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DS049 - Das Monster auf der Kuppel

DS049 - Das Monster auf der Kuppel

Titel: DS049 - Das Monster auf der Kuppel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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anzuheben?«
    Doc sagte: »Das ist Ham.«
    »Und nur zu einem würde er so reden«, fügte Long Tom hinzu.
    Doch das einzige, was in der Nähe war, war das riesige verlassene Amphitheater, gespenstisch vom Nachtnebel eingehüllt.
    Der Bronzemann und Long Tom gingen um das halbrunde Amphitheater herum und blieben in der Nähe des Seeufers stehen.
    Obwohl das riesige Halbrund völlig verlassen dazuliegen schien, kamen Monks und Hams streitende Stimmen irgendwo ganz aus der Nähe. Es hörte sich so an, als ob sie auf einem der oberen Sitzränge waren.
    Long Tom fragte neugierig: »Aus was könnten die beiden dort oben versuchen zu entkommen, Doc?«
    Ganz deutlich war zu hören, wie Monk jetzt sagte: »Ich versuch doch schon die ganze Zeit, die verflixte Plane anzuheben.«
    »Eine Gehörtäuschung«, konstatierte der Bronzemann. »Monk und Ham sind gar nicht oben.«
    »Aber wo sind sie ...?«
    »Das Amphitheater bildet eine Art Echowand für alles, was unten auf der Inselbühne gesprochen wird. Von dorther müssen Monks und Hams Stimmen kommen. Wir brauchen ein Boot.«
    Long Tom sah sich suchend um und lief dann rasch hinter Doc her, der auf einen kleinen Steg am Seeufer zuhielt.
    Wenige Augenblicke darauf ruderten sie auf die dunkle Bühneninsel zu, und als sie gleich darauf die Stufen hinaufeilten, hörten sie das Platschen – ein Geräusch von heftig bewegtem Wasser, das unter einer schweren Zeltplane hervor kam, mit der die Orchestergrube abgedeckt war.
    Man hörte Monk wütend rufen: »He, Winkeladvokat! Huf deinen verflixten Affen zurück. Er zieht mich dauernd unter Wasser!«
    Doc bewegte sich rasch zu einer Stelle direkt über der Orchestergrube. Long Tom neben ihm konnte erkennen, daß die schwere Leinwand von oben her fest mit Stricken vertäut war, an die Monk und Ham von unten nicht herankonnten. Offenbar hatten sie kein Messer, und da das Wasser in der Grube langsam immer höher stieg, saßen sie gefangen wie die Ratten.
    Aus seiner Ausrüstungsweste zog Doc ein haarscharf geschliffenes Klappmesser. Er begann fieberhaft an der Plane zu arbeiten, und bald klaffte ein breiter Riß offen.
    »Hierher, Monk!« wies Doc ihn an.
    Gleichzeitig leuchtete der Bronzemann mit seiner Taschenlampe hinunter, und gleich darauf kam der haarige Chemiker mit dem Maskottaffen auf dem Rücken herausgeklettert, wobei Doc ihm half. Ham folgte. Beide sahen halb ertrunken aus.
    »Gott Allmächtiger!« schimpfte Monk. »Sie haben die Grube voll Wasser laufen lassen, und es reichte schon fast bis zur Plane!«
    »Wen meinst du – Lonesome?« fragte Doc.
    Monk starrte. »Richtig! Der grinsende Teufel hat auch Habeas! Ich werde gleich mal ...«
    »Wir sollten jetzt lieber etwas vorsichtiger sein«, mahnte Doc. »Sonst gehen wir am Ende Lonesome und seinen Gangstern gleich noch einmal in die Falle.« Der Bronzemann sah Ham an, der weniger durcheinander zu sein schien. »Hast du eine Ahnung, wo die Kerle stecken, Ham?«
    Den Anwalt schien lediglich aufzubringen, daß er seine elegante Kleidung durchnäßt hatte. »Von der Rückseite der Bühne können wir zu ihrem Versteck gelangen.«
    Er ging ihnen dorthin voran.
    Aber als sie auf den hinteren Teil der Bühne kamen, blieb Doc plötzlich stehen und hob die Hand, damit sie sich still verhielten. »Horcht einmal«, raunte er.
    Die anderen verharrten mucksmäuschenstill.
    Hinter ihnen, weiter draußen auf dem künstlichen See, war das Platschen eintauchender Riemen und das Knirschen von Ruderdollen zu hören. Und Stimmen. Stimmen, die von der riesigen Echokulisse des Amphitheaters aufgefangen und verstärkt zurückgeworfen wurden.
    Doc Savage erkannte Lonesomes Stimme. Der Gangster mit dem starren Grinsen im Gesicht sagte gerade: »Also müssen wir ihn finden. Der Chef sagt, wir müssen den Akkumulator haben. Er ist das einzige, was das Experiment jetzt noch auf hält.«
    Eine andere barsche Stimme klang durch Nacht und Nebel herüber:
    »Was ist ein Akkumulator, Lonesome?«
    »Er hat in etwa die Größe eines Koffers, und wenn ihr Vögel ihn findet, geht ja vorsichtig mit dem Ding um. Der Chef sagt, damit könnte man sogar das Kraftwerk unter den Niagara-Fällen lahmlegen.«
    »Aber ...«
    Die Stimmen wurden immer leiser. Man hörte, wie das Boot an einen Steg in der Nähe des Amphitheaters anstieß. Sonst konnten Docs Helfer nichts hören.
    Aber der Bronzemann mit seinem hochentwickelten Gehörsinn fing noch mehr von der Unterhaltung auf. Die letzten Worte, die er ausmachen konnte, waren:

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