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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ich mit dem Flugzeug über den See gekommen bin, waren Taucher an der Arbeit. Inzwischen dürften sie fertig sein.«
    Er holte den Piloten aus seinem Versteck, fesselte ihn ebenfalls und legte ihn zu seinen Kumpanen. Ham und
    Monk nahmen den Gefangenen die Waffen ab. Zwei Gewehre behielten sie, das dritte und den Revolver des Piloten warfen sie in den See. Doc setzte sich an die Spitze. Sie liefen am Ufer entlang auf die Schiffe und die beiden Flugzeuge zu.
    Sie waren noch nicht weit gekommen, als die Flugzeuge ihnen entgegenschwammen. Die Motoren dröhnten und löschten das schrille Geschrei einiger Stimmen beinahe aus. Doc und seine Begleiter blieben abrupt stehen. Die Flugzeuge drosselten die Geschwindigkeit und änderten den Kurs, und jetzt erst erkannten Doc, Ham und Monk die zahlreichen Köpfe, die über den Wasserspiegel ragten. Olden und seine Truppe waren in den See gesprungen und hielten auf die Flugzeuge zu. Nah hinter Olden befand sich ein riesiger Neger.
    »Das ist Nero«, erläuterte Monk. »Er ist Oldens Leibwächter. Die ganze Bande fürchtet sich vor ihm. Angeblich ist er ein Kannibale aus Afrika, aber natürlich darf man nicht alles glauben. Er liebt Olden wie ein Vater den Sohn.«
    »Das ist ein problematischer Vergleich«, meinte Ham. »Es gibt Väter, die ihre Söhne durchaus nicht lieben!«
    Auch die beiden Baldwyns und Snowball Eagan befanden sich im Wasser. Die Männer in den Flugzeugen fischten Olden und seinen Anhang heraus, die Maschinen nahmen wieder Fahrt auf. Eine Maschine schien besonders schwer zu sein. Sie brachte beinahe eine Meile hinter sich, ehe sie endlich abhob.
    »Der
Repel
ist also in diesem Flugzeug«, stellte Doc sachlich fest. »Hier können wir nichts mehr tun. Kümmern wir uns jetzt um Johnny ...«
     
    Johnny hockte einsam am Ufer über der Bucht, in der Olden seine kleine Privatmaschine verborgen hatte. Johnnys Kleider waren zerfetzt; er hatte nur noch einen Schuh an und war so zerschlagen, daß er sich ausrechnen konnte, wie viele Wochen es dauern würde, bis die Beulen verblaßt waren.
    »Der große Neger ist an allem schuld«, sagte er mürrisch. »Ich hatte Olden gefangen und wollte ihn wegtragen, als der Neger über mich hergefallen ist.«
    »Du hast dich gewehrt«, vermutete Ham. »Aber der Neger war dir überlegen.«
    Johnny blickte schüchtern zu Boden und zum Himmel und schließlich zu Ham. Er schüttelte den Kopf.
    »Ich würde lieber lügen«, meinte er. »Was soll es? Nein, ich hab mich nicht gewehrt. Ich hab mich losgerissen und bin gerannt.«
    Ham hatte eine hämische Entgegnung auf der Zunge, doch er beherrschte sich. Er lächelte.
    »Du hattest recht«, sagte er in einem Anflug von Offenherzigkeit. »Ich wäre auch ausgebüxt.«
    Monk rang sich dazu durch, Ham ausnahmsweise einmal zuzustimmen.
    »Ich auch«, sagte er.
    »Dabei hatten wir alles so schön eingefädelt«, erklärte Johnny zerknirscht. »Wir hatten erfahren, daß Olden vorsorglich einen ganzen Schwarm Taxifahrer in die Stadt geschmuggelt hatte. Seine Leute hatten die Wagen von den echten Fahrern gemietet, und so gerissen dieser Einfall war, so dumm war er, denn natürlich sind die Einwohner der Siedlung mißtrauisch geworden und haben geredet. Wir sind auch mißtrauisch geworden. Wir konnten uns denken, was es mit dem Manöver auf sich hatte. Wir haben den Fahrer bei der Farm eines gewissen Snig Johnson zurückgelassen und sind zum Bootshaus marschiert. Wir haben uns dort kurz umgesehen und sind ein Stück zurückgelaufen. Wir haben eben noch mitgekriegt, wie unser Fahrer mit einem anderen Mann in einem Boot über den See gefahren ist. Damit wußten wir, woran wir waren. Doc hat das Boot untersucht und unter dem Rumpf eine Bombe gefunden. Wir haben das Boot auf den See bugsiert, sind heimlich ausgestiegen, und als die Bombe hochging, waren wir schon dort, wohin unser Fahrer gepaddelt war.«
    »Wir hatten wirklich alles schön eingefädelt«, bestätigte Doc. »Trotzdem ist Olden mit dem
Repel
weggeflogen.«
    »Übel«, brummelte Monk. »Vielleicht stürzt die überladene Maschine ab.«
    »Vielleicht.« Doc seufzte. »Auf solche vagen Möglichkeiten sollte man sich im allgemeinen nicht verlassen, aber diesmal bleibt uns nichts anderes übrig.«
    »Was machen wir mit den Gefangenen?« erkundigte sich Ham.
    »Wir übergeben sie dem Institut«, entschied Doc.
    Er meinte das Sanatorium, das er im Norden des Staates New York in einer unzugänglichen Umgebung eingerichtet hatte und in dem

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