräftige Männer, aber nach kurzer Auseinandersetzung mit dem Bronzeriesen wurden ihnen die Glieder schwer, und keuchend ließen sie die Zungen heraushängen. Blitzartig griff Doc zu, schlug ihre Köpfe zusammen, und sie verloren beide das Bewußtsein.
    Doc durchsuchte sie rasch und nahm ihnen die Waffen ab. Dann nahm er sich viel Zeit, Ools rechte Hand zu untersuchen, die so merkwürdige Dinge bewirkt haben sollte, konnte daran aber nichts besonderes entdecken.
    Dann schleppte Doc die beiden reglosen Gestalten zu dem Hubschrauber hinaus, beseitigte die an die Zündung angeschlossene Sprengladung und startete den Helikopter.
    Er flog mit seinen beiden Gefangenen nach Manhattan zurück, landete auf einem unbebauten Grundstück in der Nähe seines eigenen Lagerhaushangars, holte von dort einen Wagen, packte seine Gefangenen hinein und fuhr zu seinem Hauptquartier im Herzen von Manhattan.
    Ham, Johnny, Long Tom und Renny rissen die Augen auf, als Doc, unter jedem Arm einen Gefangenen, in die Empfangsdiele trat und die beiden unsanft zu Boden fallenließ.
    »Du hast ja heute nacht wieder einmal

Weitere Kostenlose Bücher