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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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lähmte. Er spürte noch, daß er auf dem Flußgrund aufkam, stieß sich, alle Kräfte zusammennehmend, schwach ab, doch als er die Wasseroberfläche erreichte, verlor er endgültig das Bewußtsein. Rauhe Hände packten den Bronzemann und zerrten ihn auf’s Trockene.
    Während er in das leerstehende Fabrikgebäude getragen wurde, kehrte wenigstens teilweise sein Bewußtsein zurück. Im obersten Stock wurde er in einen kleinen dunklen Raum geworfen. In einem anderen Raum konnte er Jingles und Silky Joe streiten hören.
    »Da wir ihn schon mal haben, machen wir ihn auch gleich alle«, erklärte Silky Joe hitzig. »Die Polizei-Sache in der Bronx beweist, wie gefährlich er ist!«
    »Nichts da«, erklärte Jingles. »Der Kerl mit dem schwarzen Fleck will, daß er auf dieselbe Art stirbt wie die anderen. Und er soll erst alle gemacht werden, wenn seine fünf Helfer erledigt sind. Sonst kommen die uns noch auf den Hals. Vor allem aber – ich habe das Ding nicht hier, mit dem man den Tod durch den Schwarzen Fleck macht.«
    »Das klingt zwar verrückt, aber vielleicht steckt doch ein Sinn dahinter«, gab Silky Joe zu. »Aber was ist das für ein Ding, das den Schwarzen Fleck macht? Du redest,als ob es davon nur eines gibt.«
    »Gibt es auch nur«, sagte Jingles, »und jetzt haben wir es nicht hier. Und bedenk’ doch mal, was es bedeutet, wenn selbst Doc Savage am Schwarzen Fleck gestorben ist! Dann werden die Multimillionäre, denen wir Forderungen ins Haus schicken, um so prompter berappen.«
    »Das ist allerdings ein Gesichtspunkt«, gab Silky Joe zu. »Aber was willst du nun machen? Hier sind wir nicht mehr sicher. Vielleicht hat der Bronzekerl seinen Männern längst einen Tip gegeben, daß er uns hier ausbaldowert hat.«
    »Und wenn nicht, kriegen sie den Tip von mir«, sagte Jingles und klimperte mit den Münzen in seiner Tasche.
    »Du meinst, wir sollten Savage als Köder benutzen?«
    »Das war nur so ein Gedanke«, sagte Jingles. »An sich brauch’ ich ihn dafür gar nicht. Ich habe noch ein paar andere Asse im Ärmel.«
     
    Doc Savage täuschte Bewußtlosigkeit vor. Der Raum, in dem er lag, war fensterlos. Die Luft war muffig. Dem Bronzemann waren sämtliche Sachen abgenommen worden; sogar die kugelsichere Weste war ihm ausgezogen worden.
    Doc hob vorsichtig den Kopf. Er schätzte, daß etwa ein Dutzend Männer mit Jingles und Silky Joe in dem anderen Raum waren. Die Gangster hielten ihn offenbar für so schwer verletzt, daß er keinerlei Bedrohung mehr darstellte. Sein Aussehen schien das zu bestätigen. Am Kopf hatte er eine dicke Beule. Sein Gesicht war blutverschmiert von dem Riß, den ein Ziegelsplitter in seiner Wange hinterlassen hatte.
    Doc rollte sich jetzt vorsichtig auf den Bauch. Als er auf dem Boden herumtastete, fand er zwei Holzklötzchen, die abgesägten Enden einer Latte.
    Wenig später hörte er Silky Joe und Jingles auf den Raum zukommen, in dem er lag. Als sie eintraten, fanden sie den Bronzeriesen scheinbar leblos am Boden liegend vor.
    Die Holzklötzchen hielt er nicht mehr in den Händen. Er lag auf dem Gesicht. Kein Atemzug hob seinen Brustkorb.
    »Jesses«, murmelte Silky Joe, »der Kerl sieht aus, als ob er hin ist! Er atmet überhaupt nicht mehr!«
    Weil er auf dem Bauch lag, konnten sie nicht nach seinem Herzen fühlen. Jingles bückte sich und faßte nach einem von Docs Handgelenken, Silky Joe nach dem anderen. Die beiden Gangster starrten sich an.
    »Er ist tatsächlich hinüber«, sagte Jingles. »Essig ist’s damit, ihn durch den Schwarzen Fleck zu erledigen.«
    »Yeah«, hauchte Silky Joe. »Tot wie ein Stein. Kein bißchen Puls mehr.«
    »Okay«, sagte Jingles. »Den Köder können wir immer noch auslegen. Wenn wir seine fünf Helfershelfer schnappen, stehen wir trotzdem gut da.«
    Jingles und Silky Joe gingen hinaus.
    Als sich hinter ihnen die Tür geschlossen hatte, rührte sich Doc vorsichtig. Aus jeder seiner Achselhöhlen nahm er eines der Holzklötzchen. Sie hatten ihm an beiden Armen die große Arterie abgeklemmt. Dadurch hatten Jingles und Silky Joe keinen Puls fühlen können.
    Jingles Sporado pflegte zu prahlen, wie schlau er war. In einer Hinsicht konnte er das jetzt beweisen. Er war früher einmal Schauspieler gewesen – Stimmenimitator in Kabaretts.
    Doc Savage hörte Jingles vom anderen Raum aus telefonieren; offenbar sprach er mit dem Lagerhaushangar am Hudsonufer. Seine Stimme war eine recht gute Imitation von Docs Tonfall.
    »Hier spricht Doc, und ich muß

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