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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ausgenommen. Ein Streifenwagen der Polizei jagte hinter dem Fahrzeug der Verbrecher her, als diese mit rund vierzigtausend Dollar das House of Goldberg verlassen hatten. Der Streifenwagen kam nicht weit. Plötzlich fuhr er rückwärts und prallte mit einer Wucht, als wäre er vom Dach eines Wolkenkratzers gefallen, gegen eine Steinmauer.
    Sämtliche Banken in New York wurden geschlossen, vor die Türen wurden bewaffnete Wächter postiert, daher nahmen die Banditen sich am nächsten Tag die Juweliere vor. Sie plünderten sieben Läden aus, bis die Juweliere ebenfalls vorzeitig schlossen, um einstweilen nicht mehr zu öffnen.
    Die Polizisten versuchten den Gangstern den Fluchtweg mit Barrikaden abzuschneiden, doch die Gangster walzten die Barrikade platt, ohne daß jemand sehen konnte, wie das geschah.
    Doc Savage verzichtete darauf, sämtliche Tatorte zu besichtigen, es waren zu viele, und die Methode der Verbrecher war ohnehin immer die gleiche. Aber er begriff, daß er wieder einmal zu lange gewartet hatte, und leitete nun überstürzt Gegenmaßnahmen ein. Auf seine Anordnung wurde das Hochhaus, in dem er lebte, vollständig geräumt. Er und seine Gefährten blieben in der Nähe, um aufzupassen, und sie wurden nicht enttäuscht. Zwei Stunden später kam die mächtige Antenne des Gebäudes herunter, der riesige Steinklotz bebte, Teile vom Verputz lösten sich und fielen in Fladen auf die Straße.
    »Ich hatte es geahnt«, sagte Doc grimmig, »allerdings mit einiger Verspätung. Olden hat versucht, das Gebäude zu zerstören, bestimmt hat er vorausgesetzt, daß wenigstens ich in meiner Wohnung war. Vermutlich ist dieses Gebäude eines der stabilsten überhaupt, oder es wäre zusammengebrochen.«
    »Da!« sagte Monk aufgeregt und deutete nach oben. »Das Flugzeug!«
    Die Maschine, dir für den Anschlag auf das Hochhaus verantwortlich war, drehte seelenruhig ab. Doc und seine Männer blickten ihr nach, bis sie am Horizont verschwunden war, dann mieteten sie sich in einem Hotel in der City ein. Der Wolkenkratzer war ein gefährlicher Aufenthaltsort geworden. Daß er den ersten Beschuß durch den
Repel
überstanden hatte, bewies nicht, daß er auch einer weiteren Kanonade gewachsen sein würde.
    Der nächste Schritt der Entwicklung war am folgenden Morgen auf den Frontseiten der Zeitungen abzulesen:
     
    DOC SAVAGES KAPITULATION VERLANGT
    BÜRGERMEISTER LEHNT AB
     
    Unter diesen Schlagzeilen meldeten die Zeitungen, daß der Herr über den
Repel
sich telefonisch an sie gewandt hatte, damit sie seinen Befehl veröffentlichen: Doc Savage solle sich ausliefern, andernfalls wurden sämtliche Großstädte der USA zerstört. Gleichzeitig traf ein Brief in der Redaktion der New York Times ein, den diese indes nicht publizierte, sondern Doc ins Hochhaus zustellen ließ. Monk fing den Boten am Portal ab – Doc hatte mit einer Nachricht von Olden gerechnet und deswegen Monk als Aufpasser abkommandiert – und trug den Brief zu Doc ins Hotel.
    Auf dem Zettel stand mit zierlicher Kinderschrift, die vermutlich die des Zwergs Olden war:
    Doc Savage kennt die Macht des
Repel
. Er soll allein in einem offenen Motorboot auf den Atlantik kommen, wir erwarten ihn fünf Meilen südlich von Long Beach of Long Island, und zwar heute abend, eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang. Wir versprechen, daß wir dann nichts mehr zerstören und auch niemanden mehr töten.
    Eine Unterschrift fehlte.
     

20.
     
    Doc war eine Stunde vor Sonnenuntergang an der angegebenen Stelle. Das Boot war zu leicht für den Seegang, und Doc war naß bis auf die Haut, weil immer wieder Brecher über dem Bug zusammenschlugen. Am Himmel ballten sich graue Wolken.
    Das Wasserflugzeug kam ebenfalls zu früh. Es setzte elegant auf, fegte über die Schaumkronen zu dem Motorboot und hielt an. Aus der Kabine sprangen ein paar Männer; einer von ihnen war Buddy Baldwyn. Sie spähten ins Boot, ob Doc auch tatsächlich niemand mitgebracht hatte, und kletterten wieder in die Maschine.
    »Kommen Sie her!« brüllte Baldwyn. »Steigen Sie ins Flugzeug!«
    Doc zog die Jacke und das Hemd aus und schwamm zu der Maschine. Baldwyn half ihm auf’s Trockene, die übrigen Gangster durchsuchten Doc nach Waffen. Er hatte keine Waffen. Cadwiller Olden löste sich aus dem rückwärtigen Teil der Kabine, wo er das Ergebnis der Durchsuchung abgewartet hatte.
    »Ich begreife es nicht«, sagte er. »Was ist der Trick?«
    »Kein Trick«, sagte Doc.
    »Sie wissen, daß ich Sie töten muß«, sagte

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