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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Verbrecher, deren er habhaft wurde, einer Gehirnoperation unterzogen wurden, die jede Erinnerung an ihre kriminelle Vergangenheit tilgte. Anschließend wurden die Patienten in einem ehrlichen Beruf ausgebildet und mit neuen Namen und neuen Papieren in die Freiheit entlassen. Doc bemühte sich auch, seinen Schützlingen eine geregelte Arbeit zu verschaffen. Keiner der so Behandelten war je rückfällig geworden, trotzdem war die Existenz dieses Sanatoriums eines der bestgehüteten Geheimnisse. Offiziell war den Behörden davon nichts bekannt, andernfalls hätten sie einschreiten müssen, ob sie wollten oder nicht. Außerdem hätte es vermutlich einen Aufruhr im Blätterwald gegeben. Ob Doc mit diesem Institut Erfolg hatte oder nicht, war belanglos, wichtig war lediglich, daß er damit gegen nicht wenige Gesetze verstieß.
    Die vier Männer gingen zurück zum Bootshaus und holten die Ausrüstungskästen, die sie nun doch nicht benötigt hatten; dann bargen sie die vier Gefangenen in der Blockhütte und fuhren mit dem Taxi nach New York. Vorher veranlaßte Doc noch, daß der Sheriff den Trunkenbold Snig Johnson auf freien Fuß setzte.
     
     

18.
     
    Zwei weitere Wochen vergingen, in denen Wissenschaftler aus aller Welt sich in New York in Doc Savages Wohnung im Hochhaus einfanden und diskutierten. Bei der Abschlußsitzung wurde offenbar, daß die Situation verfahrener und bedrohlicher war, als Doc selbst geahnt hatte, und er hatte sie sich immerhin alles andere als harmlos vorgestellt. Ein Professor aus Wien faßte die Erkenntnisse, zu denen sie alle in diesen zwei Wochen gelangt waren, in einem Referat zusammen, dann setzte er sich hin, und Doc und die übrigen Anwesenden hingen ihren trüben Gedanken nach.
    »Sie sind also davon überzeugt, daß es gegen den
Repel
keinen Schutz gibt?« fragte Doc nach einer Weile.
    Der Mann aus Wien zuckte hilflos mit den Schultern. Er beantwortete die Frage mit einer Gegenfrage.
    »Gibt es etwas, das nicht von der Anziehungskraft beeinflußt wird?« Er lächelte trübe. »Die Schwerkraft zieht sämtliche Gegenstände zum Mittelpunkt der Erde – und dabei wissen wir nicht einmal mit Sicherheit, was diese Schwerkraft eigentlich ist.«
    Die Männer im Empfangszimmer nickten.
    »Die Kraft, die von dem
Repel
ausgestrahlt wird, ließe sich als das strikte Gegenteil der Schwerkraft definieren«, sagte der Mann aus Wien. »Diese Energie war der Wissenschaft bis zu diesem Augenblick unbekannt. Die Schwerkraft zieht an, aber der
Repel
stößt ab. Für uns ist dies eine neue Substanz. Wir nennen sie
Repel
– ein Wort, so gut wie jedes andere. Ich neige zu der Annahme, daß der
Repel
eine Konzentration von Elektronen darstellt, die sich zueinander verhalten, wie es bisher in der Wissenschaft ohne Beispiel ist. Wenn ich richtig verstanden habe, ist der
Repel
in ein Gehäuse aus metallischem Gestein eingeschlossen, das offenbar unempfindlich für diese Energie ist?«
    »So ist es«, sagte Doc. »Das Gehäuse hatte einen Riß, durch den diese Kraft wirksam werden konnte. Einer meiner Mitarbeiter, Major Renwick, und ich sind dicht genug herangekommen, um den Riß zu betrachten. Er war kaum breiter als ein Bleistift, dennoch ist eine unvorstellbare Menge Energie ausgetreten. Sie werden selbst erraten, was diese Kraft in den Unrechten Händen bewirken kann ... Wir müssen darauf vorbereitet sein, daß der verbrecherische Zwerg jeden Tag aktiv werden kann«, sagte Doc abschließend. »Ihn dabei zu beobachten, kann für keinen von uns erfreulich sein.«
    Auch soweit hatten die Wissenschaftler schon gedacht. Bekümmert verabschiedeten sie sich.
     
    Auf Docs Arbeitstisch stapelte sich die Post, die während der Konferenz angekommen war. Der Bronzemann arbeitete sich durch den Haufen – beinahe ausschließlich Telegramme. Absender waren die Detektive, die nach wie vor nach Cadwiller Olden und dem
Repel
fahndeten. Weder Olden noch der
Repel
waren gefunden worden, und auch von Renny und Long Tom fehlte immer noch jedes Lebenszeichen.
    Eines der Telegramme befaßte sich mit einem anderen Thema: Der Chef einer Detektei in St. Louis teilte mit, daß einer seiner Angestellten mit Olden kooperiert hatte. Von ihm hatte Olden die Nachricht über die rätselhaften Vorgänge im Lake of the Ozarks und über das absonderliche Verhalten des Farmers Johnson erhalten, ehe Doc und Associated Press informiert worden waren. Der Chef der Detektei hatte den Angestellten unter einem Vorwand nach New York geschickt, damit

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