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DS051 - Der gefleckte Hai

DS051 - Der gefleckte Hai

Titel: DS051 - Der gefleckte Hai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ferne erspähten, die Säuglinge reagierten nicht verstört, wenn er zufällig zu ihnen in den Kinderwagen blickte, sondern krähten fröhlich und streckten die Arme nach ihm aus, und junge Mädchen entdeckten häufig eine spontane Liebe zu ihm in sich, die indes meist nicht von Dauer war. Dafür verantwortlich war sein Intimfeind Ham, zu dessen Steckenpferden es gehörte, Monk die Mädchen auszuspannen.
    Ham war bei Monk, als Johnny mit Rhoda in Monks Penthouse trat. Monk fing unverzüglich an zu balzen, Ham sah ihm mit Widerwillen zu.
    »Wenn ich dich so erlebe«, sagte er endlich, »fallen mir regelmäßig die Lehren des Wissenschaftlers Darwin ein,«
    »Danach hat dich niemand gefragt«, erwiderte Monk säuerlich. »Was dir einfällt oder nicht einfällt, darfst du uns gern unterschlagen.«
    Monk war beinahe so breit wie hoch, seine Arme waren länger als seine Beine, und sein Kopf und seine Hände waren mit Haaren bedeckt, die eine verdächtige Ähnlichkeit mit rostigen Nägeln hatten. Er kleidete sich mit ausgesucht miserablem Geschmack, wodurch er sich auch in dieser Beziehung nachteilig von Ham unterschied. Ham – mit vollem Rang und Namen Brigadegeneral der Reserve Theodore Marley Brooks – war nicht viel größer als Monk, aber schlank und drahtig, und zog sich, wenn die Gelegenheit günstig war, an einem Tag bis zu einem Dutzendmal um. Er beschäftigte einen der teuersten Schneider der Stadt, und angeblich war es vorgekommen, daß Menschen, die in der Bekleidungsindustrie tätig waren, ihn auf der Straße meilenweit verfolgt hatten, nur um einmal zusehen zu dürfen, wie ein Anzug wirklich mit Eleganz getragen wurde. Ham sah nach dem aus, was er war, nämlich einer der gewieftesten Advokaten, die je in Harvard ein Examen bestanden hatten, während kein vernünftiger Mensch Monk auf den ersten Blick zugetraut hätte, daß er einer der führenden Chemiker der Vereinigten Staaten war.
    »Nehmen Sie sich vor ihm in acht«, sagte Ham zu Rhoda und zeigte auf Monk. »Wenn man nicht auf ihn aufpaßt, verspeist er kleine Kinder zum Frühstück!«
    »Sie dürfen ihn nicht ernst nehmen«, meinte Monk und gönnte Ham einen giftigen Blick. »Seine Rede ist grundsätzlich frei von Wahrheit, das hat er von seinen Klienten gelernt. Früher hat er nur notorische Verbrecher verteidigt.«
    Rhoda Haven lächelte artig und erzählte noch einmal die Geschichte, die sie bereits Johnny und – unfreiwillig – Doc Savage in der Abhörkabine mitgeteilt hatte. Monk und Ham stellten ihr Gezänk vorübergehend ein und hörten aufmerksam zu.
    »Wir sollten zu den Tower Apartments fahren«, gab Johnny zu bedenken. »Vielleicht finden wir eine Spur von den Angreifern, die uns weiter hilft.«
    »Davon halte ich nichts«, sagte Monk. »Inzwischen war längst die Polizei dort, und wenn es je Spuren gegeben hat, sind sie bis zur Unkenntlichkeit zertrampelt.«
    »Einen Versuch ist es immer wert«, sagte Ham, weil er nahezu nie mit Monks Ausführungen einverstanden war, auch wenn sie noch so einleuchtend waren. »Möglicherweise haben die Polizisten etwas übersehen.«
    »Ich danke Ihnen, daß Sie mir helfen wollen«, sagte Rhoda herzlich. »Ich werde es Ihnen nie vergessen.«
    »Fahren wir also zu den Tower Apartments«, entschied Johnny. »Wenn wir nichts finden, bleibt uns nichts anderes übrig, als gründlich nachzudenken. Andernfalls können wir nur auf der Lauer liegen, bis Miß Morse noch einmal überfallen wird.«
    Er strebte zur Tür, Rhoda und Ham folgten, Monk schloß sich mürrisch an. Er sperrte sein Penthouse zu und fuhr mit seinen Besuchern im Lift nach unten.
    »Ich habe keinen Wagen dabei«, stellte Ham auf der Straße fest, »bei diesem Verkehr bleibt man zu leicht stecken, und man findet keinen Parkplatz. Wir werden es mit einem Taxi versuchen.«
    Er hielt Ausschau nach einem Taxi.
     
    Während die drei Männer und das Mädchen auf dem Gehsteig warteten, näherte sich ihnen ein schmutziges Individuum in einem Overall. Das Individuum transportierte ein großes, in Packpapier eingewickeltes Paket auf der Schulter. Das Individuum war identisch mit dem Fotografen, der vor Docs Hochhaus Bilder der Passanten angefertigt hatte, aber Johnny und Rhoda hatten auf den Fotografen nicht geachtet. Daher erkannten sie ihn nicht wieder, zumal er sich im Auto seines Begleiters hastig kostümiert hatte, und Monk und Ham waren ihm noch nicht begegnet.
    Das Individuum ging nah an den drei Männern und dem Mädchen vorbei und rutschte

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