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DS051 - Der gefleckte Hai

DS051 - Der gefleckte Hai

Titel: DS051 - Der gefleckte Hai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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verkündete Monk hitzig. »Ich kenne keinen Menschen, der mir was zu befehlen hat!«
    Er teilte den Havens mit, was es mit dem Zettel auf sich« hatte. Rhoda wirkte plötzlich vergrämt, der alte Haven fluchte wieder.
    »Diesen Peace soll der Teufel holen!« schimpfte er. »Er hat uns Ihnen in die Hände gespielt, damit er mit dem Flugzeug abhauen kann!«
    »Wir sollten hier nicht noch länger verweilen«, sagte Johnny gravitätisch. »Ich empfehle, das Flugzeug dieses alten Gentleman einer gründlichen Untersuchung zu unterziehen, und sollte sich erweisen, daß die Maschine noch flugtauglich ist, steht einer weiteren Verfolgung von Horsts Gruppe und mutmaßlich auch diesem widerwärtigen Henry Peace nicht mehr viel im Wege.«
    »Amen«, sagte Rhoda. »Wie kann man solche Sätze formulieren, ohne daran zu ersticken!«
    »Er kann«, sagte Ham hämisch. »Schließlich hat er lebenslänglich trainiert.«
     
     

10.
     
    Henry Peace beförderte die Maschine, die er geistesgegenwärtig entwendet hatte, nach Key West und setzte sie ohne Havarie auf einen Golfplatz. Er kannte sich in Key West vorzüglich aus, deswegen hatte er sich für den Golfplatz und nicht für den Flughafen entschieden. Westlich vom Golfplatz befand sich ein Palmenwäldchen, und hinter dem Wäldchen stand das Haus des Polizeichefs von Key West. Peace War davon überzeugt, daß der Polizeichef über die Vorgänge in Key West besser unterrichtet war als jeder andere Sterbliche.
    Peace ging zu dem Haus und hämmerte an die Tür. Die Frau des Polizeichef s machte Urlaub in Alaska, um sich von dem notorisch schönen Wetter in Florida zu erholen, daher öffnete der Polizeichef selbst.
    »Wer sind Sie?« schnauzte er. »Was wollen Sie von mir – ganz und gar um diese Zeit?«
    Peace schob den Polizeichef freundlich und bestimmt zur Seite und trat an ihm vorbei ins Wohnzimmer. Er benahm sich, als wäre er nicht zum erstenmal hier. Er setzte sich in einen bequemen Sessel, streckte die Beine von sich und wartete, bis der Polizeichef sich von seiner Überraschung erholt und ihm gefolgt war. Peace nahm das Wort. Er sprach anders, als er mit den Havens und den Männern von Doc Savages Gruppe gesprochen hatte, er wirkte auch nicht mehr albern.
    »Ihnen scheint’s nicht übel zu gehen«, sagte er ohne Neid. »Sie sind dicker geworden, seit die Albergold-Kidnapper Sie in einen Leinensack gestopft und mit Blei beschwert haben, um Sie im Meer zu versenken.« Der Polizist schnappte nach Luft, seine Augen quollen fast aus ihren Höhlen. Er musterte argwöhnisch Peace.
    »Die Stimme!« sagte er. »Sie sind ...«
    »Gegenwärtig heiße ich Henry Peace«, sagte Peace. Der Polizist schüttelte Peace herzlich die Hand.
    »Ob Sie’s glauben oder nicht«, sagte er, »aber ich denke immer noch an damals und bin Ihnen nach wie vor dankbar, daß Sie mich gerettet haben. Ohne Sie ...«
    »Vergessen Sie’s«, sagte Peace.
    »Ich kann’s nicht vergessen«, sagte der Polizist. »Die verdammten Kidnapper haben mich so in die Mangel genommen, daß ich mein Leben lang daran denken werde.«
    »Ich brauche eine Auskunft«, sagte Peace. »Was wissen Sie über Jep Dee?«
    »Ein Student hat ihn zufällig auf einer einsamen Insel gefunden«, erklärte der Polizeichef. »Anscheinend war Dee gefoltert worden, aber er hat die Aussage verweigert. Zuerst hat er verrückt gespielt, er hatte einen dicken Strick um den Hals und sich gesträubt, den Strick abzunehmen. Dann hat er schließlich doch nachts den Strick abgenommen und ist aus dem Krankenhaus geflüchtet. Vor dem Postamt hat er sich mit einem Cop geprügelt, weil er offenbar gedacht hat, der Cop wollte einen Brief, den Dee in einen Postkasten gesteckt hatte, wieder rausholen. Wir haben erfahren, daß der Brief an eine Rhoda Haven in New York adressiert war. Dee ist ins Krankenhaus zurückgeschafft worden, er ist fast blind, aber der Doktor meint, er kann sich wieder erholen. Die Sonne hat ihm die Augen verbrannt, obendrein hat er einen Nervenschock.«
    »Das ist also die Story«, sagte Peace nachdenklich. »Aber über den Mann wissen Sie anscheinend nichts.«
    »Kaum«, sagte der Polizist.
    »Welches Krankenhaus?« fragte Peace.
    Der Polizist erläuterte es ihm.
     
    Trotz der späten Stunde war das Krankenhaus noch hell erleuchtet, und auf der Terrasse auf der Seeseite standen Ärzte und rauchten Zigaretten und unterhielten sich. Das Meer war sehr ruhig, die Wellen, die an den Strand spülten, verübten nicht mehr Lärm, als wenn

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