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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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über die drei Angreifer hinweg. Sie wendeten und folgten dem Bomber wie Bluthunde auf der Schweißfährte eines Wildes. Aus ihren Maschinengewehren sprühten die Fäden von Leuchtspurgeschossen. Doc ging mit dem Bomber in eine Rolle über, fing ihn ab und tauchte erneut im Sturzflug hinab. Dadurch entgingen sie den meisten Leuchtspurgeschossen.
    Inzwischen beobachtete Monk scharf die anderen Maschinen. Erwartungsvoll hatte er den großen Mund geöffnet.
    »Gut so!« rief Doc plötzlich. »Es hat sie erwischt!«
    Er fing den schweren Bomber aus dem Sturzflug ab. Hinter und über ihnen glitten die drei Verfolgerflugzeuge in steilem Gleitwinkel auf den unten liegenden Dschungel zu, auf die Lichtung, auf der die vierte Maschine stand, die nicht in den Kampf hatte eingreifen können. Die Propeller aller drei Maschinen standen still.
    Monk hatte immer noch das breite Grinsen im Gesicht, als er Kiste A 311 mit der leeren Gasflasche wieder nach achtern schleppte und dort hinwarf.
    »Das ging wie geschmiert«, erklärte er dem goldhaarigen Mädchen. »Funktioniert immer. Ich und Doc haben das Zeug erfunden.«
    »Was war es?« fragte das Mädchen.
    »Ein chemisches Spraymittel«, erläuterte Monk. »Funktioniert nach demselben Prinzip wie manche Handfeuerlöscher. Bindet den Sauerstoff der Luft und macht dadurch aus ihm und dem vergasten Benzin ein unbrennbares Gemisch, so daß Motoren stehenbleiben. Wie ich schon sagte, dasselbe Prinzip wie bei manchem Typ von Feuerlöscher.«
    »Was ist ein Feuerlöscher?« fragte das goldhaarige Mädchen.
    Monk sah sie stirnrunzelnd an. »Hören Sie, wollen Sie mich auf den Arm nehmen?«
    »Wenn Sie meinen, daß ich, nur so zum Spaß, lüge, dann ist die Antwort nein.«
    Monk fuhr sie an: »Sie sind die verflixteste Kombination von Genie und absoluter Ignoranz, die mir je vorgekommen ist!«
    Er war so aufgebracht, weil er sich immer noch nicht sicher war, ob sie ihn nicht doch etwa verschaukeln wollte. Aber während er sie stirnrunzelnd anstarrte, fühlte er, daß irgend etwas mit ihm geschah.
    Eine Woge warmen Gefühls für die junge Lady überschwemmte Monk. Er spürte es sogar körperlich. Es war, als ob man aus der Kälte in einen Raum kam, in dem einem wohlige Wärme entgegenschlug. Eben war er noch wütend auf das goldhaarige Mädchen gewesen; nun fühlte er sich plötzlich sehr zu ihr hingezogen. »Verdammt!« krächzte Monk und floh.
    Zu Doc.
    »Das Mädchen da kann die verrücktesten Sachen mit einem machen«, seufzte er. »Mann, richtig unheimlich kann einem vor der werden!« Durch’s Cockpitfenster sah er, daß Doc gewendet hatte und zurückflog. »Doc, was hast du vor ?«
    »Das Spray, mit dem wir die Motoren zum Stehen gebracht haben, ist schwerer als Luft und dürfte sich inzwischen gesetzt haben«, sagte Doc. »Zur Sicherheit kreise ich noch ein paar Minuten länger. Dann fliegen wir im Tiefflug über sie weg und schalten
El Liberator
O’Neel und seine Bande durch Anästhesiegasbomben aus.«
    Monk grinste. »Und dann nehmen wir O’Neel das Tagebuch des Piloten David Hutton ab. Dadurch erfahren wir endlich, was hinter der ganzen Sache steckt.« Über die Schulter warf Monk einen Blick auf die junge Frau. »Und wer und was hinter der da steckt. Woher sie die Goldkleider hat.«
    »Heiliges Donnerwetter!« röhrte Renny. »Dann ist der Fall ja schon so gut wie gelöst!«
    Einer nach dem anderen gaben die vier Motoren stotternde Geräusche von sich und blieben stehen.
    Wäre plötzlich der Dschungel unter ihnen verschwunden, hätten sie wahrscheinlich auch keine verblüffteren Gesichter gemacht. Renny, der stets auch als Flugingenieur fungierte, war sofort aus dem Pilotensitz heraus.
    »Es muß am Treibstoff liegen!« rief Doc ihm nach. »Sonst könnten nicht alle vier Motoren gleichzeitig ausgesetzt haben.«
    Renny brauchte auch nicht lange, um den Fehler zu finden. Er kroch in eine der dicken Tragflächen hinein, die die Treibstofftanks enthielten, und war sofort naß von ausgelaufenem Benzin.
    »Die Tanks sind zerschossen!« rief er.
    Doc drückte die schwere Maschine sofort in steilem Gleitwinkel nach unten.
    »Wahrscheinlich ist dieser Bombertyp zu alt, um schon selbstversiegelnde Treibstofftanks zu haben«, bemerkte er ruhig. »Hätte ich das geahnt, wäre ich von vornherein aus dem Feuerbereich der Maschinengewehre geblieben.« Es geschah nicht gerade oft, daß er solche wichtigen Kleinigkeiten übersah.
    Durch einen schnellen Rundblick hatte sich Doc vergewissert, daß

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