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DS049 - Das Monster auf der Kuppel

DS049 - Das Monster auf der Kuppel

Titel: DS049 - Das Monster auf der Kuppel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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der Menge schwankenden Seidenzylinder war er aber dennoch weiter auszumachen, und Doc sah, daß er sich auf der anderen Seite der Promenade wieder aus dem Menschengedränge löste und quer über den Rasen rannte, auf die Rückseite der
Hall of Medicine
zu.
    Doc entschied, daß das Katz-und-Maus-Spiel jetzt lange genug gedauert hatte, und setzte ebenfalls in vollem Lauf über den Rasen, als er auf der anderen Seite aus dem Passantenstrom herauskam. Zweifellos konnte der Mann ihm allerhand Fragen beantworten. Denn sicher war er in die Sache verwickelt. Warum sonst die Attacke mit der Injektionsspritze?
    Unter seinem Jackett trug Doc eine der kleinen, von ihm selber konstruierten Kompaktmaschinenpistolen, die sonst nur seine Helfer verwendeten; er hatte sie vorsichtshalber mitgenommen, als er zuletzt bei seinem Wagen gewesen war. Aber obwohl sie mit sogenannten Gnadenkugeln geladen war, Narkosepatronen, die nicht töteten, sondern nur bewußtlos machten, war es zu gefährlich, mit ihr auf dem Ausstellungsgelände zu feuern. Eine verirrte Kugel konnte irgendwo weit ab allzu leicht einen Besucher treffen. Außerdem war Doc sicher, daß er den Mann auch so einholen würde.
    Sie rannten inzwischen die Hinterfront der
Hall of Medicine
entlang. Der fliehende Mann setzte dabei jeweils wie ein Hürdenläufer über die kleinen Zufahrtsrampen hinweg, die an die Türen auf der Rückseite der Hall heranführten, und Doc tat es ihm nach. Er war nur noch wenige Meter hinter dem Verfolgen und hätte ihn innerhalb der nächsten Sekunden eingeholt und wie ein Footballspieler zu Fall gebracht, als unmittelbar hinter dem Flüchtigen eine der Türen auf schwang, Doc direkt in den Weg.
    Die Tür wurde durch die Wucht des Aufpralls fast aus den Angeln gerissen, und Doc ging zu Boden. Er konnte sich aber sofort wieder auf rappeln, denn in dem Sekundenbruchteil, der ihm verblieben war, hatte er schützend die Arme hochgerissen, und die vollendete Koordination seiner Muskeln hatte ihn auch sonst davor bewahrt, sich zu verletzen.
    Der schlanke junge Mann, der die Tür so unversehens geöffnet hatte, stammelte verwirrt: »Da, wirklich, ich konnte beim besten Willen nicht ahnen, daß jemand hier entlangrennen würde.« Er griff zu, um dem Bronzemann beim Aufstehen zu helfen, womit er allerdings zu spät kam, und als er ihm ins Gesicht sah, rief er aus: »Doc Savage – um Gottes willen, haben Sie sich verletzt?«
    Es war der gutaussehende Dr. Alexis Mandroff, der Doc am Nachmittag bei der Hirnoperation assistiert hatte.
    Es erübrigte sich, daß Doc ihm weitere Erklärungen gab, denn die Situation war eindeutig genug. Der fliehende Mann hatte inzwischen zwar von der Rückseite der Halle einen Haken geschlagen und war in den Büschen untergetaucht, die weiter hinten standen, aber man hörte ihn noch, wie er dort durch das Geäst brach.
    Dr. Mandroff schien auch tatsächlich sofort begriffen zu haben, denn er ließ seine schwarze Arzttasche fallen und rief: »Kommen Sie, wenn wir ihn in die Zange nehmen, können wir ihn sicher hinter den Büschen abpassen!«
    Er sprintete nach der einen Seite los, Doc nach der anderen. Aber das buschbestandene Gelände hatte wohl eine größere Ausdehnung, als Mandroff gedacht hatte. Nach fast fünfzehn Minuten kehrte er auf den Rasen hinter der
Hall of Medicine
zurück, vom Laufen noch ganz außer Atem. »Ich fürchte, er ist uns entwischt.
Da?
«
    »Ja«, gab Doc Savage zu.
    Sie gingen zusammen zum Wagen des Bronzemanns. Doc schloß auf, lehnte sich hinein, nahm das Mikrofon des UKW-Funkgeräts aus der Halterung am Armaturenbrett und drückte die Sprechtaste. Er wartete einen Augenblick, bis Ham sich meldete und sagte dann: »Ham, komm doch gleich mal zur
Hall of Medicine
. Und bring Adam Ash mit, den ich euch rübergeschickt habe.«
    Dr. Mandroff riß die grauen Augen auf. »Sie scheinen ja mit allen technischen Schikanen ausgerüstet zu sein«, staunte er.
    »Nichts weiter Besonderes, heutzutage«, sagte Doc. »Meine Leute haben Transistorfunkgeräte im Taschenformat bei sich, und Ham wartete sowieso auf meinen Anruf. Ich glaube, Sie kennen ihn bereits.«
    Dr. Mandroff nickte und schlug vor, daß sie in seinem Büro warteten, das er gerade erst verlassen hatte. Und er entschuldigte sich noch einmal dafür, daß er so jählings die rückwärtige Eingangstür aufgestoßen hatte, Doc genau in den Weg. »Es tut mir leid, aber das war einfach einer jener verhängnisvollen Zufälle, die man nicht vorhersehen

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