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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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»Wir haben Leute nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in Europa, in Lateinamerika, in Australien, in Afrika und auf den Inseln im Pazifik eingesetzt. Wir haben Bahnhöfe, Autobahnen und Dampfer kontrolliert. Natürlich gibt es immer Schlupflöcher, dazu ist die Welt einfach zu groß, aber wir haben getan, was wir konnten. Die Unkosten belaufen sich jetzt schon auf ungefähr eine halbe Million Dollar, und wir haben nichts entdecken können. Ich empfehle Ihnen, die Aktion einzustellen, sie führt zu nichts.«
    »Sie haben nichts gefunden?« fragte Johnny. »Absolut nichts?«
    »So ist es«, bekannte der Detektiv. »Eine private Nachforschung von diesem Format ist überhaupt noch nie durchgeführt worden, aber die Leute, mit denen wir’s zu tun haben, sind anscheinend sehr gerissen.«
    »Allerdings«, meinte Doc. »Machen Sie trotzdem weiter.«
    Der Detektiv schluckte. Er blickte zu Johnny und wieder zu Doc und nahm nun endlich den Hut ab und warf ihn auf den Tisch. Ihm war plötzlich warm geworden.
    »Aber Mr. Savage«, sagte er konsterniert, »die Sache kostet Sie täglich rund hunderttausend Dollar!«
    »Es geht um meine vier Freunde«, sagte Doc ernst. »Außerdem kann ich mir diese Ausgabe leisten, sonst müßte ich notgedrungen darauf verzichten. Und wenn Cadwiller Olden nicht rechtzeitig gefaßt wird, hat die Welt bald noch mehr Unkosten als hunderttausend Dollar pro Tag.«
    »Das mag schon sein«, sagte der Detektiv. »Aber die Welt hat auch mehr Geld als ein einzelner Mann wie Sie.«
    »Das ist richtig.« Doc lächelte. »Machen Sie trotzdem weiter. Was ist mit der anderen Sache?«
    »Denken Sie jetzt an den Gegenstand, der bei Fan Coral Island aus dem Meer herausgeschleudert worden ist?«
    »Woran sonst?« fragte Doc milde.
    »Wir haben nur einen Hinweis erhalten, und der war nicht viel mehr als ein Gerücht. Ein Schäfer soll behauptet haben, er und seine Herde wären von einem Ding umgefegt worden, das mit Geheul über einen Berg geflogen ist. Angeblich ist das Ding immerzu rauf und runter gegangen.«
    »Wo war das?«
    »In Wyoming.«
    »Okay«, sagte Doc. »Suchen Sie auch weiter nach diesem Ding.«
    Der Detektiv nickte, drückte die Zigarette im Aschenbecher aus, langte nach seinem Hut und ging zur Tür. Er benahm sich wie ein Schlafwandler. Anscheinend begriff er nicht, wie jemand ein Vermögen ausgeben konnte, um einen Zwerg, vier Freunde und ein Ding aufzuspüren, das durch die Luft flog – wo man doch Freunde notfalls in jeder Kneipe fand, Zwerge wirklich keine Rarität waren und der Himmel von Dingern, die durch die Luft flogen, geradezu wimmelte.
    Johnny machte sich wieder über die Papiere her, in denen er geblättert hatte, als der Detektiv zu Besuch gekommen war. Die Papiere befanden sich lose in einer Mappe. Johnny hatte sie auf Docs Wunsch von nebenan aus der Bibliothek geholt.
    »Aber das ist eine beinahe lückenlose Chronik von Cadwiller Oldens Verbrecherkarriere!« sagte Johnny verwundert. »Warum haben wir sie nicht gegen ihn benutzt?«
    »Wir führen über sämtliche großen Gangster Buch«, sagte Doc. »Daß wir auch etwas über Olden im Archiv haben, ist also nur natürlich. Wie hätten wir das Material gegen Olden ausspielen sollen? Ihm ist nichts zu beweisen, und an ihn persönlich sind wir bisher nicht herangekommen; seine Gangster haben es verhindert. Außerdem bin ich zum erstenmal direkt mit ihm kollidiert.«
    »Die frühesten Belege sind zwei Jahre alt.« Johnny blätterte wieder. »Er ist also noch nicht sehr lange im Geschäft, trotzdem hat er schon einiges geleistet – oder sollte ich sagen, er hat sich einiges geleistet? Wenn man das so ansieht, könnte man auf den Gedanken kommen, daß er der klügste Verbrecher der Gegenwart ist. Wir haben sogar eine Liste mit den Namen seiner Anhänger, einige Bilder sind auch dabei ...«
    »Ich weiß«, sagte Doc in einem Anflug von Ironie. »Ich habe das Dossier selbst angelegt.«
    »Hier ist auch Buddy Baldwyn.« Johnny zeigte Doc das Bild. »Daß er eine Schwester hat, ist nicht angegeben ...«
    »Ich hab es nicht gewußt.« Doc zuckte mit den Schultern. »Jeder macht mal einen Fehler.«
    Johnny sah ihn betroffen an.
    »So was hört man nicht oft von dir«, sagte er. »Im allgemeinen unterschlägst du deine Fehler.«
    »Natürlich«, sagte Doc gereizt. »Welcher vernünftige Mensch möchte sich mit seinen Fehlern schmücken ...«
    »Du hast die Baldwyns fortgeschickt.« Johnny brütete. »Seit wir wieder hier sind, habe

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