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DS051 - Der gefleckte Hai

DS051 - Der gefleckte Hai

Titel: DS051 - Der gefleckte Hai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hin, daß Hilfe in der Nähe war.
    »Welch eine Pleite!« schimpfte Monk. »Ich werde nie wieder jemand helfen, der vor mir auf die Nase gefallen ist. Das soll mir eine Lehre sein!«
    »Sie kommt ein wenig zu spät«, bemerkte Ham hämisch. »Wenn wir nicht viel Glück haben, werden wir die nächsten Stunden nicht überleben.«
     
    Der Mann, der behauptet hatte, auf der Farm aufgewachsen zu sein und anscheinend der Sprecher der Gruppe war, stellte sich vor den Gefangenen auf.
    »Ihr habt noch eine Chance«, sagte er barsch. »Ob ihr heute was zu essen kriegt oder nicht, liegt allein bei euch.«
    »Wie das?« fragte Ham. »Geben Sie uns Aufschluß!«
    »Sie brauchen uns nur zu beweisen, daß wir Sie nicht umbringen müssen.«
    »Wie sollen wir das beweisen? Wir haben keine Ahnung, warum Sie uns umbringen wollen.«
    »Nein?« sagte der Mann skeptisch.
    »Nein«, sagte Ham.
    »Ihr könnt es euch bestimmt denken«, meinte der Mann. »Strengt euch mal ein bißchen an.«
    »Wir haben keinen von euch Gangstern je gesehen«, sagte Ham dummdreist. »Wir wissen nicht, warum Sie uns verschleppt haben.«
    »Nein?« Der Mann blieb unbeirrbar skeptisch.
    »Nein!« sagte Ham.
    »Weil ihr mit dem Mädchen zusammen warf«, erläuterte der Mann in einem Anflug von Gutmütigkeit. »Sie sehen, daß wir ganz ehrlich sind. Würden Sie mir eine Frage beantworten?«
    »Gewiß«, erwiderte Ham. »Ehrlichkeit gegen Ehrlichkeit.«
    »Wie viel wissen Sie? Was haben der alte Tex Haven und das Mädchen inzwischen herausgekriegt? Was hat Jep Dee ihnen erzählt?«
    »Wer ist Jep Dee?«
    »Ist das Ihre Antwort?«
    »Die Antwort ist, daß wir Ihre Andeutungen nicht verstehen«, sagte Ham hitzig. »Das Mädchen hat sich an uns gewandt, weil geheimnisvolle Männer angeblich sie und ihren Vater ermorden wollten. Wir sollten ihr beistehen.«
    »Ja«, sagte Rhoda, »und Sie waren ein wunderbarer Beistand!«
    Der Mann, der auf der Farm aufgewachsen war, wurde sehr nachdenklich. Schließlich zuckte er mit den Schultern und wandte sich an seine Begleiter.
    »Sie wissen wirklich nichts«, entschied er. »Das Mädchen hat sie angelogen. Genau das hat Horst vermutet! Sie und der alte Tex Haven haben versucht, Doc Savage auf uns zu hetzen.«
    »Und wenn schon«, sagte einer der Begleiter. »Was sollen wir jetzt mit ihnen machen?«
    »Nichts«, sagte der Sprecher der Gruppe. »Das heißt, wir schmeißen sie in die Zisterne.«
    »Das hätten wir einfacher haben können«, nörgelte der Mann im Overall, der sich bisher nicht zu Wort gemeldet hatte. »Wir hätten sie mit einer Maschinenpistole abräumen können, sobald sie aus dem Haus in der Wallstreet gekommen sind.«
    »Ja«, sagte der Sprecher, »aber dann hätten wir nie erfahren, ob sie überhaupt was und wie viel sie wissen. Faßt mit an, damit wir es hinter uns bringen.«
    »Ehrlichkeit gegen Ehrlichkeit!« höhnte Ham. »Was wird nun aus unserem versprochenen Abendessen?« Die fünf Männer und der Fahrer, der mittlerweile ebenfalls ausgestiegen war, achteten nicht auf ihn. Sie warfen sich auf Monk, um ihn zuerst in die Tiefe zu befördern. Im selben Augenblick schnellte ein großer Mann mit roten Haaren aus dem hohen Unkraut und setzte blitzschnell zwei der Angreifer außer Gefecht. Ehe ihnen bewußt wurde, daß sie doch nicht so ungestört waren, wie sie gehofft hatten, lagen sie auf dem Boden und schlugen verzweifelt um sich und wühlten den Staub auf, daß die verrottete Farm nur noch wie durch eine Milchglasscheibe zu erkennen war.
     
    Der rothaarige Mensch war athletisch gebaut und hatte unschuldige blaue Augen, die in einem befremdlichen Gegensatz zu seiner offenkundigen Rauflust standen. Ehe die restlichen vier Entführer sich von ihrer Überraschung erholt hatten, waren sie ihrer Waffen ledig, der Rothaarige hatte sie in seinen Besitz gebracht. Er stopfte die Revolver außer einem, den er in der Hand behielt, in die Taschen seiner ausgebeulten Hose und ballerte um sich.
    Er schoß miserabel. So tüchtig er mit den Fäusten war, so unbeholfen war er mit Feuerwaffen, trotzdem ergriffen die sechs Männer Hals über Kopf die Flucht. Der Rothaarige ballerte hinter ihnen her, ohne auch nur einem von ihnen die Haut zu ritzen.
    »Ich hab zu wenig Übung«, sagte er kläglich und besah sich die drei gefesselten Männer und das Mädchen. »Wie unangenehm ...«
    Rhoda musterte ihn verächtlich.
    »Als Revolvermann könnten Sie sich noch nicht mal das Haar in der Suppe verdienen«, sagte sie. »Aber ich

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