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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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fantastisch, außerdem fanden sie den Spitznamen des Mannes, der angeblich diese angebliche Organisation befehligte, die sich – abermals angeblich – mit solchen Geschäften befaßte, zu albern, als daß sie geneigt gewesen wären, auch nur ein Wort dieses scheinbaren Seemannsgarns zu glauben.
    Schließlich entschlüpfte einem der Seeleute der Name Doc Savage. Prompt hielten die Autoritäten und die Zeitungsmenschen den Bericht nicht mehr für ganz und gar unwahrscheinlich. Wenn Doc Savage mit von der Partie war, soviel wußten sie aus bitterer Erfahrung, war nahezu nichts unmöglich. Die Polizisten ließen nach Doc fahnden, um von ihm Aufschluß zu erhalten, und die Reporter fahndeten auf eigene Verantwortung.
     
    Inzwischen war Doc schon wieder in der Nähe des Grundstücks der ›Caribenna Steamship Company‹. Er hatte die nasse Jacke ausgezogen und über dem Arm, das Hemd und die Hose waren am Körper einigermaßen getrocknet, aber in seinen Schuhen schmatzte das Wasser.
    Obwohl die Straßen nicht mehr verödet waren, erregte er kaum Aufsehen, Verlotterte Gestalten waren am Hafen keine Seltenheit. Er fand ein Taxi und ließ sich in die Richtung zur Stadt befördern. Der Taxifahrer musterte ihn argwöhnisch. Er war zwar ebenfalls an zerknitterte Tramps gewöhnt, aber nicht daran, daß sie mit Taxis fuhren. Doc zeigte ihm einige Banknoten, die er aus einer Tasche seiner wasserdichten Lederweste fischte. In den zahllosen Taschen der Weste pflegte Doc die ebenso zahllosen technischen Spielereien aufzubewahren, die ihm schon häufig aus der Verlegenheit geholfen und zu seiner Berühmtheit beigetragen hatten. Danach hatte der Taxifahrer keine Angst mehr um sein Geld, aber seine Verwunderung war noch größer geworden.
    Sie steigerte sich, als Doc im Fond das Funksprechgerät anschaltete. Er rief Ham. Er mußte einige Male rufen, ehe Ham sich meldete.
    »Was ist passiert?« fragte Ham nervös. »In der Stadt ist der Teufel los, irgendwo ist ein Schiff ausgebrannt, ein anderes ist anscheinend versenkt worden, und wir versuchen seit einer halben Stunde vergeblich, dich zu erreichen!«
    »Ich kann jetzt keinen Vortrag halten«, antwortete Doc ruhig. »Was immer los war – ich war dabei, und es war ziemlich aufregend.«
    »Immerhin lebst du noch«, sagte Ham.
    »So ist es«, sagte Doc.
    »Kommst du jetzt zu uns?«
    »Das hab ich vor. Habt ihr das Gerät des Mannes vom Mond aufgespürt?«
    »Leider kann ich im Augenblick auch keinen Vortrag halten«, meinte Ham säuerlich. »Wir erwarten dich. Hier hat sich eine bemerkenswerte Entwicklung angebahnt.«
    »Interessant«, sagte Doc. »Wo steckt ihr?«
    »Im Jachthafen. Am besten läßt du dich zu unseren Flugzeugen bringen.«
    »Okay«, sagte Doc. »In ein paar Minuten bin ich da.«
     
    Als Doc am Jachthafen ausstieg, war der Taxifahrer so verstört, daß er sich beinahe zu seinem Nachteil verrechnet hätte. Dabei gehörte es zu seinen Prinzipien, sich zwar gern und oft, aber stets zu seinem Vorteil zu verkalkulieren. Daß der Tramp in seinem Auto über eine erhebliche Barschaft verfügte, mochte noch hingehen, aber daß der Tramp über Funk quasi telefonierte, paßte nicht ins Bild, das der Fahrer sich in zwanzig Berufsjahren von der Welt im allgemeinen und von seinen Passagieren im besonderen gemacht hatte. Er atmete auf, weil es ihm gelungen war, diesen mehr als bedenklichen Auftrag schadlos hinter sich zu bringen.
    Doc lächelte milde und korrigierte den Fehler des Taxifahrers, er fügte sogar ein stattliches Trinkgeld hinzu.
    »Verzeihung, Sir«, sagte der Taxifahrer heiser. »Mich geht’s ja nichts an, aber man macht sich doch seine Gedanken. Sind Sie ein verkappter Millionär?«
    »Wieso verkappt?« fragte Doc freundlich.
    »Weil Sie so abgerissen sind ...«
    »Ich bin nicht abgerissen«, erwiderte Doc. »Ich bin bloß ins Wasser gefallen.«
    »Und jemand hat Sie gerettet«, sagte der Fahrer.
    »Nein«, sagte Doc. »Ich kann schwimmen.«
    Er ging zu den Flugzeugen, die am Kai dümpelten. Pat stand auf einer der Tragflächen einer der Maschinen und blickte sehnsüchtig zu einem der Schiffe.
    »Pat!« rief Doc. »Sind die anderen bei dir?«
    Sie wandte sich zu ihm um und schüttelte den Kopf.
    »Nein«, sagte sie grämlich. »Sie sind da drüben auf der Jacht.«
    Doc spähte zu der Jacht. Sie war ungefähr dreihundert Fuß lang, schneeweiß und hatte zwei Masten mit Schonertakelage, außerdem hatte sie einen Motor, graue Auspuffwolken verrieten es.
    »Ich glaube,

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