Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
hergemacht, ehe ich sie hab daran hindern können, und eine halbe Stunde später war sie tot. Ich hab den Brei Untersuchen lassen, und was soll ich Ihnen sagen – da war eine Portion Strychnin drin, die ausgereicht hätte für eine halbe Kompanie Soldaten.«
    »Sie haben also Angst gekriegt.« Monk schaltete sich ein. »Deswegen wollten Sie sich an Doc wenden.«
    »Ich habe keine Angst!« behauptete O’Hannigan und funkelte Monk wütend an. »Vor niemand!«
    »Okay!« Monk zuckte mit den Schultern. »Schreien Sie mich nicht so an.«
    »Auf meinem Schiff darf ich anschreien, wen ich will!«
    »Ich hab’s begriffen«, sagte Monk. »Sie sind ein Mensch, mit dem jeder fein auskommen kann.«
    Doc bereitete der Auseinandersetzung ein Ende, bevor sie zu einem Streit ausartete. Auf Befragen räumte O’Hannigan ein, daß er sich Sorgen gemacht hatte, deswegen wollte er ihn, Doc, um Unterstützung ersuchen. Er hatte sich gedacht, so erklärte er, daß Doc sich für diese rätselhafte Angelegenheit mutmaßlich interessieren würde. Doc stimmte zu. Er teilte O’Hannigan nicht mit, daß die Sache ihn tatsächlich viel mehr interessierte, als O’Hannigan ahnen konnte. Er erkundigte sich, wo die Überfälle und Mordversuche stattgefunden hätten.
    »Hier auf dem Schiff«, antwortete O’Hannigan. »Zuerst hatte ich die Crew in Verdacht, jemand konnte einen oder mehrere der Männer bestochen haben, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher. Immer wenn was passiert ist, waren wir in irgendeinem Hafen. Die Diebe oder Mörder können sich eingeschlichen haben, während gerade mal niemand aufgepaßt hat. In dieser Beziehung ist ein Schiff kein sehr sicherer Aufenthalt.« Doc entschuldigte sich, er wollte mit seinen Männern einen Augenblick allein sprechen. O’Hannigan nickte. Doc und seine Gefährten gingen an Deck und suchten sich einen Platz, wo sie nicht belauscht werden konnten.
    »Ham hat vorhin gemeint, er kann über Funk keinen Vortrag halten«, sagte Doc. »Was heißt das? Habt ihr das Funkgerät des sogenannten Mannes vom Mond entdeckt?«
    »Nein«, sagte Ham verdrossen.
    »Das war kein Vortrag«, meinte Doc.
    Ham lachte.
    »Nein, das war kein Vortrag«, sagte er. »Das Funkgerät muß sich auf dem Wasser befunden haben, aber nicht im Hafen, sondern ein bißchen weiter draußen. Als wir mit den Flugzeugen angekommen sind, war dort kein Schiff in Sicht, aber das beweist nichts, es war noch ziemlich dunkel, und dann der Nebel ...«
    »Weiter«, sagte Doc.
    »Wir haben Ermittlungen angestellt, aber nichts erfahren. Niemand hatte was gesehen. Sämtliche Leute haben uns erklärt, es wäre zu neblig gewesen – als ob wir das nicht selbst gemerkt hätten!«
    »Natürlich haben wir uns Gedanken gemacht«, sagte Renny.
    »Über diesen Schoner«, sagte Doc.
    »Ja«, sagte Renny. »Die Jacht konnte sich recht gut dort aufgehalten haben, wo das Funkgerät des Manns vom Mond war – anders ausgedrückt: Der Mann vom Mond kann oder konnte an Bord sein oder gewesen sein. Wir wissen nicht, ob es an Bord einen Apparat gibt, mit dem man einen Funkverkehr zur Unkenntlichkeit zerhacken kann, aber selbstverständlich ist nichts damit bewiesen, wenn es hier einen solchen Apparat gibt oder nicht gibt. Wenn einer da ist, kann die Jacht trotzdem harmlos sein, und wenn keiner da ist, kann der Mann vom Mond ihn über Bord geschmissen haben. Trotzdem hätten wir uns auf dem Schiff gern mal umgesehen, aber wie hätten wir das anstellen sollen ...«
    »Wir werden uns umsehen«, entschied Doc. »Wartet hier, ich komme gleich wieder.«
    Er ging zu O’Hannigan in die Kajüte und teilte ihm mit, daß er und seine Männer gern die Jacht inspizieren und der Crew auf den Zahn fühlen möchten. Hatte O’Hannigan etwas dagegen?
    »Was sollte ich dagegen haben?« fragte O’Hannigan. »Schließlich habe ich ja Sie belästigt und Sie nicht mich. Tun Sie, was Sie wollen.«
    Nach dieser Auskunft war Doc klar, daß er auf der Jacht nichts Verdächtiges finden würde. Dennoch besichtigten er und seine Gefährten das Schiff und die Mannschaft. Seine Ahnung hatte ihn nicht getrogen. Die Jacht war anscheinend oder auch scheinbar harmlos wie ein neugeborenes Kind. Doc und sein Anhang kehrten in die Kajüte zurück.
    »Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten«, sagte O’Hannigan kleinlaut. »Falls Sie damit einverstanden sind, werde ich mich mit Vergnügen revanchieren. Ich werde Ihnen einen Scheck geben, mit dem Sie gewiß zufrieden sein werden. Wenn Sie das Geld

Weitere Kostenlose Bücher