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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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verstauchten Knöchel zu bandagieren.
    Zwei Stunden gingen so dahin, ohne daß sich im Posten etwas tat. Dann schien Kulden nervös zu werden. Er hielt immer wieder nach Westen Ausschau. Endlich seufzte er erleichtert auf.
    Vier Männer waren im Westen erschienen und kamen auf Skiern schnell näher. Auf dem Rücken trugen sie kein Gepäck, dafür aber hatten sie Gewehre umhängen, die sie abnahmen, als sie auf etwa fünfzig Meter heran waren. Die verschlissenen Parkas, die sie trugen, starrten vor Dreck.
    »Mischlinge«, knurrte der eine Mounty. »Gar nicht koscher sehen mir die aus. In letzter Zeit treiben sich merkwürdig viele von denen hier herum.«
    Kulden sagte nichts, sondern stellte sich dicht neben dem Mounty auf, der gesprochen hatte.
    Die vier Neuankömmlinge befolgten Kuldens Funkruf. Und auch ihre weiteren Weisungen hatten sie auf diesem Weg bereits erhalten.
    Als sie noch fünf Meter entfernt waren, brachten sie
    wie auf ein Kommando hin ihre Gewehre in Anschlag.
    »Hände hoch, Messieurs!« schnarrte einer.
    Die beiden Mounted-Policemen rissen die Augen auf, aber sie waren nicht lebensmüde. Hoch gingen ihre Hände.
    Die Gewehrträger kamen noch dichter heran.
    Auch Kulden hatte zunächst so getan, als würde er die Hände heben. Doch dann griff er plötzlich in die Tasche, als ob er eine Waffe ziehen wollte.
    Daraufhin schlug ihn einer der Mischlinge mit dem Gewehrkolben über den Kopf. Nur wenn man sehr genau hinsah, bemerkte man, daß Kulden sich schon vorher fallen ließ und dadurch dem Schlag jede Wucht nahm. Das Ganze sollte dazu, dienen, ihm später ein Alibi zu geben.
    Einer der dunkelhäutigen Mischlinge entdeckte Rennys langes Gesicht hinter dem Gitterfenster der Zelle und rief zu ihm hinein: »Wir sind gekommen, um Sie zu befreien,
M’sieur
’ Doc Savage schickt uns.«
    Der bleichgesichtige Long Tom war aufgesprungen und zu Renny und Johnny an’s Fenster getreten. »Ich wette, das ist gelogen«, raunte er.
    »Klar«, knurrte Renny. »Doc würde selber kommen, statt uns solche Typen zu Hilfe zu schicken. Aber wir wollen sichergehen.« Laut rief er deshalb hinaus: »Von Doc Savage wollt ihr kommen?«
    »Oui. Er selbst hat uns den Befehl dazu gegeben.«
    »Dann beschreiben Sie ihn mal!« rief Renny.
    Ein leerer Ausdruck trat in das Gesicht des Mannes. Er suchte verzweifelt nach Worten. »Doc Savage ist sehr stark ...«
    »Für seine Größe, meinen Sie«, suggerierte Renny ihm falsch.
    Der andere fiel prompt darauf herein. »Oui, für seine Größe,
M’sieur
. Doc Savage ist kein besonders großer Mann.«
    »Sie Lügner!« röhrte Renny. »Sie haben Doc Savage noch niemals gesehen!«
    »Darüber wollen wir gar nicht lange argumentieren,
    M’sieur
« schnarrte der Sprecher der Mischlinge. Sie kommen mit!«
    Die beiden Mounties und Kulden, der sich wieder aufgerappelt hatten, mußten sich gegen die Blockhauswand stellen und wurden nach Waffen durchsucht. Mit dem Schlüssel, den sie bei einem von ihnen fanden, schlossen die vier die Zellentür auf.
    Long Tom verstaute rasch die beiden hartgefrorenen Kartoffelkugeln in der Tasche. Renny, der es bemerkte, raunte: »Hoffentlich tauen die dir nicht auf, ehe du dazu kommst, sie als Wurfgeschosse zu verwenden.«
    Eine kleine Schneelawine kam vom Dach, als die schwere Zellentür auf schwang.
    »Heraus mit Ihnen, Messieurs!«
    Angesichts der Gewehrmündungen blieb Docs Helfern nichts anderes übrig, als der Aufforderung zu folgen. Renny stapfte nach draußen und wandte sich an die beiden Mounties. »Daß wir uns recht verstehen, Officers. Die Kerle kommen nicht von Doc Savage.«
    Die vier Mischlinge deuteten mit ihren Gewehrläufen. »Vorwärts, marsch!« befahl der Anführer.
    »Im Gegenteil«, sagte eine metallisch harte, aber hohe weibliche Stimme. »Sie werden ganz still stehen, Messieurs!«
    Wie erschreckte Eulen fuhren die vier herum, und auch alle anderen starrten zu dem Eckpfosten des Blockhauses hin.
    »Midnat D’Avis!« platzte Long Tom heraus.
    Die kleine attraktive Detektivin aus Toronto bot aus zweierlei Gründen einen überraschenden Anblick.
    Zum einen war sie ganz entzückend nach der allerletzten Wintermode gekleidet, von einer kunstvoll bestickten Parka über echte hautenge Sealhosen bis zu den reich verzierten hohen Stiefeln.
    Zum anderen hielt sie ein Gewehr im Anschlag und machte durchaus den Eindruck, daß sie damit auch umzugehen verstand.
    »
Cochons!
« schnappte sie. »Los, laßt die Gewehre fallen!«
    Drei Männer ließen

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