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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Flugzeuge über das Wasser und zogen hoch, die enttäuschten Reporter blieben am Hafen zurück. Die Geistesgegenwärtigen unter ihnen liefen zu den nächsten Telefonzellen und unterrichteten ihre Redaktionen, daß Doc Savage und seine Gruppe mutmaßlich in die Richtung nach New York aufgebrochen waren und daß sich bei ihnen an Bord ein Waffenhändler von bemerkenswert übler Reputation befand. Die meisten Redakteure fluchten, aber die in New York setzten prompt weitere Reporter in Marsch, um Doc zu empfangen und vielleicht doch noch ein Interview zu ergattern.
    Zu dieser Zeit ging Doc ins Cockpit zu Long Tom und klemmte sich auf den Platz des Kopiloten. Er studierte eine Flugkarte und die Erde unter seinen Füßen, dann blickte er auf die Uhr.
    »Wir können umkehren«, sagte er zu Long Tom. »Bring die Maschine irgendwo in der Umgebung von Norfolk auf’s Wasser, aber so, daß wir nicht beobachtet werden. Ich will noch einmal in die Stadt.«
    Long Tom sah ihn verwundert an.
    »Ich wollte bloß die Journaille abschütteln«, erläuterte Doc. »Ihr steigt gleich wieder auf und fliegt wirklich nach New York, aber paßt auf, niemand braucht mitzukriegen, daß ich nicht bei euch bin.«
    Long Tom gab über Funk Docs Anordnung an Renny weiter. Die beiden Flugzeuge beschrieben eine Schleife, Long Tom und Renny steuerten die Küste an. Einige Meilen südlich von Norfolk drückte Long Tom seinen Vogel herunter und bugsierte ihn soweit an den Strand, daß Doc aussteigen konnte, ohne abermals naß zu werden. Renny blieb oben und flog Kreise.
     
    Über New York war der Himmel mit Wolken bedeckt, als Renny und Long Tom die Flugzeuge über den Hudson River schwenkten und vor der Insel Manhattan aufsetzten. Sie manövrierten die Maschinen zu einem riesigen Lagerhaus, dessen Rückseite mit dem Ufer abschnitt. Das Lagerhaus gehörte einer Hidalgo Trading Company, die keinerlei Geschäfte betrieb und nur einen einzigen Gesellschafter hatte: Doc Savage. Das Haus diente ihm als Hangar. Hier bewahrte er einen Flugzeugpark auf, der jeder mittleren Ausstellung zur Ehre hätte gereichen können. Die Auswahl an Flugapparaten reichte von einer schweren dreimotorigen Reisemaschine bis zum winzigen Helikopter.
    Über Funk öffnete Long Tom das große Schiebetor, die beiden Flugzeuge glitten in die Halle. Mechanisch schloß sich das Tor, und kein noch so aufmerksamer Beobachter hätte mit Sicherheit sagen können, ob Doc sich darin befunden hatte. Die Männer und die beiden Frauen stiegen aus, Ham und Monk ergriffen sich Vesterate, der mittlerweile mehr tot als lebendig war, und luden ihn in eine der beiden schwarzen Limousinen, mit denen Docs Gefährten zu diesem Hangar gefahren waren, als sie ihren Feldzug gegen den Mann vom Mond begannen.
    O’Hannigan und Lin Pretti besichtigten den Hangar, ihnen war anzusehen, wie beeindruckt sie waren.
    Auch die übrigen Ankömmlinge stiegen ein. Das Tor zur Straße öffnete sich ebenfalls automatisch, als Long Tom einen Kontakt am Armaturenbrett betätigte. Die beiden Fahrzeuge rollten hinaus, das Tor schloß sich wieder. Auf dem Gehsteig lungerten Journalisten mit gezückten Schreib- und Fotogeräten. Die Limousinen preschten vorbei und waren außer Sicht, bevor die Zeitungsmenschen sich von ihrer Überraschung erholt hatten. Durch den dichten Straßenverkehr jagten Renny und Long Tom die Fahrzeuge mit gesetzeswidriger Geschwindigkeit zu einem der imponierendsten Hochhäuser in Manhattan, in dem Doc Savage die sechsundachtzigste Etage bewohnte.
    Mit drei Zimmern von normaler Größe hatte er angefangen, aber nach und nach hatte er immer mehr Platz gebraucht und im Laufe der Zeit die ganze Etage übernommen. Er hatte Wände herausbrechen und Türen zumauern lassen und alles in allem soviel Geld investiert, daß er sich dafür ein Schloß auf einem Berg hätte bauen lassen können. Tatsächlich hatte er für seine Arbeit immer noch nur drei Räume, von denen zwei indes so riesig wie Fußballplätze waren. Sie beherbergten seine Bibliothek, die zu den vollständigsten wissenschaftlichen Büchereien der Vereinigten Staaten gehörte, und sein Labor, in dem er die technischen Spielereien entwickelte, zu denen er mehr Zutrauen hatte als zu Waffen. Zwar hatte er für seine Männer Maschinenpistolen konstruiert, die kaum unhandlicher als gewöhnliche Pistolen waren, von dem langen, gebogenen Magazin einmal abgesehen, aber er selbst benutzte grundsätzlich keine Waffe, wenn er es vermeiden konnte, und hatte auch

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