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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba
Autoren: Kenneth Robeson
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zum Stehen, ein Hupkonzert begann.
    »Sie wird überfahren«, sagte Cardoti verzweifelt zu dem Fahrer. »Können Sie nicht aussteigen und sie holen?«
    »Solche Tricks kenne ich«, sagte der Fahrer. »Bezahlen Sie die Rechnung, dann dürfen Sie selber aussteigen.«
    Cardoti zog eine Banknote aus der Brieftasche, gab dem Fahrer das Geld und wandte sich noch einmal um. Pat Savage war verschwunden. Die schwarze Limousine hatte angehalten, Cardoti sah eben noch, wie der Wagenschlag zufiel. Er befahl seinem Fahrer, die Reise zum Adirondack Hotel fortzusetzen.
    Pat Savage hatte in der Limousine die verschollene Miß Moncarid entdeckt, deswegen war sie so hastig umgestiegen. Der Fahrer der Limousine war ein Neger mit einer auffallend schmalen, gebogenen Nase. Er hatte Pat Savage auf der Fahrbahn bemerkt und angehalten, bis sie im Wagen war. Pat kannte auch den Fahrer. Sie hatte ihn im Lagerhaus an der Upper Eastside getroffen. Beim Handgemenge mit den Langohrigen war er niedergeschlagen worden.
    »Oh, Sie sind’s, Miß Savage!« Miß Moncarid wirkte überrascht, aber nicht erfreut. »Sie dürfen nicht mit mir gesehen werden! Sie ahnen nicht, in welch großer Gefahr Sie sich befinden, wenn jemand Sie bei mir sieht! Ich wollte Weiterreisen. Ich hatte gehofft, daß wir einander nie wieder begegnen.«
    »Das habe ich mir gedacht«, erwiderte Pat eisig. »Trotzdem bin ich davon überzeugt, daß wir eine Menge zu diskutieren haben. Vorläufig wird der Gesprächsstoff uns bestimmt nicht ausgehen.«
    Miß Moncarid protestierte schwach, aber Pat weigerte sich hartnäckig, die Limousine zu verlassen. Der dunkelhäutige Fahrer reihte sich wieder in den Verkehrsstrom ein.
     
     

9.
     
    Am frühen Vormittag fuhren Doc Savage, Johnny, Ham und Monk in Docs großer Limousine zu einem Lagerhaus am Hudson River. Auf einem Schild über dem Tor stand in großen Lettern HIDALGO TRADING COMPANY, doch die Firma hatte in Wahrheit nur einen Gesellschafter – Doc Savage – und trieb auch keine Geschäfte. Der Name Hidalgo war von einer kleinen Stadt in Zentralamerika entlehnt. Dort lebten Mayas, die letzten Nachkommen einer einst mächtigen Rasse, und von dort – aus einer Goldmine – kam das Kapital, das Docs weltweiten Kampf gegen das Unrecht ermöglichte. Das Lagerhaus diente Doc als Hangar. Hier bewahrte er einen Flugzeugpark auf, der jeder mittleren Ausstellung zur Ehre gereicht hätte. Die Auswahl reichte vom kleinen Helikopter bis zur schweren, dreimotorigen Reisemaschine.
    Doc steuerte den Wagen in die schmale Straße, an der das Lagerhaus stand, und verlangsamte die Fahrt.
    »Nimm das Steuer«, sagte er plötzlich zu Johnny, der neben ihm saß; Ham und Monk waren im Fond. »Ich bin gleich wieder bei euch.«
    Während der Wagen weiterrollte, schob Johnny sich hinter das Lenkrad. Doc sprang aus dem Wagen und verschwand zwischen zwei Gebäuden.
    »Was ist los?« fragte Ham verwirrt. »Ich habe nichts gesehen!«
    Auch Monk und Johnny war nichts aufgefallen, nur Doc hatte das dunkle Gesicht in einer Toreinfahrt bemerkt. Er lief um eines der Gebäude herum zu der Toreinfahrt und stellte fest, daß er es nicht mit einem, sondern mit zwei Negern zu tun hatte. Sie starrten der Limousine nach, die eben im Tor der angeblichen Handelsgesellschaft verschwand.
    Einer der beiden Neger drehte sich anscheinend zufällig um, seine Hand zuckte zum Gürtel und kam mit einem Messer hoch. Er sagte etwas zu seinem Begleiter. Der Begleiter drehte sich ebenfalls um und entdeckte einen mächtigen, bronzefarbenen Schemen, der auf ihn zuschnellte.
    Das Messer wirbelte durch die Luft, der Mann, der es geschleudert hatte, ergriff die Flucht. Doc duckte sich und packte den zweiten Neger. Dieser schrie heiser auf und versuchte sich loszureißen, doch mit einem leichten Druck auf das Nervenzentrum an der Schädelbasis setzte Doc ihn außer Gefecht. Der Neger erschlaffte. Doc lud ihn sich auf die Schulter und trug ihn zu dem getarnten
    Hangar.
    In knappen Worten erstattete er Bericht.
    »Diese Teufel beobachten uns Tag und Nacht!« sagte Ham beklommen. »Woher wissen sie, wem der Lagerschuppen gehört ...«
    Die Frage war nur rhetorisch gemeint, denn natürlich konnten weder Doc noch seine übrigen Gefährten sie beantworten.
    »Was machen wir mit ihm?« erkundigte sich Monk und deutete auf den Gefangenen. »Wir können ihn der Polizei übergeben, aber was haben wir davon? Wenn ich dich recht verstanden habe, hat er das Messer nicht geworfen, und an den Ecken zu
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