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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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in diesem Haus, der mich kennt. Sogar Coolins’ Männer waren auf Vermutungen angewiesen.«
    »Lassen Sie mich los!« rief der Butler erschrocken. »Ausgeschlossen!« erwiderte Piper. »Ich nehme Sie mit. Ich kann es nicht riskieren, daß Sie Savage gegenüber gesprächig werden. Wenn Sie vernünftig sind, wird Ihnen nichts passieren.«
    Schritte eilten zum Fenster, das abermals hochgeschoben wurde. Doc reichte dem Mädchen einen Revolver.
    »Coolins’ Bande befindet sich oben im Bad«, flüsterte er. »Bewachen Sie diese Kerle, bis ich wiederkomme. Ihre Gärtner liegen übrigens gefesselt im Garten.«
    »In Ordnung«, entgegnete das Mädchen ebenso leise. »Sie wollen Piper folgen und herausfinden, wer er ist und was er will.«
    Doc sagte nichts. Er lächelte und eilte zum Fenster.
    Nat Piper verließ das Anwesen auf demselben Weg, den er bei seiner Ankunft benutzt hatte, nämlich durch den Garten. Er hatte dem Butler mit einer Gardinenschnur die Hände auf dem Rücken gefesselt und ihm den Rest der Schnur als Schlinge um den Hals gelegt. Damit zog er den Diener hinter sich her wie einen störrischen Hund.
    An einer niedrigen Stelle des Zauns kletterten er und der Butler hinüber und eilten zur Vorderseite des Hauses. Dort stand hinter Docs Roadster ein klappriges, zerbeultes Coupé. Piper und der Butler stiegen ein. Doc wartete, bis sie aus dem Blickfeld verschwunden waren, dann nahm er mit dem Roadster die Verfolgung auf.
    Piper fuhr zum Broadway, dessen östliche Seite einigermaßen elegant und mit Hochhäusern gesäumt ist. Die Westseite gehört zu den übelsten Slums New Yorks. Piper entschied sich für die vergammelte Seite. An einer Ecke stoppte er sein Coupé zwischen einem Möbelwagen und einem Fahrzeug der Müllabfuhr.
    Doc sah, wie Piper und der Butler hastig ausstiegen und in einem Haus verschwanden. Er fuhr langsam vorbei, fand in einer Nebenstraße einen Parkplatz, stieg ebenfalls aus und ging langsam zu dem Haus.
    Piper und der Butler stiegen eine ausgetretene Treppe hinauf. Das Haus war auf eine undefinierbare Art von Leben erfüllt, obwohl niemand zu sehen war. Durch die Türen drangen vielfältige Geräusche und Küchendunst, irgendwo hoch oben plärrte Musik. In der zweiten Etage hielten Piper und der Butler vor einer Tür an, die nicht so aussah, als könnte man sie zuschlagen, ohne sie unreparierbar zu beschädigen. Auf der Milchglasscheibe stand in verblichener Goldschrift:
     
    THE FINANCIAL ORBIT
    Percy P. Smalling
     
    Hinter der Tür redeten Stimmen laut durcheinander. Piper klopfte nicht an. Er drehte den Türknopf und schob den Butler vor sich her in ein spartanisch eingerichtetes Zimmer, das dem Journal offenbar als Empfangsraum diente. Auf zerbrechlichen Stühlen lümmelten die Männer herum, die als Indianer maskiert versucht hatten, Leander Quietman zu entführen. Sie merkten nicht, daß sie unvermittelt nicht mehr allein waren, sondern setzten ihre hitzige Debatte fort.
    »Wir machen ihn kalt«, sagte einer der Männer. »Wir machen dieser Sache ein Ende und legen ihn um.«
    »Aber zuerst schneiden wir ihm die Beine ab!« schlug ein anderer vor.
    »Nein«, sagte ein dritter. »Wir reißen ihm die Augen aus und vergessen ihn.«
    Piper begriff, daß von Boscoe die Rede war. Boscoe machte ein unglückliches Gesicht und schielte zur Tür, als hätte er die Absicht, bei der nächsten Gelegenheit die Flucht zu ergreifen. Daher entdeckte er Piper und seinen Begleiter zuerst.
    »Hallo, Häuptling«, sagte er erleichtert. »Über Ihren Anblick habe ich mich noch nie so gefreut wie jetzt!«
     
     

7.
     
    Die Männer feixten und begrüßten ebenfalls Piper, manche nannten ihn Chef, andere redeten ihn als Kapitän an. Piper amüsierte sich.
    »Hallo, Leute«, sagte er aufgeräumt. »Euch scheint’s ja gutzugehen.«
    »Nicht besonders«, sagte einer der Männer. »Wir müssen Boscoe zu seinen Vätern schicken.«
    Boscoe setzte ein Schafsgesicht auf.
    »Ich kann nichts dafür, Häuptling«, beteuerte er. »Mein Arzt sagt es auch. Es ist eine Krankheit. Ich hab’ Pillen geschluckt, aber sie helfen nichts. Ich hab’ sogar ...«
    »Du hast meinen Revolver!« sagte einer der Männer giftig. »Ich weiß nicht, wie du es geschafft hast, aber jedenfalls hast du ihn. Du hast ihn geklaut!«
    »Ich habe ihn nicht!« Boscoe protestierte. »Ich hab’ ihn dir wiedergegeben.«
    »Und wenn ich den Revolver gebraucht hätte?« gab der andere Mann zu bedenken.
    »Er war doch sowieso bloß mit

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