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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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aufzustehen, landete sie statt dessen auf dem Boden, und die Augen fielen ihr zu.
    Tiefe Stille senkte sich über den Mounted-Police-Posten.
     
     

16.
     
    Indessen näherte sich Docs Gruppe, bestehend aus Monk, Ham, Ben Lane und den sechs Gefangenen, nach langem Marsch dem Snow-Mountain-Police-Posten.
    Ben Lane auf dem Schlitten hatte bisher kaum gesprochen. Die Schmerzen, die er haben mußte, ließ er sich nicht anmerken. Jetzt sagte er plötzlich: »Ich vergaß vorhin etwas.«
    »Was?« fragte Doc, der Monk in der Lenkung des Hundegespanns abgelöst hatte.
    »Ich vergaß Ihnen zu sagen, wie ich erfuhr, daß Stroam nach New York unterwegs war. Verstehen Sie, ich hatte Kulden schon immer im Verdacht, konnte ihm aber nichts Konkretes nachweisen, was ausgereicht hätte, ihn verhaften zu lassen. Also beschattete ich ihn und belauschte, was er am Funkgerät sprach.«
    »Hatte er zu dem denn Zugang?« fragte Doc.
    »Er schlich sich einfach in den Funkraum. Unter anderem scheint er auch ein erfahrener Funker zu sein. Ich hörte mit, wie er Mahal in New York Anweisungen durchgab. Hinterher schlich ich mich dann selbst in den Funkraum und gab das Funktelegramm für Midnat D’Avis durch, in dem ich sie anwies, in New York Mahals Spur aufzunehmen.«
    »Wie kamen Sie ausgerechnet auf Midnat D’Avis?«
    »Als ich in Toronto war, um einer Metallgesellschaft mein Benlanium vorzuführen, hatte ich in der Zeitung ihren Namen gelesen und merkte ihn mir. Sie hatte bravourös einen schwierigen Fall geklärt.«
    Doc stieg kurz aus und hob den gesamten Schlitten anscheinend mühelos über einen quer im Weg liegenden Baumstamm.
    »Da ist noch ein anderer Punkt, der mir nicht klar ist«, sagte Doc, nachdem er wieder aufgestiegen war. »Woher wußte Stroam, daß Sie sich an mich um Hilfe wenden wollten?«
    »Das weiß ich auch nicht«, erwiderte Ben Lane. »Ich hatte zu niemand außer Captain Stonefelt darüber gesprochen. Vielleicht wurde dieses Gespräch von einem von Stroams Männern belauscht. Anders kann ich es mir nicht erklären.«
    Die sechs Gefangenen, die vorangehen und ihnen durch den Tiefschnee einen Weg bahnen mußten, wurden immer langsamer.
    Monk, der hinter ihnen herstapfte, fuchtelte mit seiner haarigen Faust. »Wollt ihr wohl schneller gehen, ihr faulen Säcke!«
    »Ich möchte nur wissen, was aus meinem Degenstock geworden ist?« beklagte sich Ham.
    Die Arktisnacht war bitter kalt. Kein Windhauch rührte sich.
    Nach einer weiteren halben Stunde kamen die erleuchteten Fenster des Police-Postens in Sicht. Eine dünne Rauchfahne stieg aus dem Kamin in den Nachthimmel auf, so kerzengerade, als wäre das Haus daran aufgehängt.
    Aber merkwürdigerweise schlug kein einziger Hund an, als sie auf den Posten zukamen.
    »Irgend etwas stimmt da nicht«, erklärte Doc mit unbewegter Stimme.
    Auch ihre eigenen Huskies zeigten ein seltsam ängstliches Verhalten. Sie winselten, statt freudig zu kläffen, wie es Schlittenhunde normalerweise taten, wenn sie eine Unterkunft witterten.
    Lautlos watete Doc durch den Tiefschnee voran. Als er zur Tür des Postens kam, stieg er aus seinen Schneeschuhen und ging hinein. Er gelangte zunächst in den Mannschaftsraum. Auf Bügeln hingen dort adrett einige Uniformen. Auf dem Tisch lag ein halbfertiger Schneeschuh, der offenbar neu beflochten werden sollte.
    Aber Doc sah nicht einen Mounted-Policeman.
    Er durchsuchte die anderen Räume – die Küche, den Funkraum, Captain Stonefelts Büro. Auf dem Schreibtisch fielen ihm mehrere Papierbogen auf, die Stonefelt mit Kreisen bemalt hatte.
    »Wer hat hier die Angewohnheit, Kreise zu zeichnen?« wandte er sich an Monk, der ihm nachgekommen war.
    »Captain Stonefelt«, sagte Monk, dem die merkwürdige Angewohnheit des Postenkommandanten aufgefallen war, als er verhört worden war.
    Doc Savage trat an’s Fenster, starrte ausdruckslos in die kälteklirrende Arktisnacht hinaus. Und dann war das Büro Stonefelts plötzlich von jenem eigenartigen Trillerlaut erfüllt, den Doc unwillkürlich von sich zu geben pflegte, wenn er unter besonderem Streß stand oder ihm eine überraschende Erkenntnis gekommen war.
    Ben Lane humpelte herein. Er schaute überrascht wegen des merkwürdigen Trillerlauts, den er hörte.
    »Woher kommt das?« fragte er.
    Monk deutete mit dem Kopf auf den Bronzemann. Auch er wunderte sich. »Ist dir gerade was eingefallen, Doc?« fragte er.
    Doc Savage ließ ihn darauf ohne Antwort. Er ging jetzt wieder nach draußen und um das

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