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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nickte. »Der edle Spender ist also ein Mann oder eine Frau. Zufrieden?«
    Monk war zufrieden. Doc schaltete den Apparat aus und hob die obere Hälfte des Kastens ab. Welche geheimnisvolle Vorrichtung den Deckel bewegt hatte, war auf Anhieb nicht festzustellen, darauf kam es auch nicht an. Wichtiger war der Inhalt des Kastens: ein riesiger rötlicher Diamant.
    »Ich hatte keine Ahnung, daß es solche Diamanten gibt«, sagte Doc leise. »Brüder, dieser Stein ist unbezahlbar! Wem immer er gehört – er hat uns den Stein nicht schenken wollen, soviel dürfte klar sein. Man hat ihn uns zur Aufbewahrung übergeben, und genau das werden wir tun.«
    Er stülpte den Deckel wieder auf den Kasten, bevor seine Gefährten den Stein richtig betrachtet hatten. Die winzige Fuge war wieder unsichtbar. Dann schloß er den Kasten in den Tresor.
    »Wir fliegen nach Kokonia ...« Doc überlegte. »Cardoti muß uns begleiten. Er ist so wichtig, daß wir auf ihn gar nicht verzichten können.«
    »Wieso ist er so wichtig?« fragte Ham. »Ich traue diesem Kerl nicht!«
    »Eben.« Johnny lachte. »Aus diesem Grund kann er wichtig sein!«
     
    Zu dieser Zeit befand sich Patricia Savage in Gesellschaft Cardotis wieder in einem Taxi. Cardoti hatte das Mädchen nicht nach Hause gebracht, wie er ursprünglich beabsichtigt hatte. Er hatte sich in ihrer Gesellschaft ungewöhnlich wohl gefühlt, jedenfalls hatte er das behauptet, und sie hatte gegen seine Gesellschaft nichts einzuwenden. So waren sie in einem Café gelandet, das die ganze Nacht geöffnet war, und sich ein vorzeitiges Frühstück gegönnt. Sie hatten mehr als eine Stunde geplaudert, dann war Pat eingefallen, daß sie noch ein paar Stunden schlafen mußte.
    Das Taxi jagte die Fifth Avenue entlang, auf der schon wieder oder immer noch dichter Verkehr herrschte.
    »Die Taxifahrer sind so verwegen, daß sie mich meine letzten Nerven kosten«, sagte Cardoti leise zu dem Mädchen. »Die gefährlichsten Tiere im Dschungel jagen mir weniger Angst ein als der New Yorker Verkehr.«
    »Natürlich.« Pat lachte. »Auf die Dschungeltiere können Sie schießen, auf die Verkehrsteilnehmer nicht.«
    »Auch das soll schon vorgekommen sein«, sagte Cardoti spöttisch. »Ich habe es in der Zeitung gelesen.«
    »Die Zeitungen übertreiben«, behauptete Pat. »Was in New York passiert, kann man überall in der Zeitung lesen, sogar das, was nicht passiert, aber über einen Staat wie Kokonia schweigen die Gazetten sich aus.«
    »Kokonia ist weniger interessant.«
    »Davon möchte ich mich überzeugen!«
    »Wird Mr. Savage Ihnen erlauben, sich an seiner Expedition zu beteiligen, falls es zu dieser Expedition kommen sollte?«
    »Wahrscheinlich nicht. Er wird sich eine Ausrede ausdenken, um mich hier festzuhalten. Er hält mich für einen Gegenstand, den man unter eine Glasglocke stellen und nur zur Betrachtung freigeben sollte.«
    »Unter einer Glasglocke würden Sie bestimmt sehr vorteilhaft aussehen«, erklärte Cardoti. »Trotzdem würde ich mich freuen, wenn Sie uns begleiten könnten.«
    »Rechnen Sie mit allem!« Pat amüsierte sich, dann wurde sie unvermittelt ernst. »Wird Zaban nun in Amerika begraben, oder kann seine Leiche überführt werden?«
    »Ich muß mich darum kümmern«, sagte Cardoti düster. »Die Wahrscheinlichkeit spricht dagegen, daß der Prinz in seiner heimatlichen Erde bestattet werden kann, trotzdem will ich es versuchen ...«
    Pat hatte nicht mehr zugehört. Das Taxi preschte haarscharf an anderen Fahrzeugen vorbei, wich im letzten Augenblick einem Bus aus und setzte sich vor eine schwarze Limousine. Das Mädchen wandte sich um und starrte zu der Limousine hinüber.
    Pat wollte etwas sagen; im selben Augenblick trat der Taxifahrer auf’s Gas, der Wagen schnellte nach vorn, und sie wurde in das Polster gepreßt. Aus einer Seitenstraße schoß ein Lieferwagen hervor, und der Taxifahrer stieg mit Kraft auf die Bremse und fluchte.
    »Miß Savage!« rief Cardoti entgeistert. »Passen Sie auf, Sie kommen unter die Räder!«
    Pat hatte blitzschnell die Tür an ihrer Seite geöffnet und war ausgestiegen, ein anderes Taxi und ein grauer Chevrolet zwängten sich mit Mühe an ihr vorbei. Die Männer am Lenkrad schimpften und drohten mit den Fäusten.
    »Miß Savage!« schrie Cardoti.
    Er wollte ihr folgen, doch der Lieferwagen setzte sich in Bewegung, der Taxifahrer beschloß, die Kreuzung zu räumen. Ein Polizist betätigte seine Trillerpfeife, der Verkehr kam mit kreischenden Bremsen

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