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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Handgriffen den Sender ein und änderte die Frequenz. »Stroams Hauptquartier?« fragte er mit verhaltener Stimme ins Mikrofon.
    »Ja«, tönte es durch leichtes Statikgeprassel zurück. »Die Dinge sind schiefgelaufen«, sagte Kulden. »Bei dem Versuch, die restlichen drei Männer Doc Savages herauszuholen, kam jemand dazwischen.«
    »Ich habe ebenfalls schlechte Nachricht«, sagte die Funkstimme. »Die beiden anderen – Monk und Ham – sind wieder frei. Sie haben die Männer überwältigt, die sie bewachten, und sind mit Ben Lane getürmt.«
    Das verschlug sogar Kulden sekundenlang die Sprache. »Wie konnte das passieren?«
    »Wir erfuhren es durch einen Boten, den wir zum Blockhaus schickten«, sagte die Funkstimme. »Den Spuren im Schnee nach haben sie von außen her Hilfe erhalten.«
    Kuldens Gesicht verlor jede Farbe. Auch die nächsten Worte der Funkstimme waren nicht dazu angetan, ihn zu beruhigen.
    »Der Schrittlänge und der Tiefe der Abdrücke nach muß der Mann, der ihnen half, geradezu ein Riese gewesen sein.«
    »Verdammt!« Kulden schluckte. Er mußte sofort an Doc Savage denken. »Dann müssen wir jetzt rasch handeln!«
    Ein paar kurze Anweisungen gingen hin und her. Dann schaltete Kulden den Sender ab und schlüpfte aus dem Funkraum.
    In ihrer Zelle standen Renny, Long Tom und Johnny, die Köpfe flüsternd zusammengesteckt, und hielten Kriegsrat.
     
    In der gegenüberliegenden Ecke drängten sich die vier Mischlinge zusammen und beobachteten sie mißtrauisch.
    Renny schlenderte jetzt zum Gitterfenster hinüber.
    Long Tom griff lässig in die Tasche und steckte dem hageren Johnny unauffällig eine der immer noch hartgefrorenen Kartoffelkugeln zu.
    Auf ein Räuspern von Renny hin traten sie dann in Aktion.
    Long Tom traf mit seiner Kartoffelkugel einen der Mischlinge genau auf die Stirn, und der sackte bewußtlos zu Boden. Johnny gelang derselbe Trick bei einem zweiten. Die restlichen beiden erledigte Renny mit seinen Fäusten. Drei Minuten später lagen die vier Mischlinge mit aus der eigenen Kleidung herausgerissenen Stoffstreifen gefesselt und geknebelt, vor der einen Zellenwand. Einer nach dem anderen kamen sie wieder zu sich.
    Der Vorgang war in der Station unbemerkt geblieben, denn wegen der grimmigen Kälte stand kein Posten vor der nach außen führenden Zellentür. Vorsichtshalber hatten die Mounted-Policemen außerdem sämtliche Skier und Schneeteller weggeschlossen. Ohne diese würden die Gefangenen, selbst wenn sie sich aus der Zelle befreiten, nicht weit kommen.
    Renny setzte sich jetzt auf die Brust des am ängstlichsten schauenden Mischlings, zog einen halben Silberdollar aus der Tasche und bog die Münze zwischen Zeigefinger und Daumen, bis sie sauber zusammengefaltet war. Diese Kraftdemonstration beeindruckte den Mischling so sehr, daß er zu zittern begann.
    Renny entfernte den Knebel, hielt seine Riesenhand aber bereit, ihm den Mund zuzudrücken, falls er um Hilfe rufen sollte.
    »Weißt du, wo Doc Savage ist?« knurrte Renny ihn an.
    Der Mann war offenbar zu verschüchtert, um etwas anderes zu sagen als die Wahrheit. »Bronzemann tot,
M’sieur
«, wimmerte er.
    »Heiliges Donnerwetter!« brachte Renny dumpf heraus. »Du lügst!«
    »Nein, Stroam hat das gesagt«, beharrte der andere verzweifelt.
    »Weißt du, wer Stroam ist?«
    Der Mischling verdrehte die Augen. »Binden Sie mich los, dann sag’ ich es Ihnen.«
    »Du wirst es mir auch so sagen!« Renny hob seine riesige Hand, um sie dem Mischling an die Kehle zu legen und langsam zuzudrücken – aber statt dessen fuhr er sich mit ihr über die Stirn und schwankte leicht, als ob ihm plötzlich schwindlig wäre.
    Johnny hinter ihm erging es offenbar ähnlich. »Mein Kopf – ich fühle mich – superperplex«, murmelte er.
    Long Tom kam aus seiner Hockstellung nur noch mühsam hoch, wäre fast zur Seite gekippt. Er taumelte zum Fenster.
    »Es kommt!« schrie er plötzlich.
    »Was ...« Renny versuchte ebenfalls aufzustehen, aber es gelang ihm nicht mehr.
    »Das Ding da kommt und ...« Long Tom zeigte aufgeregt durch die Gitterstäbe. Dann begann auch er zu schwanken und schlug schwer zu Boden.
    In einem anderen Raum des Postens hörte Midnat D’Avis Long Toms Schrei. Sie hatte darauf gewartet, daß Captain Stonefelt zurückkam, um ihr zu sagen, daß er bereit war, mit ihr zu der Maschine zu gehen. Auch ihr war plötzlich merkwürdig schwindlig. Ihr Kopf schwankte von einer Seite zur anderen, und als sie versuchte, vom Stuhl

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