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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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schrieb etwas auf den Zettel und hielt ihn so, daß Lin ihn lesen konnte.
    »Wie können wir den Mann vom Mond fangen?«
    »Weiß nicht ...« flüsterte Vesterate. »Ich – kenne nur die Abschußrampe.«
    Renny kritzelte.
    »Warst du wirklich auf dem Mond?« erkundigte sich Lin.
    Vesterate zuckte mit den Schultern.
    »Ich – war in einem – Krater«, sagte er stockend. »Wahrscheinlich nicht – auf dem – dem Mond.«
    Er atmete mühsam, über sein Gesicht rann Schweiß. Renny schrieb wieder.
    »Warum bist du zurückgebracht worden?« wollte Lin wissen.
    »Kann nur vermuten ...« stammelte Vesterate. »Der Präsident sollte – eingeschüchtert werden. Ich hab ihm vielleicht vom Krater – erzählen sollen.«
    Hat er den Mann vom Mond gesehen?
schrieb Renny. Lin gab die Frage weiter. Vesterate hatte den Mann vom Mond gesehen, leider hatte der Mann vom Mond eine Maske getragen. Er hatte ein Medaillon mit einem Teufel auf einem schmalen Mond an einer Kette um den Hals hängen, und als der Mann vom Mond einmal wütend geworden war, hatte er auf das Medaillon gezeigt und gebrüllt, daran könnte man ihn erkennen, aber wem auch immer dies gelingen sollte, würde nicht viel Freude daran haben, denn er würde danach nicht mehr lange leben. Vesterate hatte in einem unbewachten Augenblick eine Skizze von dem Medaillon angefertigt und in einer Glashülse in der Wunde versteckt, die er bei seiner Gefangennahme erhalten hatte.
    Renny begriff nicht. Er schrieb:
Wieso hat man auf ihn geschossen, wenn er dem Präsidenten von seinem Abenteuer berichten und ihn so einschüchtern sollte?
Vesterate hatte keine Erklärung dafür, er hielt es für möglich, daß er sich irrte. Vielleicht interpretierte er den Vorgang verkehrt. Jedenfalls hatte der Mann vom Mond ihn aus dem Krater geholt und dorthin befördert, wo die Umwelt weniger mondähnlich war. Zufällig oder auch nicht zufällig hatte er gehört, daß er umgebracht werden sollte. Es war ihm gelungen, ein Flugzeug zu stehlen und zur Spanish Plantation zu fliegen, weil er wußte, daß Lin da war. Der Mann vom Mond hatte ihn verfolgen und aus großer Höhe abschießen lassen. Er hatte sich mit einem Fallschirm retten können. Die Flugzeuge standen bei der Abschußrampe der Raketen.
    Wo ist die Rampe?
kritzelte Renny.
    An der Küste von Maine, erwiderte Vesterate, nicht direkt an der Küste, sondern einige Meilen landeinwärts in einer bizarren, anscheinend dünn besiedelten Landschaft, nicht weit von der kanadischen Grenze entfernt. Er teilte mit, wie viel Meilen die Rampe nach seiner Ansicht von der Grenze entfernt war.
    Renny hätte gern noch mehr erfahren, aber Vesterate keuchte und verdrehte die Augen, dann machte er sie zu und war wieder ohnmächtig. Docs Gefährten, Pat und O’Hannigan wagten sich hinter den Bücherregalen hervor, hinter denen sie gelauscht hatten. Die Männer und Pat betrachteten mißtrauisch O’Hannigan. Seine rote Gesichtsfarbe nahm eine bläuliche Tönung an.
    »Warum sehen Sie mich so an?« schnauzte er. »Ich hab alles gehört, ich weiß, was Sie jetzt denken! Das Medaillon macht mich verdächtig, der Mann vom Mond zu sein. Halten Sie mich für so blöde, mich Ihnen anzuschließen, wenn ich der Hintermann dieser Organisation wäre?«
    »Nicht für so blöde, aber für so unverfroren«, sagte Ham eisig. »Ohne Doc werden wir gegen Sie nichts unternehmen, aber einstweilen bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als unsere Gastfreundschaft in Anspruch zu nehmen.«
    »Soll das heißen, daß ich Ihr Gefangener bin?!« brüllte O’Hannigan.
    »Sie können es formulieren, wie immer es Ihnen beliebt«, sagte Ham. »Jedenfalls bleiben Sie hier.«
    O’Hannigan fluchte. Lin mischte sich ein.
    »Machen Sie nicht so einen Lärm!« sagte sie giftig.
    »Vesterate braucht Ruhe! Das Verhör war für ihn so anstrengend, daß er bewußtlos geworden ist! Wenn er stirbt, sind Sie verantwortlich!«
    »Regen Sie sich bloß nicht auf!« sagte Pat unfreundlich. »Für Spione haben wir so wenig übrig wie für Waffenhändler, die vielleicht Chef einer Gangsterorganisation sind. Sie und O’Hannigan stehen wahrscheinlich an verschiedenen Fronten, das macht aber weder Sie noch ihn für uns sympathisch.«
    O’Hannigan wollte protestieren, Renny zerrte ihn ins Empfangszimmer. Monk führte Lin Pretti ebenfalls ins Empfangszimmer, er benahm sich wie ein vollendeter Gentleman. Ihre Profession schien ihn nicht zu stören. Auch Ham, Long Tom und Pat verließen die Bibliothek.
    »Und

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