Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
An einem fest zugefrorenen Bach zogen sich Schneebuckel hin, die offenbar eingeschneite Weiden waren.
    Als sie eine weitere Hügelkuppe erklommen hatten, hob Ham seinen Degenstock. »Da ist ihre Maschine.« Midnat D’Avis’ Maschine war ein kleines einmotoriges Kabinenflugzeug.
    »Das dürfte ganz schön schnell sein«, meinte Monk. »Muß es wohl«, stimmte Ham ihm zu, »wenn es sie so schnell hier herauf gebracht hat.«
    Daß die beiden ausnahmsweise nicht miteinander stritten, zeigte, wie sehr auch sie von dem rätselhaften Verschwinden beeindruckt waren. Was sie dann in der Maschine fanden, war nicht geeignet, ihre Stimmung zu heben.
    Doc erreichte das Flugzeug als erster. Er sah hinein - und erstarrte. Monk, der als nächster anlangte, stellte sich auf die Zehenspitzen und sah ebenfalls hinein. Er wandte sich auf die Zehenspitzen und sah ebenfalls hinein. Er wandte sich sofort wieder ab, und kein Hauch gefrorenen Atems kam von seinen Lippen.
    »Was ist?« fragte Ham.
    »Die Maschine ist voller Toter«, sagte Monk mit merkwürdiger Stimme.
    Ham sah ihn betroffen an. »Etwa Renny, Long Tom und Johnny?« fragte er schrill.
    Monk schauderte zusammen. »Es sind vier. Sie liegen so, daß man ihre Gesichter nicht sehen kann.«
    Doc Savage öffnete die Kabinentür und räumte die steifgefrorenen Leichen, die sich wie Eisklötze anfühlten, herum, bis ihre Gesichter zu erkennen waren. »Ein Mounted-Policemen und drei Eingeborene«, erklärte er. Er wandte sich um und hob Ben Lane auf, bis auch er in die Maschine hineinsehen konnte. »Kennen Sie sie?« fragte Doc.
    »Es sind die vier, die mich zur Eisenbahnstation begleiten sollten!« rief Ben Lane überrascht aus.
    Monk, der seinen ersten Schock überwunden hatte, untersuchte sie jetzt näher. »Seht, auf welche Weise sie getötet wurden!« sagte er und schluckte.
    Es war kein angenehmer Anblick. Die vier Leichen wiesen klaffende Wunden auf, die ihre Muskeln und inneren Organe, an manchen Stellen sogar die Knochen bloßlegten.
    Ben Lane begann am ganzen Körper zu zittern. »Diese Wunden ...« hauchte er. »Sie sehen tatsächlich aus, als ob sie von den Zähnen irgendwelcher riesiger Bestien stammen. Sollte an Kuldens Behauptung doch etwas Wahres sein?«
    Doc half ihm auf den Schlitten zurück und packte ihn dort wieder in Pelze ein. Dann umging er die Maschine in einem großen Bogen. Monk stapfte hinterher, und was sie fanden, schien ihn noch weiter zu entmutigen. Es führten außer ihren eigenen Spuren und denen von Midnat D’Avis keine weiteren zu der Maschine hin oder von ihr weg.
    »Die Leichen müssen schon in der Maschine gewesen sein, als sie landete«, sagte Monk mit stockender Stimme.
    Ben Lane schlug klappernd die Zähne aufeinander. »Ich weiß eigentlich kaum etwas über diese Midnat
    D’Avis. Wie ich Ihnen schon sagte, kam ich auf sie nur durch einen Bericht, den ich zufällig in einer Torontoer Zeitung las.«
    »Ob sie mit diesem Stroam vielleicht unter einer Decke steckt?« grübelte Ham laut.
    Niemand gab ihm darauf eine Antwort.
    Doc Savage schloß die Kabinentür und nahm wieder die Zügel des Schlittenhundegespanns. »Hüh!« kommandierte er.
    Die Huskies stemmten sich in die Geschirre, als ob auch sie froh waren, von dem Flugzeug mit seinem makabren Inhalt wegzukommen.
    Sie folgten weiter der Spur der vier Mischlinge. Sie führte etwa zwei Meilen nach Westen und endete vor einer halbverfallenen Hütte.
    Niemand war darin, als sie die schief in den Angeln hängende Tür öffneten. Ein paar frisch erlegte Felle, die nicht älter als ein paar Wochen sein konnten, lagen darin und ein paar Kochutensilien, dazu ein kleiner Vorrat von Mehl, Bohnen und Salz. Es gab keinen Herd. Das Kochen war auf einer offenen Feuerstelle besorgt worden.
    Das einzig Moderne in der Hütte war ein kompaktes Transistorfunkgerät, das auf quarzgesteuerter Festwelle arbeitete.
    »So einfach, daß ein Kind es bedienen könnte«, stellte Doc nach kurzer Untersuchung fest. »Man legt nur diesen Schalter hier um, und schon ist man sprechbereit.«
    Der Bronzemann betätigte den Schalter und sprach in das kleine Mikrofon. »Stroam?« rief er hinein.
    Fast eine Minute verging. Dann war plötzlich das leise Rauschen einer Trägerwelle zu hören, und eine Stimme, schrill und querulant, kam aus dem Minilautsprecher.
    »Sie sind jetzt nahezu am Ende der Leine angekommen,die ich Ihnen gelassen habe, Bronzekerl«, krächzte die Stimme.
    Danach brach das Rauschen der Trägerwelle wieder

Weitere Kostenlose Bücher