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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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er wohl sagen«, schrie Monk, »die vierte Maschine ist am Boden, wahrscheinlich notgelandet.«
    »Das würde dann auch erklären, warum wir sie hier schon eingeholt haben«, sagte Renny. »Als die eine notlanden mußte, sind die anderen ebenfalls gelandet, um sie wieder flottzumachen.«
    Dann ertönte plötzlich ein Hämmern, als ob ein verrückgewordener Riese mit seinen Fäusten auf die Maschine ein trommelte. Gleichzeitig war von draußen das Rattern eines Maschinengewehrs zu hören – die Erklärung für das Hämmern. Zum Glück rissen die Kugeln nur Löcher in die Kabinenwandung und trafen niemanden.
    »Heiliges Kanonenrohr!« stöhnte Renny. »Die Kerle scheinen es darauf anzulegen, uns abzuschießen!«
     
     

11.
     
    Es war nicht das erstemal, daß Renny eine Maschine flog, die beschossen wurde. Er steuerte sie in eine Rolle, ließ sie über eine Tragfläche abgleiten und brachte sie so aus dem Kugelhagel von O’Neels angreifenden Maschinen heraus. Gleichzeitig lehnte er sich zur Seite, damit Doc sich an ihm vorbei auf den Kopilotensitz zwängen konnte.
    Monk, der dabei war, Explosivpatronen in seine Kompakt-MPi zu laden, schrie über den Lärm hinweg: »Woher wissen die Kerle überhaupt, daß wir in dieser Maschine sind? Wieso greifen sie sofort an?«
    »Weil dies ein Bomber mit kolumbianischem Hoheitszeichen ist, du Dussel«, erklärte Ham. »Außerdem sind wir längst aus Kolumbien hinaus, und was sollte hier ein kolumbianischer Bomber wohl anderes machen, als sie zu verfolgen? Natürlich haben sie uns daraufhin sofort angegriffen.«
    »Der Ausdruck, mit dem du mich da gerade belegt hast, gefällt mir nicht«, klagte Monk.
    Eine neue Maschinengewehrgarbe prasselte in die Maschine hinein und ließ in der Kabinentür und der Kabinendecke ein geometrisches Muster erscheinen.
    »Und das gefällt mir noch viel weniger«, fauchte Monk. »Legst du es bewußt darauf an, Renny, daß wir gekillt werden?«
    Dabei tat Renny wirklich sein Bestes, und Doc, der sich im Kopilotensitz einrichtete, sagte das auch. Renny zog auf dieses Lob hin ein mürrisches Gesicht, was bedeutete, daß er darüber hoch erfreut war. Bei Renny pflegten sich alle Gefühle immer genau umgekehrt widerzuspiegeln. Dann übergab er das Ruder an Doc, und nun konnten alle sehen, was wirklich Fliegen war.
    Es war eine schwerfällige Maschine, denn sie war ja dafür gebaut, eine tonnenschwere Bombenlast zu tragen. Zudem war sie nicht gerade neuesten Typs, während die angreifenden Mehrzweckkampfflugzeuge durchaus modern waren.
    Daneben war es drei gegen einen, aber dieser eine war ein Mann, der das Fliegen mit wissenschaftlicher Gründlichkeit und höchster Konzentration anging.
    Doc kurvte mit der schweren Maschine, als wäre sie ein wendiges Kunstflugzeug. Gleichzeitig rief er nach hinten: »Monk! In unserer Ausrüstung ist eine Kiste Nummer A 311. Hol sie!«
    Docs Stimme war klar über das Motordröhnen hinweg zu hören, und Monk rannte nach hinten, um der Anweisung Folge zu leisten. Im hinteren Teil der Kabine waren zahlreiche Aluminiumkoffer und -kisten auf gestapelt, welche die Vielzahl der wissenschaftlichen Geräte enthielten, die Doc bei seinen Unternehmungen mitführte. Sie hatten sich an Bord des Kreuzfahrtschiffes befunden. Die Kreuzfahrt war als reine Erholung gedacht gewesen, aber es war schon des öfteren vorgekommen, daß Doc und seine Männer zunächst nur einen Urlaub geplant hatten, um dann plötzlich in ein Abenteuer auf Leben und Tod gerissen zu werden. Daher nahmen sie die Ausrüstung vorsorglich auch bei Urlaubsreisen mit.
    Monk kam mit der Kiste A 311 nach vorn.
    »Mach sie auf«, sagte Doc, »und laß den Inhalt der Gasflasche in dem Augenblick ab, da wir die drei Maschinen überfliegen.«
    Doc hatte inzwischen gewendet und jagte den drei gestohlenen kolumbianischen Mehrzweckkampfflugzeugen geradewegs entgegen. Prompt erfaßt die MG-Garbe einer der Maschinen den schweren Bomber, aber Doc ließ sich dadurch nicht abschrecken. Ebenso nahm er in Kauf, daß jede der drei Maschinen einen Heckmaschinengewehrstand hatte und also auch nach hinten feuern konnte. Was er tat, um dem Kugelhagel auszuweichen, war eine fliegerische Meisterleistung.
    Monk begann den Inhalt der Gasflasche, die in Kiste A 311 gewesen war, durch ein Kabinenfenster abzulassen. Auf seinem häßlichen Gesicht stand ein breites, erwartungsvolles Grinsen. Er wußte, was sich in der Gasflasche befand.
    In halbem Sturzflug jagte Doc mit dem schweren Bomber dicht

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