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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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seine Männer, die ihn genau kannten, merkten ihm doch an, wie innerlich gespannt, ja, beinahe nervös er war.
    »Doc hat es mit der Angst bekommen«, kicherte Monk, »daß sie ...«
    »Du Affenschande!«, schnaubte Ham. »In tausend Klemmen hat Doc schon gesteckt, niemals haben wir bei ihm ein Zeichen von Angst gesehen. Wie kannst du da behaupten ...«
    »Er hat Angst, daß das Mädchen seine Tricks bei ihm abziehen und ihn in sich verliebt machen könnte«, vollendete Monk. »Warum läßt du elender Rechtsverdreher mich denn niemals ausreden?«
    Kurz darauf ging Doc in den hinteren Teil der Kabine, wo er allein war, und begann dort die Übungen seines zweistündigen rigorosen Fitneßtrainings zu absolvieren. An diesem Tag war er noch nicht dazu gekommen, sich diesem Training zu unterziehen, aber er hatte es sich zur strengen Regel gemacht, es niemals auch nur einen Tag auszulassen. Diesem Spezialtraining verdankte er schließlich seine beinahe unglaublichen Körperkräfte und die ebenso unglaubliche Schärfe seiner Sinne.
    Seine Helfer, die ihm schon oft bei diesem Fitneßtraining zugesehen hatten, schenkten ihm keine weitere Beachtung, aber Z betrachtete ihn verwundert.
    Irgendwie schien auch sie nervös zu sein, und nachdem Doc endlich mit seinem Fitneßtraining fertig war, kam sie zu ihm, setzte sich neben ihn und brachte ihren Mund dicht an sein Ohr, damit er sie bei dem Dröhnen der Motoren verstehen konnte.
    »Ich habe Sie in die Irre geführt«, sagte sie.
    »Sie meinen, Sie haben uns angelogen, was unser Flugziel betrifft?« fragte Doc.
    Sie nickte ernst. »Ja, darauf läuft es wohl hinaus.«
    Doc gab dazu keinen Kommentar, und nach ein paar Augenblicken fuhr sie fort:
    »Ich habe Sie nur dazu benutzt, mich in die Nähe meines – nun, meines Landes zu bringen – so würden Sie es wohl nennen.«
    »Aber Sie haben uns doch dorthin geführt, wo dieser
El Liberator
O’Neel hin will?« hakte Doc nach.
    »Ja.«
    »Wie können Sie dann gelogen haben?«
    Sie gebärdete sich plötzlich ganz aufgeregt. »Aber Sie verstehen mich nicht! Dieser O’Neel fliegt unausweichlich seinem Schicksal entgegen! Oh, er wird nicht sterben! Aber für einen Mann wie ihn ist das, was ihm bevorsteht, weit schlimmer als der Tod. Ihn erwartet dort eine strengere Strafe, als Sie sie ihm jemals auferlegen könnten.«
    »Wir fliegen trotzdem weiter hinterher«, erklärte Doc.
    Sie schüttelte den Kopf; offenbar war sie verzweifelt über seine Verständnislosigkeit. »Aber das dürfen Sie nicht!«
    »O’Neel«, erklärte Doc, »hat mehrere Menschenleben auf dem Gewissen. Allein das ist für uns Grund genug, ihm auf den Fersen zu bleiben. Er muß vor ein ordentliches Gericht gestellt werden. Aber dieser mysteriöse Fall hat noch andere Seiten. Höchst interessante Seiten.«
    Sie legte ihm die Hand auf den Arm. »Sie verstehen offenbar immer noch nicht.«
    »So?«
    »Ihnen wird bei uns nämlich dasselbe passieren, was diesem O’Neel und seinen Leuten passiert.«
    »Durch Drohungen einer so charmanten Lady wie Sie«, sagte Doc sanft, »haben wir uns noch niemals von einem Vorhaben abbringen lassen.«
    Sie schüttelte abwehrend den Kopf. »Ich drohe Ihnen nicht. Ich habe damit überhaupt nichts zu tun. Aber andererseits kann ich es auch nicht verhindern. Es ist durch unsere Gesetze bis ins einzelne festgelegt – schon seit Jahrhunderten.«
    »Die Sache fängt an, interessant zu klingen«, entgegnete Doc darauf.
    Sie schien jetzt wirklich wütend zu werden und krallte ihre Fingernägel in seinen sehnigen bronzenen Unterarm.
    »Kehren Sie um, fliegen Sie zurück!« keuchte sie. »Jetzt gleich, ehe es zu spät ist! Landen Sie irgendwo im Dschungel und setzen Sie mich ab. Ich schlage mich dann schon allein zu meinen Leuten durch!«
    »Ausgeschlossen!«
    »Aber Sie müssen es tun!« flehte sie verzweifelt. »O’Neels Maschinen sind in diesem Augenblick wahrscheinlich bereits gelandet, und ihn und seine Männer erwartet ein Schicksal, so schrecklich, wie Sie es sich niemals träumen ...«
    Vom Cockpit her übertönte Renny mühelos das Dröhnen der Motoren: »Drei von O’Neels Maschinen! Direkt vor und unter uns!«
    »Sie sind in der Luft!« schrie Monk mit hoher Stimme. »Kommen direkt auf uns zu!«
    »Heiliges Donnerwetter – ja, tatsächlich!« bestätigte Renny. »Da unten herrscht ein solcher Dunst, daß ich es nicht eindeutig unterscheiden konnte.«
    Johnny schaltete sich ein: »Ein Quadrigeminus steht auf
terra firma
«
    »Damit will

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