Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
nicht, warum du dir überhaupt die Mühe gemacht hast, die Kamera zu bergen.«
    »Sehr einfach«, sagte Monk.
    »Was ist einfach?« wollte Ham wütend wissen.
    »Doc«, sagte Monk mit Würde, »hat, bevor wir landeten, schnell noch ein Foto von dem eine Meile großen Kerl gemacht, den ich im Dschungel auf dem Boden liegen sah.«
    Sie hatten bei diesem Abenteuer zwar schon allerhand merkwürdige Dinge erlebt, aber einen gigantischen Mann hinzunehmen, der eine volle Meile groß war, dazu waren sie nun doch nicht bereit. So verharrten sie in verblüfftem Schweigen, das Monk schließlich brach, indem er sagte:
    »Hört zu, ich will hier niemand auf den Arm nehmen. Was ich gesehen habe, habe ich gesehen.«
    Immer noch sagte keiner etwas.
    »Der meilenlange Kerl lag auf einer Art Pritsche, und rund um ihn herum war dichter Dschungel«, fuhr Monk fort. »Der Kerl war nackt bis auf eine Art Lederschurz Er unterbrach sich, und in seinem Gesicht leuchtete es auf. »He, das war genauso ein Schurz, wie David Hutton einen trug!«
    Monk sah sie der Reihe nach an, bekam aber immer noch keinen Kommentar. »Der meilenlange Kerl hatte ein sonnengebräuntes Gesicht«, fuhr er fort, »und seine Bizepsmuskel müssen an die fünfzig Fuß dick gewesen sein.«
    Ham begann haltlos zu kichern.
    »Was gibt es da zu wiehern?« grollte Monk.
    »Du bist eben wieder mal hypnotisiert worden«, lachte Ham. »Das Mädchen läßt dich Dinge sehen, die nicht da sind.«
    Monk schnaubte: »Gut, dann sehen wir einmal nach, was die Kamera davon festgehalten hat.«
    Die Luftbildkamera arbeitete nach dem Polaroid-System, wenn auch schwarz-weiß, und Doc hielt das fertige Foto bereits in den Händen. Es war so scharf, daß man auch die kleinsten Einzelheiten darauf erkennen konnte. Doc hielt das Foto so, daß alle es betrachten konnten.
    »Da!« rief Monk triumphierend. »Willst du jetzt immer noch kichern?«
    Ham starrte auf das Bild, und die Augen fielen ihm fast aus dem Kopf.
    Der gigantische Mann lag da, genau wie Monk es beschrieben hatte. Ob er wirklich eine Meile groß war, war schwer zu sagen, weil man auf dem Foto keinen Vergleichsmaßstab hatte, aber die Dschungelbäume rund um ihn herum wirkten im Vergleich nicht höher als Gras.
    »Und ihr könnt sehen, daß er schläft«, sagte Monk. »Jedenfalls hält er die Augen geschlossen.«
    Das goldhaarige Mädchen, das sich bisher ein Stück abseits gehalten hatte, trat näher. Sie sah erst das Foto an, und was darauf abgebildet war, schien ihr ein vertrauter Anblick zu sein. Dann blickte sie Doc Savage fest in die Augen.
    »Sie sind jetzt schon zu weit gekommen«, sagte sie. »Sie können nun niemals mehr zurück.«
    Doc Savage deutete auf den schlafenden Riesen auf dem Foto.
    »Wer ist das?«
    »Das ist Klantic.«
    Klantic hatte eine lange gerade Nase, ein festes, nicht allzu spitz vorspringendes Kinn und auch sonst höchst eindrucksvolle aristokratische Gesichtszüge. Er war nur mit einem Lendenschurz bekleidet, der aus Leder zu sein schien, obwohl sich schwer vorstellen ließ, daß selbst Leder reißfest genug war, um daraus für einen Mann, der im Stehen eine Meile groß war, Kleidung zu fertigen.
    Renny sah das goldhaarige Mädchen an und fragte dann: »Welche Farbe hat sein Haar, Monk?«
    »Du hast recht«, sagte Monk. »Es hatte dieselbe Farbe wie ihres.«
    Renny, der immer noch das Mädchen ansah, fragte: »Ist der große Kerl irgendwie mit ihnen verwandt?«
    »Ich«, sagte das Mädchen, »bin die Braut von Klantic.«
    »Heiliges Kanonenrohr!« platzte Renny heraus. Etwas anderes fiel ihm nicht ein.
    Ham schaltete sich ein: »Aber was ist Klantic?«
    Das Mädchen sagte es nicht, preßte vielmehr fest die Lippen zusammen und ging davon. Als klar wurde, daß sie vorhatte, überhaupt durch den Dschungel davonzugehen, rief Ham: »Ich gehe ihr nach und hole sie zurück.«
    Er rannte hinter der jungen Frau her, die inzwischen bereits im Dschungeldickicht verschwunden war, und man hörte von dort Geräusche wie von einem Kampf. Gleich darauf schleppte Ham das Mädchen zurück, und eines seiner Augen hatte bereits begonnen, blau anzulaufen.
    »Klar, das ist dein Stil, dich mit Frauen prügeln«, erklärte Monk unfreundlich.
    Das Mädchen aber wollte immer noch nicht reden.
    Darauf begannen sie sich erst einmal um die havarierte Maschine zu kümmern. Während die anderen sie zusätzlich durch Lianen vor dem Abgetriebenwerden sicherten, zog Doc sich bis auf seine Shorts aus, die wie eine Badehose

Weitere Kostenlose Bücher