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DS051 - Der gefleckte Hai

DS051 - Der gefleckte Hai

Titel: DS051 - Der gefleckte Hai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hinter dem Flugzeug der Havens landete.
    Monk, Ham und Johnny stiegen aus, Monk fuchtelte mit seiner Maschinenpistole. Er richtete sie auf das Flugzeug der Havens.
    »He!« schrie er. »Kommt raus und nehmt die Hände über den Kopf!«
    »Die Kiste ist leer«, sagte Ham milde. »Du darfst deine Stimmbänder schonen.«
     
    Die Männer trabten zu dem Flugzeug und fanden prompt den Zettel. Johnny nahm ihn an sich und las laut vor.
    »Sie werden auf dem großen Baum hundertzehn Yards südwestlich etwas finden. Sprechen Sie nicht über diesen Zettel.«
    »Was soll denn das wieder bedeuten?« fragte Monk. »Wer immer das geschrieben hat«, meinte Ham, »möchte uns helfen. Wir sollten uns den Baum ansehen.«
    Ham schaltete eine Taschenlampe an, orientierte sich nach dem Mond, um herauszukriegen, wo Südwesten war, und marschierte los, Monk und Johnny stiefelten hinter ihm her. Sie waren noch nicht ganz am Baum, als hinter ihnen der Motor ihres Flugzeugs aufheulte. Die Männer blieben entsetzt stehen.
    »Unsere Maschine!« brüllte Monk entrüstet.
    Sie hasteten zurück, doch sie kamen zu spät. Der Motor war noch warm, daher hatte der Dieb lediglich die Bremsen lockern und die Maschine wenden und anrollen lassen müssen. Der Hügel wirkte wie ein kleiner Katapult. Monk, Ham und Johnny starrten entgeistert dem Flugzeug nach. Sie sahen, wie die Maschine knapp über die Baumspitzen auf der anderen Seite des Baumwollfelds strich, dann sahen sie nichts mehr.
    »Unerhört!« sagte Johnny. »Für dieses Bubenstück möchte ich den Verbrecher, der sich dessen erdreistet hat, persönlich zur Verantwortung ziehen!«
    »Wir haben jetzt keine Zeit für geschwollene Reden«, erklärte Monk. »Heb dir das für später auf.«
    »Wir sitzen fest«, sagte Ham. »Wenn das andere Flugzeug eine Havarie hat, und das ist doch möglich, nicht wahr, nach einer solchen Landung, dann können wir zu Fuß in die Zivilisation zurückkehren.«
    »Du redest eher noch gespreizter als Johnny«, bemerkte Monk mißgelaunt. »Habt ihr denn beide den Verstand verloren?«
    »Der Zettel war vermutlich ein Trick«, behauptete Johnny. »Der Urheber wollte uns fortlocken, um das Flugzeug stehlen zu können. Damit liegt der Verdacht nahe, daß die andere Maschine in der Tat beschädigt ist.«
    »Ihr macht mich ganz krank«, klagte Monk. »Bist du also der Meinung, daß der Baum für uns nicht interessant ist?«
    »Wir werden uns davon überzeugen«, sagte Ham. Fünf Minuten später befanden sie sich unter dem Baum und leuchteten nach oben. Die Havens waren noch da, der alte Mann hielt in jeder Hand einen Revolver.
    »Sie sollten lieber flüchten«, schnauzte er. »Noch haben Sie die Gelegenheit dazu!«
    »Das hab ich gern«, maulte Monk. »Das ist doch die Dame, die uns um Hilfe angefleht hat, dann ist der alte Kerl der Vater. Und ausgerechnet auf uns will er schießen!«
    Rhoda drückte Havens Hände mit den Revolvern nach unten.
    »Das sind Doc Savages Assistenten«, sagte sie. »Du darfst deine Kanonen wieder einpacken.«
    Widerstrebend verstaute der alte Haven seine Bewaffnung in seinem Anzug und kletterte vom Baum. Monk und Ham halfen Rhoda herunter, obwohl sie keine Hilfe brauchte. Die vier Männer und das Mädchen traten aus dem Baumschatten ins Mondlicht.
    »Ich vermute, daß einer von eurer Bande weitergeflogen ist«, sagte Haven. »Wollt ihr Horst fangen?«
    Monk schüttelte traurig den Kopf.
    »Jemand hat unser Flugzeug geklaut«, bekannte er. »Da Henry Peace bei Ihnen war und jetzt nicht mehr ist, dürfte er der Verbrecher sein.«
    »Da haben wir die Bescherung«, sagte Haven mit Genugtuung. »Er hat Angst gekriegt und ist ausgerückt, und uns hat er sitzenlassen.«
    »Aber er hat gesagt, er kann nicht fliegen«, wandte Rhoda ein. »Vielleicht hat jemand anders die Maschine ...«
    »Außer ihm war niemand da«, erklärte Haven. »Er hat uns angelogen. Bestimmt hat er unser Flugzeug auch auf die Erde gebracht, nachdem – nachdem wir ...«
    Er verstummte, über sein hageres Gesicht breitete sich Verlegenheit. Rhoda lachte silberhell.
    »Nachdem du eingeschlafen warst«, ergänzte sie. »Wolltest du das sagen?«
    Haven schwieg. Monk schaltete sich ein.
    »Wir haben einen Zettel am Cockpit Ihrer Maschine ...«
    Ham trat ihm heftig auf den Fuß, Monk jaulte und verstummte ebenfalls. Ham musterte ihn strafend.
    »Von diesem Zettel hat keiner was wissen sollen«, mahnte er.
    »Was der Schreiber dieses Zettels mir befiehlt, interessiert mich nicht!«

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