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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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auftauchte, aber dazu kam es nicht. Plötzlich fühlte er sich von kräftigen Fäusten gepackt und festgehalten.
     
    Die Fäuste waren außerordentlich zahlreich und sehr hart. Thomas schlug um sich, die Fäuste schlugen zurück, dann ging Thomas inmitten einer Traube prügelnder Männer runter.
    »Der Teufel soll ihn holen«, sagte eine mürrische Stimme. »Er ist nicht so schwach, wie er aussieht.«
    Bis zu diesem Augenblick hatte Thomas nicht geahnt, daß er schwach aussah. Immerhin war er mehr als sechs Fuß hoch, und im College hatte er sich beim Football einen beachtlichen Namen erworben. In der letzten Zeit war er allerdings ein wenig schwammig geworden, weil er nicht mehr trainierte, aber mickrig war er trotzdem nicht. Entrüstet keilte er mit den Beinen aus und hörte zufrieden, wie das Opfer klagte. Er bekam einen Arm frei und schlug zu, und einer der Männer erschlaffte. Im selben Augenblick schoben sich Wolken vor den Mond und verdunkelten die Erde, und in Thomas flackerte Hoffnung auf, daß es ihm gelingen werde, entweder den Angreifern zu entfliehen oder sie sogar zu besiegen.
    »Behemoth!« rief einer der Männer.
    Die Stimme, die dem Mann antwortete, war heiser und durchdringend zugleich, eine Stimme wie aus einer tiefen Höhle, und Thomas hatte den gräßlichen Verdacht, diese Stimme nie wieder vergessen zu können. Er bekam eine Gänsehaut und erstarrte sekundenlang, obwohl er doch eigentlich andere Probleme hätte haben müssen, als sich um eine Stimme zu kümmern.
    »Laßt mich zu ihm«, sagte die entsetzliche Stimme.
    Die Männer gaben Thomas frei, er taumelte auf die Füße und sah sich einem Giganten gegenüber. Tapfer schlug er auf den Giganten ein, er hatte das Gefühl, auf Beton zu trommeln. Der Gigant umschlang ihn mit den Armen, und Thomas war jählings hilflos wie ein Säugling.
    »Ich hab ihn«, flüsterte die heisere Stimme.
    Eine Stablaterne flammte auf, und Thomas blinzelte, um herauszufinden, welches Monster ihn ergriffen hatte. Behemoth hatte rote Haare auf den Händen und keine Haare auf dem Kopf. Im Gesicht hatte er Sommersprossen. Seine Nase war breitgeschlagen, und seine Zähne hätten einem Pferd zur Ehre gereichen können. Sein Hemd war bis zum Nabel aufgeknöpft, seine Brust war dicht behaart. Das Hemd hatte zwei Taschen, die mit Zigarren vollgestopft waren. Er paffte eine Zigarre, er hatte es nicht einmal für nötig erachtet, die Zigarre aus dem Mund zu nehmen, um sich Thomas’ anzunehmen. Thomas fühlte sich nun wirklich ein bißchen schwächlich.
    »Verdammt!« schrie einer der Männer. »Der Kerl ist gar nicht Vesterate!«
    Thomas begriff, daß eigentlich niemand es auf ihn abgesehen hatte und er zu Unrecht verprügelt worden war. Er hätte gern protestiert, aber Behemoth preßte ihm so die Rippen zusammen, daß er kaum atmen konnte.
    Die Männer besahen sich verdrossen den Gefangenen, einer von ihnen spuckte auf den Boden, daß es klatschte. Behemoth paffte Thomas Rauch ins Gesicht und kniff die Augen zusammen. Thomas hatte den Verdacht, daß der Gigant ihn am liebsten erdrosselt hätte.
    »Da kommt Lurgent«, sagte einer der Männer.
    Thomas schielte zu dem Ankömmling. Lurgent war lang und dürr und hatte eine Nase wie ein Beil. Er trug einen schlotternden braunen Anzug.
    »Hallo, Boß«, sagte Behemoth gemütlich.
    Lurgent betrachtete Thomas von oben bis unten.
    »Wer ist das?« wollte er wissen.
    »Das fragen wir uns auch«, sagte Behemoth.
    Lurgent baute sich vor Thomas auf. Behemoth wich ein wenig zur Seite. Lurgent bohrte Thomas mit einem spitzen Zeigefinger zwischen die Rippen. Thomas ächzte.
    »Was haben Sie hier zu suchen?« erkundigte sich Lurgent. »Und wer sind Sie?«
    Thomas hielt es für angebracht, die Wahrheit zu verschweigen. Er hatte nicht die Absicht, sich noch mehr Ärger aufzuladen.
    »Ich war in dem Hotel da drüben hinter dem Berg«, erklärte er. »Mein Name ist Thomas. Ich hab mit einem Mädchen getanzt, und dann haben wir uns gestritten, und ich bin aus dem Haus gelaufen, um mich an der frischen Luft zu beruhigen. Plötzlich haben diese Leute mich überfallen.«
    Er fand die Geschichte durchaus überzeugend. Anscheinend gelangte Lurgent zu der gleichen Auffassung. Er nickte trübe.
    »Ich muß mich bei Ihnen entschuldigen«, sagte er höflich. »Wir gehören zum Personal einer Nervenheilanstalt hier ganz in der Nähe, und einer der Verrückten, das heißt, einer der Patienten ist ausgerückt. Meine Männer haben Sie mit ihm

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