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DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sie schützend in ihre Mitte zu nehmen. »Los, kommt!« rief er seinen fünf Helfern zu.
     
     

16.
     
    An der Zentralen Versorgungsanlage übersäten die Einschüsse von Maschinenpistolenkugeln die glatte weiße Fassade mit Pockennarben. Offenbar versuchten die Angreifer das massive Eingangstor zu stürmen, das beim ersten Anzeichen des Aufruhrs zugeschlagen und verriegelt worden war.
    Doc Savages scharfe Augen hatten auch bereits einige Angreifer entdeckt. »Bowen und seine Gangster«, erklärte er grimmig.
    Etwa ein halbes Dutzend reglose Gestalten lagen vor dem Eingang der Zentralen Versorgungsanlage in verrenkten Stellungen am Boden – offenbar Höhlenmänner, die den Angriff als erste entdeckt, den Alarm ausgelöst und dafür mit ihrem Leben bezahlt hatten.
    Die toten Höhlenmänner trugen keine Brillen mehr.
    Doc Savage rannte zu einem Seitengebäude, das offenbar eine Art Lagerhaus war. Davor lagen Baumaterialien verschiedenster Art. Der Bronzemann nahm eine Anzahl etwa halbmeterlanger Stäbe an sich und warf sie seinen Helfern zu.
    »Haltet sie, wie ihr Waffen halten würdet!« befahl er. »In dem gelblichen Licht wird nicht genau zu unterscheiden sein, was ihr da haltet. Vielleicht können wir sie überzeugen, daß ihr noch eure Kompakt-MPis habt.«
    Tatsächlich fielen Bowen und seine Gangster prompt auf den Trick herein. Offenbar hatten sie gehofft, die Zentrale Versorgungsanlage im ersten Ansturm nehmen zu können und hatten durch den Fehlschlag schon halb die Nerven verloren. Als sie jetzt Docs Helfer auf sich zukommen sahen, gab ihnen das den Rest.
    »Sie haben ihre Superfeurer dabei!« brüllte Hamhock Piney entsetzt.
    Mit schriller Stimme gab Bowen den Befehl, sich in ein in der Nähe stehendes hohes Wohnhaus zurückzuziehen. Aus dem Inneren des Hauses drangen Schreie und Schüsse! Dann tauchten Bowen und seine Gangster auf dem Dach des Hauses auf. Von dort hatten sie freies Schußfeld auf das Gebäude der Zentralen Versorgungsanlage und waren gleichzeitig selber vor Überraschungsangriffen sicher.
    Doc und seine Helfer wurden von herabpeitschenden Maschinenpistolengarben in Deckung getrieben. Sie rannten im Schutz der Seitenmauer der Zentralen Versorgungsanlage weiter. Von den Höhlenmenschen war kein einziger mehr zu sehen. Vor dem für sie ungewohnten Phänomen ratternder Schußsalven hatten sie wohl die Flucht ergriffen.
    »Warum die Kerle wohl ausgerechnet die Zentralanlage stürmen wollen?« keuchte Monk.
    »Wahrscheinlich plant Bowen mit Ools Hilfe einen Supercoup!« gab Renny zurück. »Und von den Höhlenmännern, die sie umlegten, haben sie sich Brillen beschafft.«
    Inzwischen waren sie soweit entfernt, daß das Maschinenpistolenfeuer sie kaum noch erreichen konnte. Doc gab Zeichen, anzuhalten und erteilte seine Anweisungen.
    »Versucht, von rückwärts her Zugang zu der Anlage zu bekommen, und organisiert die Leute drinnen zu einer wirksamen Verteidigung.«
    »Aber wie sollen wir uns mit ihnen verständigen?« platzte Monk heraus.
    »Versucht es mit der Zeichensprache«, sagte Doc.
    »Und was hast du inzwischen vor, Doc?«
    »Ich werde sehen, was ich tun kann, um die Maschinenpistolen zum Schweigen zu bringen.«
    Noch ehe seine Männer protestieren konnten, war Doc davongeglitten.
    »Bowen hat neun Mann, und alle sind mit MPis bewaffnet«, sagte Long Tom zweifelnd. »Wie will Doc unbewaffnet gegen die ankommen?«
    »Laß ihn nur machen«, schnaubte Monk. »Er wird das schon irgendwie schaffen.«
    Sie kamen zum Tor auf der Rückseite der Zentralen Anlage und hämmerten mit Fäusten dagegen.
    Auf einer Art Burgtürmchen über dem Tor hatte ein Wächter mit einer schwarzen Kappe sie bereits bemerkt und offenbar auch gesehen, daß sie von Prinzessin Sona kamen. Er signalisierte hinunter, daß ihnen geöffnet wurde.
    Das schwere Tor schwang lautlos weit genug auf, um sie einzeln hindurchschlüpfen zu lassen. Ham war dabei der letzte. Gerade als sich das Tor hinter ihm wieder schließen wollte, eilte eine Gestalt mit schwarzer Kappe herbei, die in gutturalem Kauderwelsch aufgeregt irgend etwas rief.
    Doch schon hatte sich der schwere Torflügel vollends geschlossen, so dicht hinter Ham, daß in dem Torspalt sein Rockschoß eingeklemmt und abgerissen wurde.
    Der andere Mann mußte draußen bleiben.
    Anscheinend war es dem sonst so modebewußten Ham egal, daß er von jetzt an mit abgerissenem Jackett herumlaufen mußte. Er hatte, ehe sich das Tor schloß, schnell einen Blick zurückgeworfen,

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