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DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Computerstimme. »Meine rechte Hand kann dabei jederzeit den Tod bringen, aber ich gebe Ihnen mein Wort, daß Ihrem Mann nichts geschieht, wenn Sie meine Flucht nicht behindern.«
    »Was wollen Sie dann mit Ham machen?« verlangte Doc zu wissen.
    »Ich will Sie mir nicht zum rachesuchenden Feind machen. Deshalb werde ich ihn unten im Fahrstuhl zurücklassen – lebend und unversehrt. Gehen Sie auf diese Bedingungen ein?«
    Das Wohl seiner Helfer ging Doc Savage über alles.
    »Ja, einverstanden«, sagte er. »Sie haben mein Wort.«
    Daraufhin lud Ool sich Ham über die Schulter, packte den bewußtlosen Bowen am Jackettkragen, bewegte sich mit den beiden rückwärts zur Tür hinaus, den Flur entlang und zu dem mit offener Tür wartenden Fahrstuhl hinüber. Dann fuhr er los.
    Doc und seine Helfer warteten zwei Minuten, gingen dann ihrerseits zum Fahrstuhl und ließen ihn wieder heraufkommen. Ham lag darin, die Handgelenke an die umlaufende Haltestange gebunden.
    »Dem Schuft hinterher!« brüllte Renny und sprang in den Fahrstuhl.
    »Nein«, sagte Doc. »Ich habe einen besseren Plan. Wartet hier.«
    Der Bronzemann ließ sie aus dem Fahrstuhl aussteigen und fuhr allein hinunter.
    Renny, Johnny und Long Tom umringten daraufhin Ham und bedrängten ihn mit Fragen.
    »An diesem weißgesichtigen Kerl mit der tödlichen Hand ist nichts Menschliches«, sagte Ham nur und schüttelte sich.
    An Bord des Kabinenkreuzers holte Dimiter Daikoff, der große dunkelhaarige Patriot mit der Narbe an der Halsseite, den achtundneunzig Jahre alten Kognak hervor, als er Bowen und Ool geräuschvoll über die Gangway kommen hörte.
    Offenbar war Bowen in gereizter Stimmung. »Sie und Ihre Zwillingsschwestern, das ist vielleicht ein Ding!« fauchte er Ool an.
    »Weder in Ihrer Welt noch in meiner gibt es Gifte, die zuverlässiger wirken«, gab Ool mit seiner unbewegten Stimme zurück.
    »Wieso hat sich Savage dann so schnell wieder erholt?« schnappte Bowen.
    »Er hat sich nicht erholt, sondern die Zwillingsschwester kam gar nicht an ihn heran. Wen sie einmal umarmt, der erholt sich nicht mehr!«
    Bowen riß den Mund auf. »Sie meinen ...«
    »Ja, er roch Lunte, hielt den Atem an, und sein Hinstürzen war gemimt, um uns heranzulocken«, sagte Ool. »Oder haben Sie eine einleuchtendere Erklärung?«
    »Jedenfalls läuft in letzter Zeit allzu viel schief«, schnarrte Bowen. »Was wir auch aushecken, unsere Pläne werden jedesmal prompt durchkreuzt.«
    Dimiter Daikoff kam heran und hielt Bowen ein geöffnetes Zigarettenpäckchen hin. Statt eine Zigarette zu nehmen, schlug Bowen ihm das Päckchen aus der Hand. »Sie gehen mir langsam auf die Nerven!« zischte er ihn an.
    »Sie sollten sich ein bißchen mehr beherrschen«, warnte ihn Ool. »Wir haben schließlich die Brille wieder. Das ist die Hauptsache.«
    Dimiter Daikoff nahm das zum Anlaß, die Kabine zu verlassen, und Bowen deutete mit dem Daumen hinter ihm her.
    »Dieser Savage weiß einfach zuviel«, sagte er. »Irgendwo bei uns muß es eine undichte Stelle geben, und ich frage mich, ob das nicht vielleicht der verdammte Patriot ist.«
    Ohne die mindeste Regung zu zeigen, sagte Ool: »Dann sollten wir mit ihm lieber keine weiteren Risiken eingehen. Wenn er wiederkommt, gebe ich ihm aus irgendeinem Grund die Hand – meine rechte Hand.«
    Als Dimiter Daikoff kurz darauf zurückkehrte, stand Ool auf.
    »Ich möchte mich noch bei Ihnen bedanken, daß Sie uns so gut mit Kognak und anderen Dingen versorgen«, sagte er und streckte ihm die Hand hin. »Wir wissen nicht, wo wir ohne Sie geblieben wären.«
    Dimiter Daikoff stand unmittelbar vor ihm und machte auch Anstalten, Ools Hand zu nehmen, aber im letzten Augenblick griff er absichtlich daneben, schnappte sich stattdessen die schwarze Brille, die Ool in der Linken hielt, umschlang mit dem anderen Arm gleichzeitig Bowen und hob den schwergewichtigen Gangster vom Boden hoch.
    Zum zweitenmal an diesem Abend fühlte sich Bowen von einem Tornado ergriffen. Ool wollte mit seiner gespreizten rechten Hand auf Dimiter Daikoff einstechen, aber statt dessen flog Bowen durch die Luft und riß Ool mit sich.
    Dem mit voller Wucht auf den Rücken geschlagenen Bowen hatte der Sturz den Atem genommen. »Das ist Doc Savage!« krächzte er.
    »Ja, Doc Savage«, sagte der Patriot mit der tragischen Stimme.
    Auf den Lärm hin stürzte Monk aus der Achterkabine, herbei, wo er, von »Dimiter Daikoff« gepflegt, den Rekonvaleszenten gespielt hatte.
    »Schnapp dir einen

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