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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Beispiel Sie!« sagte Zarkov mit breitem deutschem Akzent. »Aber Leute wie Sie kaufen nicht. Sie hätten zu Hause bleiben sollen!«
    »Jetzt sagt er uns das!« seufzte Ham. »Sie hätten uns einen Brief nach New York schreiben sollen, vielleicht hätten wir Ihren Rat befolgt.«
    Doc erinnerte sich an den Berater des Präsidenten, der einen Wissenschaftler namens Arne Dass erwähnt hatte, der für die Marine gearbeitet hatte und seit Monaten verschollen sein sollte. Er beschloß, es mit einem Bluff zu versuchen. Er hielt seinen Einfall nicht für sonderlich genial, aber einen Versuch war er wohl wert.
    »Wenn ich mich recht entsinne, haben Sie sich ein bißchen zu sehr für die U.S.-Marine interessiert«, sagte er zu Zarkov und Larrone. »Sind Sie dabei je Arne Dass begegnet?«
    Die beiden Männer wechselten einen bedeutsamen Blick.
    »Wir wissen nichts über diesen Dass«, antwortete Larrone. »Was wir getan haben, war legal. Man hat uns zu Unrecht verdächtigt.«
    »Das ist möglich.« Doc wollte die beiden nicht verärgern. Sie sollten ihm die Informationen liefern, die er anderswo nicht bekommen konnte. »Ist Ihnen zufällig bekannt, wovor diese Lappen sich so fürchten? Wir haben vorhin etwas über schwimmende Leichen auf geschnappt.«
    Zarkov wußte Bescheid. Er erzählte, daß seit Wochen Fischer an dieser Küste auf rätselhafte Weise ums Leben kamen. Erst vor einer Woche war ein Fischerboot in einen Fjord eingedrungen, der auf amerikanischen Landkarten Satan’s Gateway hieß; den norwegischen Namen wußte Zarkov nicht. Der Fjord lag direkt unter dem mächtigen Jostedalsbreen-Gletscher. Auf dem Kutter hatten sich fünf Männer befunden; vier von ihnen waren gestorben, ehe der Kutter umkehrte, und der Kutter war gegen die Flut umgekehrt; der fünfte Mann war ebenfalls bald gestorben, aber er hatte noch über mehr oder weniger nackte Männer berichtet, die in den Höhlen unter dem Gletscher leben sollten und denen die Kälte nichts auszumachen schien. Nach ihrem Tod waren die fünf Fischer so leicht wie Kork. Die Boote anderer Fischer waren nicht umgekehrt, nur die Fischer waren noch einmal gesehen worden. Sie waren ebenfalls tot und schwammen auf dem Wasser.
    Doc kam nicht mehr dazu, weitere Fragen zu stellen, denn draußen brach abermals Geschrei los, außerdem traten vier Frauen in die Kirche. Sie brachten hölzerne Platten mit Essen. Die Gefangenen wurden nicht losgebunden, sondern wie Kinder gefüttert. Die Mahlzeit bestand aus hartem Schwarzbrot und in Streifen geschnittenem Räucherfisch. Die Frauen stopften ihren Opfern den Fraß zwischen die Zähne, wischten ihnen mit schmutzigen Fingern den Mund ab und marschierten hinaus.
    Das Gebrüll vor der Kirche wurde lauter.
    »Was ist da los?« fragte Monk und kaute mit äußerster Kraft auf den widerstandsfähigen Lebensmitteln herum. »Anscheinend ist schon wieder jemand gestorben!«
    »Knut Aage«, erläuterte Zarkov. »Für diese Fischer ist er ein großer Mann. Er wollte allein den Satan’s Gateway erkunden. Bestimmt hat er das Abenteuer nicht überlebt.«
    »Den Namen hat doch Hjalmar Landson erwähnt!« sagte Renny alarmiert. »Leider haben wir nicht viel von ihm erfahren können, er ist zu schnell gestorben.«
    »Er ist der Blutsbruder des alten Zwergs«, erläuterte Zarkov. »Ich meine den Kerl, den die Lappen ihren Jarl nennen. Ich möchte wetten, daß Knut Aage auch als Leiche nach Hause geschwommen ist.«
    »Vielleicht der Tote, den wir vorhin auf dem Fjord gesehen haben«, gab Long Tom zu bedenken. »Aber dann wundert mich, wieso diese Lappen erst mit Verspätung in Trauer ausgebrochen sind.«
     
    Abermals wurde die Tür aufgestoßen, und an der Spitze einiger Männer kam der Jarl herein. Zwischen sich führten sie etliche Gefangene, zu denen Kama, das rothaarige Mädchen und ihr angeblicher oder tatsächlicher Bruder Barton gehörten.
    »Wunderbar!« rief Monk ironisch. »Da sind wir also wieder alle beisammen!«
    Kama, das Mädchen und Bruder Barton musterten ihn tückisch. Sie schienen sich nicht zu wundern, daß Doc und seine Männer noch lebten, obwohl sie sich doch ernsthaft angestrengt hatten, sie zum Tode zu befördern. Die Lappen redeten heftig durcheinander.
    »Anscheinend sind unsere Freunde genötigt worden, mit ihren Flugzeugen in der Nähe zu wassern«, sagte Doc. »Jedenfalls geht das aus dem Wortschwall hervor. Wir müssen nicht alles glauben, was wir hören ...«
    Hinter den Lappen und den Gefangenen traten vier Norweger in die

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