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DS049 - Das Monster auf der Kuppel

DS049 - Das Monster auf der Kuppel

Titel: DS049 - Das Monster auf der Kuppel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dabei doppelt schrecklich, weil der Bronzemann schon vorher von dem Tränenpulver blind gewesen war und nicht einmal sah, von wo aus er eigentlich fiel.
    Aber in dem kurzen Augenblick, bevor Doc mit den Schultern auf eine glatte Oberfläche prallte und darauf hilflos abwärts zu schlittern begann, hatte er überlegt, daß die Geheimtür wohl kaum in abgrundlose Tiefe und damit in den Tod führen konnte.
    Denn sicher hatten auch der maskierte Chirurg und Professor Uppercue diesen Ausgang benutzt.
    Doc wußte, daß er eine lange steile Rutsche hinunterschlitterte, ähnlich jenen, wie man sie auf dem Rummelplatz von Coney Island findet. Nur mußte diese hier eine viel größere Höhe haben, denn der Abrutsch steigerte sich beinahe zu D-Zug-Geschwindigkeit, so daß es einem förmlich den Atem nahm.
    Endlich spürte Doc, daß sich das Rutschtempo verminderte; die Rutsche ging langsam in die Waagrechte über. Aber ansonsten war sie eine glattpolierte Rinne, an der es nirgendwo den geringsten Halt gab.
    Langsam kam Docs riesige Bronzegestalt zur Ruhe.
    Irgendwo vor sich hörte er Laute. Es war Long Tom, sein Helfer, der eine Serie von Flüchen ausstieß.
    Einen Moment darauf fiel Doc neben dem schmächtigen Elektroniker auf eine Art Auffangmatte, die am Boden des kleinen Raums lag, in dem die Rutsche endete. Vorher hatte er gespürt, daß er mit dem Körper eine doppelflügelige Falltür aufstieß, die sich sofort wieder schloß, als er durch sie hindurch war.
    Neben sich spürte er Long Tom, der ausrief: »Allmächtiger! Diesmal dachte ich, wir seien endgültig geliefert, Doc!«
    Doc fragte: »Kannst du irgend etwas erkennen?«
    »Verdammt, nein«, rief Long Tom wütend. »Entweder sehe ich nichts, oder in diesem Loch herrscht rabenschwarzes Dunkel.«
    »Warte!« sagte Doc.
    Aus seiner Spezialweste zog er eine kleine Taschenlampe und schaltete sie ein, aber zumindest er konnte immer noch nicht wieder sehen.
    »Nun, was ist?« fragte er Long Tom.
    »Was soll sein?«
    »Ich habe die Taschenlampe eingeschaltet«, sagte Doc.
    »Dann bin ich immer noch blind«, verkündete der Elektronikexperte.
    Doc entnahm seiner Weste eine Plastikkapsel und zerdrückte sie in der hohlen Hand, ertastete Long Toms Hand, schüttete ihm etwas von der Flüssigkeit hinein und wies ihn an: »Hier reib’ dir das in die Augen.«
    Beide Männer benetzten mit der Lösung ihre Augen, und beinahe sofort waren sie wieder imstande zu sehen. Die Lösung war eine Erfindung von Doc, der meistens für eine von ihm entwickelte Trickwaffe – hier das blind machende Augenpulver – auch gleich das Gegenmittel erfand.
    Sie starrten um sich, während Doc den Lichtstrahl der Taschenlampe herumwandern ließ.
    Long Tom sagte: »Nach all den Rohren, die sich hier finden, scheint dies eine Art Versorgungstunnel zu sein.«
    Doc nickte. Er lenkte den Lichtstrahl nach oben, wo von der doppelflügeligen Falltür, durch die sie gerutscht waren und die sich hinter ihnen gleich wieder geschlossen hatte, jetzt nur noch der Mittelspalt zu erkennen war. Die Falltür lag gut zwei Meter über ihren Köpfen.
    »Das macht es unmöglich, von hier aus jemals wieder in das Labor zurückzugelangen«, konstatierte Doc, indem er hinaufwies. »Die glatte Rutschbahn bietet nicht den mindesten Halt, und sie muß über fünfzig Meter lang sein.«
    »Kannst du dich erinnern, wie du in den Raum gekommen bist, in dem ich auf dem Operationstisch festgeschnallt war?« fragte Long Tom.
    Doc schüttelte den Kopf. »Auch ich stand ja unter Drogen«, sagte er. »Aber ich hatte auf der Fahrstuhlplattform ein ganz eigenartiges Gefühl. Als ob sie sich nicht senkrecht nach oben bewegte.«
    »Jedenfalls muß das Labor an irgendeinem hohen Punkt liegen«, meinte der Elektronikexperte. »Erinnerst du dich noch an das komische Deckenlicht?«
    Doc nickte.
    »Was hatte der maskierte Teufel eigentlich mit mir vor, Doc?«
    Der Bronzemann gab ihm darauf keine Antwort. Oft, wenn ihm ein Gedanke kam, der einen Teil eines Rätsels erklärte, mit dem sie es zu tun hatten, wartete er lieber, bis er den ganzen Fall beisammen hatte, ehe er sich auf Erklärungen einließ. Aber der Gedanke, der ihm jetzt gekommen war, schien zu einer ganz überraschenden Schlußfolgerung zu führen.
    Doc sagte: »Für’s erste sind wir daran gehindert, herauszufinden, wo wir uns befinden. Aber Uppercue muß die Antwort darauf kennen und ebenso wohl der maskierte Chirurg. Und offenbar hat der vor, Uppercue zumindest so lange

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