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DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ja Männer!« brüllte Renny.
    »Schaut weiter hin«, riet Doc, »dann könnt ihr bald auch Farben erkennen.«
    »Bei mir ist’s schon soweit«, japste Long Tom. »Ich sehe ganz deutlich, daß die Pilzgeflechte hellrosa sind.«
    »Seht einmal hinter euch«, riet Doc.
    Sie taten es und erstarrten. Ein paar Schritte neben den schwarzen Gestalten stand das Mädchen, Prinzessin Sona.
    Sie stand da wie eine Fee – das liebliche Gesicht von langem Blondhaar eingerahmt, mit ihrem zarten, beinahe durchsichtigen, sich eng an die Haut schmiegenden Gewand. Nur die schwarze Brille mit den dicken Gläsern entstellte sie etwas, und in begreiflicher weiblicher Eitelkeit nahm sie sie ab. Die Wirkung war verblüffend.
    »Heiliges Kanonenrohr!« hauchte Renny.
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« meinte Johnny.
    »Und ich bin auf der Stelle verliebt!« erklärte Monk mit seiner hohen Kinderstimme.
    »Du mußt natürlich sofort wieder Süßholz raspeln!« sagte Ham. Daß Monk einen unerklärbaren Erfolg bei Frauen hatte, war einer der Punkte, die Ham am meisten ärgerten.
    Auch Doc Savage blieb von dem weiblichen Charme Prinzessin Sonas keineswegs unbeeindruckt, nur war in seinem wechselvollen abenteuerlichen Leben, das er der Sache der Gerechtigkeit geweiht hatte, für Frauen einfach kein Platz; sie hätten ihn in seiner Entscheidungsfreiheit eingeschränkt. So schirmte er sich gegenüber weiblichen Einflüssen immer wie mit einem Eispanzer ab. Deshalb wechselte er auch jetzt abrupt das Thema und erklärte sachlich: »Wir sind hier Zeugen eines erstaunlichen Phänomens. Wir sehen, obwohl es hier kein Licht gibt, wenigstens nicht in dem Sinne, wie wir es kennen. Vielmehr sind offenbar die Luftpartikel so behandelt worden, daß sie lumineszierend geworden sind, aber nur, wenn man durch diese speziellen schwarzen Brillen sieht. Daher kommt es, daß das Mädchen wie im goldenen Herbstsonnenschein dazustehen scheint.«
    »Versuch doch noch mal, sie anzusprechen«, sagte Renny.
    Als Linguist war Doc unübertroffen. Er versuchte es nacheinander in den unterschiedlichsten Sprachen. Zu all seinen Bemühungen lächelte das Mädchen zwar, aber was sie ihm gelegentlich in Lauten erwiderte, die an das Klingen von Violinsaiten erinnerten, blieb für Doc absolut unverständlich.
    Schließlich trat sie vor, nahm den Bronzemann bei der Hand und bedeutete so ihm und seinen Helfern, ihr zu folgen. Sie führte sie zu einer dreieckigen Tür, und ihre Gefolgsleute, die jetzt klar als Männer mit schwarzen Brillen zu erkennen waren, schlossen sich der Gruppe an.
    Unmittelbar vor der Tür standen zwei weitere bebrillte Männer, offenbar Wächter, die sofort jeder die rechte Hand hoben und damit eigenartige Schmetterlingsbewegungen zu machen begannen. Auf ein scharfes Wort von Sona ließen sie die Hände sinken.
    »Habt ihr’s bemerkt?« fragte Johnny aufgeregt.
    »Klar«, sagte Ham. »Genau dasselbe hat Ool gemacht.«
    Monk starrte einem der beiden Wächter aus nächster Nähe ins Gesicht. »Und sie sehen auch aus wie Ool«, erklärte er laut. »Nur wirken die Visagen hier nicht ganz so verschlagen.«
    »Es scheint, als ob damit Ools mysteriöse Herkunft geklärt ist«, sagte Doc. »Er muß aus dieser Unterwelt kommen. Aber warum er dahin zurückkehren wollte, ausgerechnet mit jemand vom Schlage Bowens, wissen wir immer noch nicht.«
    »Ich möchte mal wissen, was die Kerle hier unter der Erde eigentlich zu essen haben«, grübelte Monk.
    »Das dürfte leicht herauszufinden sein«, sagte der Bronzemann.
    In dem großen äußeren Raum angelangt, deutete Doc dem Mädchen mit Bewegungen zum Mund seinen Hunger an. Sona lächelte verstehend und klatschte in die Hände. Dann bedeutete sie Doc und seinen Helfern, sich zu setzen.
    Sie ließen sich auf geometrisch geformten Sofas und Sitzkissen nieder, deren weiches Material an Schaumgummi erinnerte.
    Monk riß die kleinen Augen auf, als jetzt mehrere volle Platten vor ihn hingestellt wurden, sehr dekorativ zurechtgemacht. Und die merkwürdige Nahrung schmeckte ebenso gut, wie sie aussah. Monk begann eifrig zu kauen. »Ich weiß zwar nicht, was ich hier esse«, erklärte er zwischen zwei Happen: »Aber zum Abendessen möchte ich das ganze Menü noch einmal haben.«
    Doc wartete, bis Monk mit Essen fertig war, und eröffnete ihm dann: »Du hast bei dem ganzen Menü immer nur eines gegessen, Monk.«
    »Ja? Was?«
    »Pilze.«
    »Heiliges Gewitter!« stöhnte Renny.
    »Man hat sich hier verschiedene Geschmackszugaben

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