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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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stand ein verschlagener Ausdruck in seinem Gesicht, der sich wohl
    darauf gründete, daß er genügend Leute in seinen hinteren Räumen wußte, um mit der Situation fertigzuwerden.
    »Nun, auf welchen Wert schätzen Sie die Steine?« erkundigte sich höflich der angebliche Armenier.
    »Sie sind ziemlich wertvoll«, entgegnete Perrin lauernd. »Sie sagen, diese Steine stammen aus dem Besitz Ihrer Familie?«
    »Beim Barte des Propheten, das ist wahr«, murmelte der Armenier. »Mir wurde zuerst gesagt, ich sollte mit ihnen zu einem Mann namens Randolph Breckens gehen, aber als ich zu ihm kam, schien er gerade krank zu sein.«
    Perrin quollen die Augen aus den Höhlen. »Bei Breckens sind Sie gewesen? Heute? Haben Sie dort mit seinem Sekretär, Searles Shane, gesprochen?«
    »Ja, ich glaube, so hieß der Mann, mit dem ich dort sprach. Er sagte mir jedoch, Mr. Breckens habe gerade so viele Rohdiamanten eingekauft, daß er alle seine Lieferverträge auf lange Zeit mehr als erfüllen könne.« Perrin starrte ihn an, und seine Lippen zuckten.
    »Hat Searles Shane Ihnen gesagt, wo Breckens die Diamanten her hat?«
    »Nein, das sagte er nicht. Wieso sollte er auch?«
    Perrin und der Armenier starrten sich jetzt gegenseitig an, als ob sie es darauf ankommen lassen wollten, wer den Blick des anderen länger aushielt. Dann fuhr sich Perrin nervös mit der Hand ins Haar und zerrte an einer grauen Strähne. Unwillkürlich fuhr sich auch der Armenier mit der Hand an’s Haar.
    »Wie ist es nun?« fragte er. »Wollen Sie die Steine kaufen? Ich würde allerdings Bargeld haben wollen.«
    »Ja, ja. natürlich. Wir können sofort Die Worte erstarben Perrin in der Kehle. Er hatte die Haarsträhne losgelassen und starrte sein Gegenüber nun erst recht an.
    »Es ist Doc Savage!« rief er. »Doc Savage selber!«
    Doc Savage war aufgesprungen. Er wußte, was geschehen sein mußte. Als er sich an die schwarze Perücke gegriffen hatte, um sich zu vergewissern, daß sie noch richtig saß. mußte er sie verschoben haben.
    Mit beiden Händen griff er zu, packte Perrin an den Schultern, und ehe der noch etwas rufen konnte, hatte er den Nervenknotenpunkt an dessen Nacken gefunden.
    Die Tür zu den hinteren Räumen flog auf. Ein halbes Dutzend Männer mit Maschinenpistolen drängte heraus. Sie hatten jedoch keine Verbrechervisagen, sondern sahen mit ihren intelligenten Gesichtern und ihren korrekten grauen Anzügen eher wie Wissenschaftler oder Angehörige eines sonstigen gehobenen Berufsstandes aus.
    »Bleiben Sie stehen, wie Sie sind, Doc Savage!« befahl einer, der der Anführer zu sein schien. »Behalten Sie die Hände weiter an Perrins Hals, so daß wir sie sehen können! Wir wissen alles von Ihren Anästhesiekapseln und Ihren anderen Tricks! Auf ein Menschenleben mehr kommt es uns inzwischen nicht mehr an.«
    »So, Sie halten mich für Doc Savage?« sagte Doc, als ob er immer noch hoffte, mit seiner Verkleidung davonzukommen. In Wirklichkeit wollte er nur Zeit gewinnen. Perrin hatte die Augen zu. Er konnte nicht mehr sagen, was er gesehen hatte.
    »Nun, das wird sich schnell herausstellen!« sagte der Anführer. »Und vergessen Sie eins nicht, wenn Sie hier sterben, besiegeln Sie damit auch das Schicksal all Ihrer Männer.«
    Doc schleuderte Perrin plötzlich zur Seite. Mit einem Knie hob er den Tisch an, auf dem die Diamanten gelegen hatten. Der Tisch flog quer durch den Raum und begrub zwei Männer unter sich.
    Docs Fäuste, so schien es, bewegten sich mit Lichtgeschwindigkeit. Dem einen Mann, den er traf, mußte er die Kinnlade ausgerenkt haben. Er schlug der Länge nach hin und rührte sich nicht mehr.
    Ehe Doc jedoch herumfahren konnte, um sich den anderen zuzuwenden, verspürte er einen Schlag wie von einer Dampf ramme.
    Was ihn da getroffen hatte, war die Kugelgarbe aus einer Maschinenpistole gewesen. Zwar trug er eine kugelsichere Weste. Aber aus so unmittelbarer Nähe abgefeuert, nahmen ihm die Kugeln den Atem und schleuderten ihn zurück.
    Die Perücke wurde ihm heruntergerissen, und ein Kolbenschlag traf seinen Hinterkopf.
     
     

18.
     
    Doc Savage saß gefesselt in einem Sitz. Er befand sich in der Kabine einer schnellen Amphibienmaschine, die vom Hudson River gestartet war und in östlicher Richtung flog.
    Die Kabine war bis zum letzten Platz besetzt. Dem Flugzeug folgte eine zweite, ebenso voll besetzte Amphibienmaschine. Beide schienen geradewegs auf den Atlantik hinauszuhalten. Aber von Manhattan aus führte, dieser Kurs erst

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