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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ihnen die Wahrheit sagen. Ich habe nur Nachrichten aufgeschnappt und weitergeleitet, nichts von Belang, dazu war ich nicht groß genug. Ich habe mich mit Offizieren und Beamten unterhalten, die aus Washington in die Spanish Plantation zum Essen gekommen sind, manchmal habe ich auch geflirtet ...«
    »Natürlich«, sagte Doc.
    »Ich habe in einem Motel bei der Spanish Plantation gewohnt, weil Washington in der Nähe ist. Aber dann habe ich den Auftrag bekommen, mich nur noch um den Mann vom Mond zu kümmern.«
    »Wer verbirgt sich hinter diesem Namen?«
    Lin beteuerte, es nicht zu wissen, sie war aber davon überzeugt, daß es diesen Mann gab. Ihre Regierung hatte verzweifelt versucht, seine Identität zu klären. Tony Vesterate hatte zunächst mit ihr, Lin, zusammengearbeitet, dann war er verschwunden. Sie bekannte, gelogen zu haben, als sie Behemoth von den rätselhaften Toten berichtete, die jene Mondmänner angeblich ermordet hatten; da hatte sie noch nicht gewußt, daß Behemoth mit Doc Savage identisch war.
    »Aber Sie haben doch nicht ernstlich geglaubt, Vesterate wäre auf den Mond verschleppt worden«, sagte Doc.
    »Ich – ich habe es für möglich gehalten«, stotterte Lin.
    »Warum?«
    »Ich hatte Gerüchte gehört, der Mann vom Mond hätte Gefangene auf den Mond geschossen.«
    »Wo ist Vesterate geschnappt worden?«
    »Sie meinen, in welchem Land?«
    »Das meine ich«, sagte Doc.
    »In den Vereinigten Staaten«, sagte Lin.
    Doc brütete, Lin blickte ihn hoffnungs- und erwartungsvoll an.
    »Sie haben gesagt, die Zeichnung des Medaillons könnte alles aufklären.« Doc musterte forschend das Mädchen. »Was ist an dieser Zeichnung so bemerkenswert?«
    Lin setzte ein Schafsgesicht auf.
    »Ich verstehe nicht ...« sagte sie lahm.
    »Vesterate hat die Zeichnung in einer blauen Kapsel mitgebracht«, sagte Doc geduldig. »Er hatte sie in einer Wunde in seinem Bein, er hat sie also ebenfalls für wichtig gehalten, sonst hätte er sich nicht so damit gequält.«
    »Ach so, die Zeichnung!« sagte Lin scheinbar überrascht. »War auf dem Papier nicht mehr als eine Zeichnung? Das begreife ich nicht! Als ich Vesterate gefunden hab, hat er mir die Kapsel gegeben, und aus seinen Worten habe ich geschlossen, daß sie einen Hinweis auf den Mann vom Mond gibt. Zum Beispiel konnte der Name dieses Mannes auf dem Papier stehen ...«
    »Zum Beispiel«, sagte Doc sarkastisch. »Der Name auf dem Papier mit der Zeichnung in der Kapsel im Bein! Sie machen es sich zu leicht. Wir können uns ein andermal weiter unterhalten. Im Augenblick habe ich die Lust verloren.«
    Er ging ins Cockpit zu Pat und sah aus dem Fenster zum Kai. Dort rotteten sich allmählich wieder Reporter zusammen. Er war davon überzeugt, daß Lin Pretti nach wie vor log, wenngleich vielleicht nicht mehr so ausschließlich und so hartnäckig wie früher, doch darauf kam es nicht an. Er entschloß sich, noch einmal Norfolk zu durchstreifen, obwohl er noch vor kurzem beabsichtigt hatte, die Stadt endgültig zu verlassen. Aber solange die Journalisten am Hafen lungerten, war daran nicht zu denken. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sie auf eine falsche Fährte zu locken.
    Wenig später kamen Long Tom und Renny. Sie hatten keine Spur von Johnny, Lurgent oder dem Mann vom Mond entdeckt. Bald danach trafen Monk und Ham ein. Auch sie hatten keinen Erfolg gehabt, sie wußten lediglich, daß die Stadt in Aufruhr war und Militärstreifen durch die Straßen trappten und jeden mitschleiften, der ihnen verdächtig erschien.
    Doc teilte den Männern mit, daß Johnny wahrscheinlich noch lebte und dem Mann vom Mond notfalls als Geisel dienen sollte. Sie waren erbost und erleichtert zugleich. Sie redeten aufgeregt durcheinander, bis Doc um Ruhe bat.
    »Wir starten«, sagte er. »Einer von euch soll O’Hannigan holen. Wir fliegen nach New York.«
    Pat lief hinüber zu O’Hannigans Jacht. Sie war froh, daß sie sich die Beine vertreten konnte, nachdem sie einen vollen Vormittag entweder in der Maschine oder auf ihr verbracht hatte. Sie lud O’Hannigan ein sich anzuschließen, falls er immer noch vorhatte, sich unter Docs Obhut zu begeben.
    O’Hannigan packte hastig einen Handkoffer, überantwortete die Jacht seinem Kapitän und begleitete Pat zum Flugzeug. Mit den Fäusten bahnte er sich einen Weg zwischen den Reportern hindurch, half Pat höflich in die Maschine und ließ sich in der Kabine aufatmend auf einen Sitz plumpsen.
    Mit Renny und Long Tom am Steuer fegten die

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