Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
provoziert.«
    »Jeder Mensch hat seine Grenzen«, behauptete Kama und lächelte gepflegt. »Savages Pech war, daß er nicht erkannt hat, daß seine Widersacher stärker waren.«
    »So was nennt man Dummheit«, sagte der Mann mit den buschigen Brauen, der sich in New York als Barton Krants vorgestellt hatte. »Für Dummheit muß man leiden.«
    Das Mädchen zuckte mit den Schultern und wandte sich um und blickte nach vorn, wo der weiße Lichtkreis scheinbar von einem schwarzen Vorhang verdeckt wurde.
    »Man darf sich nicht mit der Vergangenheit belasten«, sagte sie leise und ein bißchen rätselhaft. »Man muß sich abfinden können, sonst wird man seines Lebens nicht froh.«
     
    Das gläserne Unterseeboot sank auf den Grund und blieb wie ein toter Fisch liegen. Das Wasser filterte das gespenstische Licht, so daß es in der engen Kabine als Dämmerbeleuchtung ankam.
    »Als Versteck ist das Ding ja ganz brauchbar«, bemerkte Renny, »vielleicht zu brauchbar. Ich fühle mich wie in einem Sarg.«
    »Offenbar ist dieses Gefährt schwerer als Wasser, sonst könnte es nicht untergehen.« Monk überlegte. »Aber wie kommen wir wieder hoch? Da wir nicht geflutet haben wie ein normales U-Boot, können wir auch kein Wasser herauspumpen, um wieder aufzusteigen. Wie also kommen wir notfalls an die Oberfläche, sollte uns danach gelüsten?«
    Doc lächelte. Er schwieg.
    »Außerdem haben wir immer noch keinen Motor«, maulte Ham. »Diese Erfindung scheint nicht ganz durchkonstruiert zu sein. Und wenn wir einen Motor hätten, könnten unsere Feinde ihn außer Betrieb setzen.«
    »Richtig.« Endlich ergriff Doc das Wort. »Deswegen habe ich auf den Motor verzichtet.«
    Wieder betätigte er einen Hebel, der transparente Rumpf vibrierte und schob sich vorwärts.
    »Ich verstehe!« Long Tom atmete auf. »Wir fahren mit komprimierter Luft wie ein altmodischer Torpedo! Man muß sich was einfallen lassen. Wissen wir jetzt, wie unsere lieben Bekannten von der Gegenseite Motoren stillegen?«
    »Nein«, sagte Doc. »Aber im Verlauf dieses Unternehmens werden wir es vielleicht erfahren.«
     
     

14.
     
    Das U-Boot steuerte auf die Küste zu. Der Weg war weiter, als Doc und seine Männer vermutet hatten, der Sauerstoff in den Tanks wurde allmählich knapp.
    »Und wie kommen wir nun wirklich nach oben, du Mann der Geheimnisse?« fragte Monk. »Es wäre kein Fehler, wenn du deine Umwelt ab und zu einweihen würdest, damit sie sich nicht unnötig Sorgen macht!«
    Wieder antwortete Doc nicht, wie es seine Gewohnheit war, wenn eine Frage ihm überflüssig erschien oder er die Antwort selbst nicht kannte. Monks Bemerkung fand er höchst überflüssig. Abermals betätigte er Hebel und Knöpfe, drei pulverisierte Chemikalien vereinigten sich in einem flachen eingebauten Behälter und wurden von dort in die Außenwand gepumpt. Die Außenwand fing an, bläulich zu schillern. Ham, Monk, Renny und Long Tom sahen nun, daß das Boot eine doppelte Haut hatte, dazwischen befand sich ein Vakuum, das sich jetzt füllte. Das Fahrzeug driftete nach oben.
    »Er ist in der Tat ein Mann der Geheimnisse!« schimpfte Renny. »Monk hat recht. Aber vielleicht hat Doc Angst, daß wir uns von der Gegenseite korrumpieren lassen und seine Tricks verraten ...«
    Doc lächelte und beobachtete den kleinen Kompaß. Die Felsen längst der Küste sahen unter Wasser aus wie eine schwarze Mauer. Dicht unter dem Wasserspiegel bugsierte Doc das Boot daran vorbei zu einem Landungssteg. Am Ende des Stegs stand ein Mann in struppigen Fellkleidern. Der Mann starrte auf das Boot, warf plötzlich beide Arme in die Luft und riß den Mund auf, die Männer im Boot vermuteten, daß er etwas schrie, dann wirbelte er herum und verschwand aus dem Blickfeld.
    »Er wird wiederkommen«, meinte Ham. »Vermutlich bringt er seine Freunde mit, um uns zu begrüßen. Hoffen wir, daß wir nicht mit einem Kugelhagel begrüßt werden.«
    »Alles ist möglich«, sagte Doc. »Haltet eure Waffen schußbereit, aber benutzt sie nur, wenn es unbedingt nötig ist.«
    Die vier Gefährten waren mit kleinen Maschinenpistolen bewaffnet, Doc nicht. Im allgemeinen hielt er nichts von Gewehren und Pistolen. Er fürchtete, sich zu sehr daran gewöhnen zu können und dann um so hilfloser zu sein, wenn er einmal keine Waffe hatte.
    Er setzte das U-Boot mit der Nase auf den Strand und öffnete das Dach. Er stieg als erster aus und wurde von einem vielstimmigen Gebrüll empfangen. Hinter dem Strand befand sich das Dorf,

Weitere Kostenlose Bücher