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DS054 - Stausee des Todes

DS054 - Stausee des Todes

Titel: DS054 - Stausee des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Salt Lake City transportiert.«
    »Du denkst immer nur an Mädchen!« schimpfte Ham. »Du bist weibstoll! Kannst du dir keinen anderen Grund ausdenken, um drei Schufte zu überwachen?« Der Fahrer steuerte sein Vehikel durch die Innenstadt von Salt Lake City und bemühte sich, den Cadillac nicht aus den Augen zu verlieren. Er wirkte nicht mehr so mißvergnügt wie am Bahnhof; er hatte ein paar Brocken von der Unterhaltung auf geschnappt und ahnte, daß es hier um große Dinge ging.
    Johnny, der gebeugte Mann mit dem Schnurrbart, unterdrückte ein Gähnen. Er war noch schläfriger als seine Begleiter, denn er hatte die Reise in der unmittelbaren Nähe der drei Gangster zurückgelegt, ständig auf der Hut, um sich nicht zufällig zu verraten. Long Tom hatte sich die Angewohnheit älterer Damen zu eigen gemacht und war ständig von der Lokomotive bis zum letzten Waggon und wieder zurückgewandert, und Renny, Monk und Ham hatten einander am Funkgerät abgelöst. Dennoch war bei alledem nicht viel mehr als eine Fahrt nach Salt Lake City herausgekommen, und nach dem Gespräch, das Doc nach seiner Landung mit Monk geführt hatte, hatten sie auch von ihm nichts mehr gehört.
    »Wenn die Ganoven den Koffer nicht bei sich haben, bekommen wir so bald keine Nachricht mehr von ihnen«, sagte Renny finster. »Und sie haben ihn bestimmt nicht bei sich! Wozu hat so ein Auto einen Kofferraum ...«
    »Sie haben den Koffer bei sich«, erwiderte Long Tom, »und sie plaudern angeregt. Wenn ihr die Güte hättet, vorübergehend zu verstummen, könnte ich mich besser konzentrieren.«
     
    Skookum und seine Beifahrer plauderten in der Tat angeregt, und der Fahrer aus Columbus in Ohio saß neben ihm und hielt den kleinen Koffer mit der Wanze auf den Knien. Zwischen ihnen war Seedy eingeklemmt; der falsche Polizist Stevens und die beiden anderen Gangster waren im Fond.
    »Ich haben versucht ehrliches Leben«, erklärte Skookum philosophisch. »Nicht gut. So was bringen keinen Gewinn.«
    »Das kann schon sein«, erwiderte der Fahrer. »Aber wir waren nicht ehrlich und sind trotzdem arm geblieben.«
    »Pech!« Skookum nickte überzeugt. »Viele Jahre her, ich waren Bandit bei Hondo Weatherbee. Wir auch arm, Hondo arm, ich arm, alle Banditen ganz arm. Hondo sprechen, Bandit schlechtes Geschäft, ich jetzt Gold graben wollen. Bande sich auflösen, Hondo graben Gold, erschießen Partner, kommen Gefängnis. Ich auch werden mächtig ehrlich und machen Frühstücksbude auf. Zehn Jahre ich haben Frühstücksbude! Uff! Und was kommen dabei raus?«
    »Ja«, sagte der Fahrer. »Was ist dabei rausgekommen?«
    »Kopfschmerzen«, entschied Skookum. »Mächtig Kopfschmerzen!«
    Er grübelte wieder und streichelte das Lenkrad des neuen Wagens. Der Fahrer steckte sich eine Zigarette an, die übrigen Männer schwiegen und warteten auf die Fortsetzung von Skookums Ausführungen.
    »Vor ein paar Wochen habe ich mit Jan Hile gesprochen«, sagte Skookum in befremdlich korrektem Englisch. »Ich habe mich entschlossen, wieder Bandit zu werden. Und jetzt seht mich an! Neuer Wagen. Beinahe neues Restaurant. Mächtig viel Wampum!«
    »Wampum?« echote der Fahrer verständnislos.
    »Geld«, erläuterte Skookum. »Ihr Bleichgesichter sagt dazu Zaster.«
    »Was ist das für ein Hile?« erkundigte sich der falsche Polizist Stevens. »Woher kennen Sie ihn?«
    »Jan Hile aus Chicago«, sagte Skookum voller Mitleid über soviel Unwissenheit. »Er war Hondos Rechtsanwalt. In den elf Jahren, die seit dem Prozeß vergangen sind, ist er berühmt geworden.«
    Im Taxi, das ein wenig zurückgefallen war, weil der Verkehr immer dichter wurde, je weiter die beiden Fahrzeuge zum Zentrum vordrangen, hatte Long Tom den Knopf aus dem Ohr und das kleine Funkgerät aus der Brusttasche genommen. Er hatte es zu voller Lautstärke aufgedreht, damit seine Gefährten von der Unterhaltung im Cadillac etwas mitbekamen.
    »Jan Hile!« sagte Ham verblüfft. »Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, daß es sich um denselben Jan Hile handelt ...«
    »Wieso?« wollte Monk wissen. »Was hat es auf sich mit diesem Hile?«
    »Er ist einer der gerissensten Strafverteidiger in Amerika«, sagte Ham. »Er hat mehr Mörder vor der Verurteilung bewahrt als jeder andere. Man hätte ihm schon vor Jahren das Handwerk legen sollen.«
    »Ihm und den meisten Rechtsverdrehern«, murrte Monk.
    Ham ging auf die Bemerkung nicht ein.
    »Jetzt möchte ich aber wirklich wissen, worum es geht«, erklärte er. »Hile ist

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