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DS051 - Der gefleckte Hai

DS051 - Der gefleckte Hai

Titel: DS051 - Der gefleckte Hai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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glaube, ich sollte Sie nicht verspotten. Sie haben uns gerettet. Wir müssen Ihnen dankbar sein.«
    »Ja«, sagte der rothaarige Mensch. »Mit Kanonen kann ich leider nicht umgehen.«
    »Sie könnten keine Scheune treffen«, erklärte Rhoda überzeugt. »Nicht einmal, wenn Sie in der Scheune wären.«
    »Ich hab die Kerle mit den Fäusten getroffen«, erwiderte der Rothaarige. »Das ist auch schon was.«
    Monk war bei dem Getümmel am meisten in Mitleidenschaft gezogen worden, immerhin hatten die Entführer sich auf ihn gestürzt, als der Rothaarige sich eingeschaltet hatte, ein Teil des Kampfes hatte sich auf Monks Bauch abgespielt, und er war noch nicht wieder voll da. Verwirrt setzte er sich auf und fixierte den Fremden.
    »Wo kommen Sie her?« wollte er wissen. »Wer sind Sie?«
    »Ich war im Unkraut«, antwortete der Fremde, »und ich bin Henry Peace.«
    »Aha«, sagte Monk. »Müßte ich Sie kennen?«
    Der Fremde schüttelte den Kopf.
    »Peace ...« murmelte Ham nachdenklich.
    »Henry Peace«, sagte der Rothaarige noch einmal. »Aber lassen Sie sich durch den Namen nicht zu verkehrten Schlußfolgerungen verleiten.«
    »Nein«, sagte Monk abwesend. »Was haben Sie in dieser öden Gegend zu suchen?«
    »Das geht Sie nichts an«, sagte Peace.
    »Vielleicht doch«, sagte Monk. »Ich hab Sie nämlich im Verdacht, zu der Bande zu gehören. Sie wollen sich unser Vertrauen erschleichen, um uns aushorchen zu können!«
    »Richtig«, sagte Ham, ausnahmsweise stimmte er Monk zu. »Andernfalls wären die Banditen nicht so schnell geflohen, und Sie hätten wenigstens einen von ihnen umgelegt!«
    »Sie irren sich«, sagte Peace reserviert.
    »Selten!« murrte Monk.
    »Sie sollten Ihre Nase nicht in die Angelegenheiten anderer Leute stecken«, sagte Peace. »Dann wäre es um den Zustand ihrer Nase wahrscheinlich besser bestellt.«
    »Wieso?« Monk äugte tückisch. »Was haben Sie gegen meine Nase?«
    »Im Augenblick sieht sie aus, als hätte eine Katze daran geknabbert«, erklärte Peace. »Gewöhnen Sie sich gefälligst einen freundlicheren Umgangston an. Ich hab Ihnen nicht geholfen, um mich anschnauzen zu lassen.«
    »Ich schnauze Sie an, weil Sie ein Gauner sind!« schrie Monk. »Wenn ich nicht gefesselt wäre, würde ich Ihnen eine Lektion erteilen!«
    Peace grinste und nahm ihm die Fesseln ab. Mit einem Satz war Monk auf den Beinen und warf sich auf Peace; der ließ ihn elegant abtropfen, rückte nach und beförderte Monk mit einem Faustschlag ins Unkraut. Er blickte zu Ham und Johnny.
    »Wahrscheinlich halten Sie mich auch für einen Betrüger«, sagte er bissig. »Ich kann Sie nicht liegen lassen, ich hab auch keine Lust, Ihren Kumpan wieder einzufangen und anzubinden. Ich empfehle Ihnen, sofort den Rückzug anzutreten.«
    Ham und Johnny sagten nichts. Peace nahm ihnen die Stricke ab und schleuderte zuerst Ham und dann Johnny zu Monk ins Gestrüpp. Monk raffte sich auf, um die Prügelei fortzusetzen. Peace zog einen der Revolver, mit denen er nicht geschossen hatte.
    »Hauen Sie ab!« sagte Peace. »Verlassen Sie sich lieber nicht darauf, daß ich nicht schießen kann. Auch eine kaputte Uhr zeigt zweimal am Tag die richtige Zeit an!«
     
    Mißvergnügt trotteten Ham, Monk und Johnny in die Richtung, in der sie die Stadt vermuteten.
    »Wenn ich den Kerl zu packen kriege«, grollte Monk, »dann kann er was erleben. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!«
    »Du hättest ihn packen können«, bemerkte Ham säuerlich. »Warum hast du es nicht getan?«
    Monk schwieg und dachte lange über eine passende Antwort nach.
    »Wahrscheinlich ist oder war er Berufsboxer«, meinte er schließlich. »Gegen solche Leute hat man ohne Waffen keine Chance. Ihr habt ja gesehen, wie die Gangster vor ihm ausgerückt sind.«
    »Vielleicht war es ein Trick«, sagte Ham. »Hast du deine eigenen Überlegungen schon wieder vergessen?« Abermals hielt Monk den Mund.
    »Wir sollten versuchen, eine Spur von den Gangstern zu finden«, sagte Johnny nach einer Weile. Er war so deprimiert, daß er auf seine üblichen gespreizten Floskeln verzichtete. »Deswegen wollten wir nämlich zu den Tower Apartments. Diesen Umweg können wir uns schenken.«
    »Aber das Mädchen ...« gab Ham zu bedenken.
    »Sie wird sich bei uns wieder melden«, mutmaßte Johnny. »Und wenn nicht, macht es auch nichts. Sie hat uns ohnehin nach Strich und Faden angelogen, das haben sogar die Banditen gemerkt.«
    »Jetzt ist sie bei diesem Peace«, sagte Monk grämlich. »Ob er ihr

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