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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba
Autoren: Kenneth Robeson
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Souho, der immer noch an den Baum gekettet war, blieb unversehrt, weil der Baum ihn rettete.
    Renny lief zu ihm und befreite ihn. Verstört betrachtete Souho die Verwüstung.
    »Das war gut,
Bwana
Renwick«, sagte er tonlos. »Aber warum du nicht gestern schon Granate explodieren?«
    »Die Frage ist berechtigt«, knurrte Renny. »Das arme Schwein Mapanda könnte noch leben.«
    Souho raffte sich auf. Neben Renny ging er zu dem Zelt, hinter dem nach wie vor das Funkgerät aufgebaut war.
     
     

8.
     
    Doc Savage in New York hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben, doch noch Kontakt mit Renny aufnehmen zu können. Seit einer Stunde versuchte er es vergebens, und als endlich Antwort kam, hatte er eigentlich kaum mehr damit gerechnet. Ham, Monk und Johnny standen um ihn herum und atmeten erleichtert auf, als Rennys Stimme aus dem Lautsprecher drang.
    »Hier ist Renny. Ich habe einiges hinter mir, aber für einen Bericht ist jetzt keine Zeit. Ich habe meine sämtlichen Männer bis auf einen verloren ...«
    Die Worte wurden von atmosphärischen Störungen ausgelöscht; im Gerät prasselte und jaulte es, dann war es sekundenlang totenstill.
    »Renny«, sagte Doc. »Bist du noch da?«
    »Ich bin noch da«, erwiderte Renny. »Udu scheint Hilfe zu brauchen. Hier ist ein gewisser Shimba, der eine Menge Ärger macht. Er droht mit einem Long Juju, vermutlich eine neue Gottheit, mit der den Leuten der Verstand verwirrt werden soll ...«
    »Zaban ist in New York ermordet worden«, meldete Doc Savage. »Ist ein etwaiger Nachfolger in Sicht?«
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht möchte Shimba Nachfolger werden, aber wahrscheinlicher ist, daß er für jemand anders die Kastanien aus dem Feuer holen soll. Nach allem, was ich hier mitgekriegt habe, muß Zaban in Kokonia begraben werden, sonst kann Udu sich nicht mehr halten. Er ist nicht nur alt, sondern auch krank, jedenfalls hat Shimba das behauptet. Udu muß uns nicht sonderlich interessieren, aber wenn der Mann hinter Shimba ein solcher Schuft ist wie Shimba selber, können die Bürger in diesem Staat einem leid tun. Mir geht es nicht um die Eisenbahn, aber dem Schurken Shimba gönne ich den Erfolg nicht. Wenn wir dagegen etwas unternehmen können ...«
    Abermals verklang Rennys Stimme, Doc hatte den Eindruck, daß Rennys Batterien erschöpft waren. Er schaltete sein Gerät aus und ging zurück ins Empfangszimmer und zu dem Tresor. Er nahm den Teakholzkasten heraus und stellte ihn wieder auf den runden Tisch.
    Noch einmal betrachtete er das Gebilde von allen Seiten.
    »Cardoti hat gemeint, wir können das Ding zersägen«, meinte Doc nach einer Weile. Er lächelte. »Natürlich könnte man ihm auch mit einer Axt zuleibe gehen, aber vielleicht fällt uns eine bessere Methode ein.«
    »Mir nicht«, erklärte Monk überzeugt. »Ich bin ein leidenschaftlicher Anhänger der Gewalt.«
    »Sie ist nicht immer angebracht«, belehrte Ham ihn hämisch. »Ein Uhrmacher zum Beispiel sollte auf Gewalt weitgehend verzichten, sonst kann er nämlich eine Überraschung erleben.«
    »Ich habe einen Einfall«, sagte Doc. »Vielleicht nützt meine Methode nichts, aber bestimmt kann sie auch nicht viel Schaden anrichten.«
    Ham, Monk und Johnny blickten ihn erwartungsvoll an, doch Doc ließ sich auf eine nähere Erläuterung nicht ein. Er transportierte den Kasten ins Labor und vor ein Gerät, das Ultraschallwellen ausstrahlte. Er betätigte einen Knopf. Seine Gefährten starrten ihn betroffen an. Abermals wollte Monk etwas sagen, doch er kam nicht mehr dazu. Die obere Hälfte des Kastens klappte wie an einem Scharnier langsam zurück, und wo vorher nicht einmal eine Fuge zu erkennen war, klaffte nun ein breiter Spalt.
    »Nicht übel«, sagte Johnny anerkennend. »Wie bist du auf diesen Gedanken gekommen?«
    Doc lächelte.
    »Ich will nicht intelligenter erscheinen, als ich bin«, sagte er ruhig. »Ich bin tatsächlich überhaupt nicht auf diesen Gedanken gekommen. Der Mann, dem wir das Geschenk verdanken, hat gewußt, daß wir technisch recht gut ausgerüstet sind, und darauf hat er sich mutmaßlich verlassen. Ich hätte sämtliche Geräte nacheinander ausprobiert, und wenn, der Kasten immer noch nicht aufgegangen wäre, hätte ich es ganz in Monks Sinn mit einem Beil versucht.«
    »Deine Ehrlichkeit ehrt dich«, sagte Monk anzüglich. »Im allgemeinen bist du nicht so mitteilsam. Aber wieso verdanken wir das Geschenk einem Mann? Die Kiste kann doch auch eine Frau geschickt haben!«
    »Richtig.« Doc
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