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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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»Im Radio ist es eben durchgegeben worden. Sind Sie ganz sicher, daß Savage uns keinen Streich spielen will? Vielleicht hat er euch absichtlich entkommen lassen.«
    »Ausgeschlossen«, sagte Baldwyn. »Bess hat ihn erschossen!«
    »Leider nicht. Er ist nur verletzt.«
    »So ein Pech!« Baldwyn verzog das Gesicht und schielte zu dem Doktor. »Ich hab eine wichtige Nachricht für Sie.«
    »Ich höre«, sagte Olden.
    »Savage weiß, wo der
Repel
ist.«
    »Wo was ist?!«
    »Das Ding aus dem Meer. Savage hat es
Repel
genannt. Er weiß, wo es ist.«
    »
Repel
«, wiederholte Olden anscheinend nachdenklich. »Ein gutes Wort. Ich weiß auch, wo das Ding ist.«
    »Tatsächlich?«
    »Tatsächlich.« Olden amüsierte sich. »Aber noch nicht lange. Ich habe es erst gestern erfahren. Vermutlich können wir diesen
Repel
ohne Schwierigkeit bergen, eine Frage von Stunden ...«
    »In Missouri«, sagte Baldwyn unsicher, »im Lake of the Ozarks.«
    »Richtig.«
    »Können Sie vor Savage dort sein?«
    »Wahrscheinlich. Und wenn er kommt, werden wir ihm einen würdigen Empfang bereiten.«
    »Sehr schön.« Baldwyn druckste. »Und was sollen wir jetzt machen, meine Schwester und ich?«
    »Nehmen Sie ein Flugzeug«, befahl Olden. »Der Doktor wird euch dabei helfen. Fliegen Sie sofort zum Lake of the Ozarks.«
    »Wunderbar.« Baldwyn strahlte. »Übrigens – was ist mit Savages vier Kumpanen?«
    »Ich habe sie noch bei mir«, antwortete Olden. »Zuerst wollte ich sie verwenden, um Savage in eine Falle zu locken, dann habe ich meine Meinung geändert. Ich wollte sie als Geiseln benutzen, wenn Savage mir gefährlich werden sollte, aber auch das habe ich abgeschrieben. Savage ist ein Versager, dem es gelungen ist, einen erheblichen Teil der Öffentlichkeit zu bluffen. Ich nehme ihn als Gegner nicht mehr ernst. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich mir diese Kerle vom Hals schaffen.«
    »Sie sollten nichts übereilen«, meinte Baldwyn zaghaft. »Wenn es Bess gelungen wäre, ihn zu erschießen, wäre es nur vernünftig, seine Kumpanen auch ins Jenseits zu befördern, aber solange er lebt, muß man eigentlich mit allem rechnen.«
    »Ich bin unentschlossen«, bekannte Olden. »Ich weiß noch nicht, wie ich entscheiden werde. Vielleicht haben Sie recht, vielleicht auch nicht.«
    »Wir sehen uns also bald wieder, Chef«, meinte Baldwyn. »Meine Schwester läßt Sie schön grüßen.«
    Olden lachte unangenehm aus dem Lautsprecher. Baldwyn reichte dem Arzt das Mikrophon zurück, und der Arzt schaltete das Gerät aus.
     
     

14.
     
    Doc Savage und Johnny besuchten sofort nach ihrer Ankunft in Tuscumbia – eine verschlafene Siedlung, in der mehr Hunde als Menschen lebten – den Sheriff in dessen Büro. Der Sheriff begrüßte höflich seine berühmten Gäste, bot ihnen einen Platz gegenüber von seinem Schreibtisch an und blickte versonnen zu der neuen Zwangsjacke, die er sich hatte schicken lassen und die an einem Wandhaken hing.
    »Wahrscheinlich haben Sie die Reise umsonst unternommen«, meinte er. »Sie werden aus Snig Johnson nicht viel herauskriegen.«
    »Wieso?« fragte Doc.
    »Jemand hat ihm eine Flasche Fusel durchs Fenster geschmuggelt. Johnson ist blau wie ein Veilchen.«
    Doc wünschte trotzdem mit Johnson zu sprechen. Der Sheriff führte ihn und Johnny zu Johnsons Zelle. Johnson lehnte an der Tür und blickte dem Sheriff und seinen Begleitern fröhlich entgegen. Er war baumlang und von der Sonne braun verbrannt wie eine Haselnuß.
    »Hallo!« sagte er aufgekratzt. »Die ganze Welt soll zum Teufel gehen! Ich bin ein Vogel, ein Vogel in einem goldenen Käfig.«
    Johnny besichtigte kritisch die Gitterstäbe der Tür, die keineswegs aus Gold, sondern aus rostigem Eisen waren.
    »Ich kann ihm ein Medikament geben«, sagte Doc zu dem Sheriff. »Danach wird er so schnell nüchtern werden, daß er glaubt, ein Blitz hat ihn getroffen.«
    Der Sheriff zuckte hilflos mit den Schultern.
    »Ich will nicht getroffen werden!«, schrie Johnson munter. »Ich will hier im Gefängnis bleiben. Mir gefällt’s hier. Ich gehe hier nie wieder weg!«
    »Ich fürchte, er wird wirklich verrückt«, meinte der Sheriff.
    »Sie wären auch verrückt«, erwiderte Johnson unvermittelt sachlich, »wenn Sie geteiltes Wasser gesehen hätten.«
    »Wir lassen ihn in Ruhe«, sagte Doc. »Wir brauchen ihn nicht. Wissen Sie, wo seine Farm ist?«
    »Natürlich.« Der Sheriff nickte. »Sie ist in der Nähe von Camden. Sie brauchen nur am Linn Creek noch einmal zu fragen,

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