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DS057 - Die grünen Mumien

DS057 - Die grünen Mumien

Titel: DS057 - Die grünen Mumien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Jurisprudenz bleiben sollen. Doc hat einen Fehler gemacht, als er dich aus den Gerichtssälen holte.«
    Langsam balancierten sie weiter durch den nächtlichen Dschungel. Wo immer sie auftauchten, verstummten die Geräusche, die den Wald erfüllten, um wieder zum Leben zu erwachen, sobald Monk und Ham vorbei waren. Die beiden Männer versuchten, ungefähr die Richtung einzuhalten, in die Doc Savage vorhin aus ihrem Gesichtskreis verschwunden war, und sie konnten nur hoffen, nicht allzu weit vom Kurs abzukommen.
    Nach einer Weile witterte Monk Rauch.
    »Da sind irgendwo Leute«, flüsterte er. »Wir müssen aufpassen, daß wir nicht in einem Kochtopf landen, denn offenbar sitzen diese Leute an einem Lagerfeuer.
    Vielleicht hätten sie gegen einen späten Imbiß nichts einzuwenden.«
    »Du kannst einem Menschen richtig Trost spenden«, klagte Ham. »Fällt dir nicht mal ein besserer Witz ein?« Allmählich wurde der Rauchgeruch deutlicher, dann waren Stimmen zu hören, die heftig durcheinanderredeten. Monk und Ham blieben auf einem stämmigen Ast stehen und lauschten. Unvermittelt wurde es still, als ob auch die Leute am Feuer horchten. Ham und Monk hielten den Atem an.
    »Ihr seid zu nervös«, sagte nach einer Weile einer der Männer am Feuer. »Savage ist aus dem Rennen, der Stamm von der Felsenklippe wird ihn nicht mehr hergeben. Einen seiner Assistenten haben wir samt Luftschiff kassiert, und die beiden übrigen stecken im Wald. Morgen werden wir sie einsammeln, und der Fall ist erledigt.«
    »Das war Hugo Parks!« flüsterte Ham.
    Monk nickte. Er gab Ham ein Zeichen, sich nicht von der Stelle zu rühren. Unendlich vorsichtig kletterte er in die Richtung, aus der die Stimmen gekommen waren. Er entdeckte eine kleine Lichtung. In der Mitte flackerte tatsächlich ein Feuer, und daran saßen ein paar Männer, die Monk nicht kannte, sowie Hugo Parks und Gloria Delpane.
    »Anschließend bringen Sie mich zu meinem Bruder«, sagte das Mädchen zu Parks. »Sie haben es mir versprochen!«
    »Ein Mann, ein Wort.« Parks grinste. »Was man versprochen hat, muß man halten.«
    »Sie werden es nicht zu bereuen haben«, sagte Gloria und blickte ihm tief in die Augen. »Ich halte ebenfalls meine Versprechen!«
    »Sehr schmeichelhaft. Wirklich, sehr schmeichelhaft.« Parks grinste wieder. »Ich mag Mädchen, die nicht kleinlich sind.«
    »Aber im Luftschiff haben Sie weggeguckt ...«
    »Da hatten wir keine Zeit.«
    »Ich wünsche mir so sehr, daß mit meinem Bruder alles in Ordnung ist«, sagte das Mädchen andächtig. »Sind Sie ganz sicher, daß er noch lebt?«
    »Vorhin habe ich mich davon überzeugt.« Parks zeigte auf ein kleines Funkgerät, das neben ihm auf dem Boden stand. »Solche Apparate sind manchmal nicht mit Geld aufzuwiegen. Ja, alles ist in Ordnung, nicht einmal der grüne Tod ...«
    Er verstummte. Monk sah, wie das Mädchen sich schüttelte; der Gedanke an den grünen Tod verursachte ihr offenbar Unbehagen. Auch die übrigen Männer zogen mißmutige Gesichter.
    Leise sagte Parks etwas zu den Männern. Monk beugte sich vor, damit ihm von Parks’ Ausführungen nichts entging. Trotzdem bekam er nichts mit. Enttäuscht legte er sich flach auf den Ast und kroch so weit wie möglich nach vorn. Parks lachte meckernd und klatschte sich mit beiden Händen auf die Knie, als hätte er einen dreckigen Witz erzählt. Die Männer feixten.
    »Der grüne Tod arbeitet für uns!« verkündete Parks markig. »Auch der Tod kann nützlich sein, man muß es nur richtig anstellen. Der Boß weiß Bescheid. Wir werden alle als Millionäre leben !«
    Das Mädchen fragte etwas, das Monk entging. Parks wiegte bedächtig den mächtigen Schädel.
    »Ein Trick der Eingeborenen«, erläuterte er. »Eigentlich müßten sie daran gewöhnt sein, schließlich sind sie von Kindesbeinen an damit vertraut. Aber jetzt haben sie Angst.«
    Wieder sagte das Mädchen etwas, das auf dem Baum nicht zu hören war. Monk fluchte lautlos und rückte noch weiter vor.
    »Natürlich ist die Angst nicht unbegründet«, meinte Parks. »Ich habe zuerst nicht daran glauben wollen und alles als Humbug abgetan. Aber es ist kein Humbug. Diese einfachen Menschen ...«
    Weiter kam er nicht. Über ihm erklang ein scharfes Knacken, dann segelte Monk durch die Luft. Der Ast war unter seinem Gewicht geborsten, und er raste mit Gebrüll in die Tiefe.
    Monk landete auf dem Rücken eines großen, vierschrötigen Mannes, der ächzend wie ein Taschenmesser nach vorn klappte. Monk

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