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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Platzpatronen geladen«, sagte Boscoe.
    »Wollen Sie uns dabei helfen, ihn umzubringen?« Einer der Männer wandte sich hoffnungsvoll an Piper. »Er bringt das ganze Unternehmen in Mißkredit.«
    »Boscoe«, sagte Piper streng, »Sie müssen Ihre Willenskraft stärken! Sie haben einen Komplex, der Sie dazu verleitet, alles zu stehlen, was in Ihre Reichweite gerät. Damit, müssen Sie fertig werden. Wenn Sie Ihren Charakter stählen ...«
    »Genau da ist das Problem«, sagte einer der Männer. »Er hat keinen Charakter.«
    »Naja«, sagte Piper. »Wo ist Percy?«
    Einer der Männer deutete mit dem Daumen auf einen muffigen Korridor.
    »Da drin«, sagte er. »In der Stinkkiste.«
    Piper trieb den Butler den Korridor entlang und zu einer zweiten Tür mit der Aufschrift.
     
    PERCY P. SMALLING
    Chefredakteur
     
    Diesmal klopfte er an, wartete aber keine Antwort ab. Er öffnete die Tür und duckte sich instinktiv, um den dichten grauen Rauchschwaden auszuweichen, die ihm entgegenwaberten. Er hustete heftig und zog seinen Gefangenen ins Zimmer. Der Butler hustete auch. »Hallo, Percy«, sagte Piper mühsam.
    Percy P. Smalling war ein mickriger Mann in den sogenannten besten Jahren. Vor ihm auf dem Schreibtisch standen eine Kiste mit Tabak, der so schwarz war, als wäre er mit Teer getränkt, und eine kleine Maschine, mit der Smalling sich seine Zigaretten drehte. Er war damit beschäftigt, eines seiner gräßlichen Produkte zu qualmen.
    »Nehmt Platz«, sagte er und deutete auf den Kasten. »Ihr dürft euch bedienen.«
    »Der Himmel bewahre mich!« sagte Piper entgeistert. Er packe den Butler an den Schultern und schüttelte ihn. »Aber er kann eine Zigarette kriegen, zur Strafe, wenn er nicht freiwillig das Maul aufmacht und redet!«
    »Ihr sollt euch setzen«, sagte Smalling noch einmal. Er saugte an seinem Produkt und blies eine Wolke von sich, die eine Fliege unverzüglich hätte töten müssen, und besah sich den Butler. »Wer ist das?«
    Piper setzte sich und zog den Butler neben sich auf einen Stuhl.
    »Das ist Quietmans Butler«, erklärte er.
    »Wo ist Quietman?«
    »Coolins hat ihn sich geschnappt.«
    »Was will Coolins mit Quietman?«
    »Vielleicht hofft er, daß Quietman ihn finanziert, damit er den See-Engel fangen kann. Vielleicht hofft er nicht vergebens.«
    Smalling paffte und dachte nach.
    »Was ist passiert, Nat?« fragte er schließlich.
    »Coolins hat mir ein paar von seinen Rabauken auf den Hals geschickt«, sagte Piper. »Er muß damit gerechnet haben, daß ich zu Quietman gehe, um sein Versteck zu erfahren.«
    »Coolins ist intelligent.« Smalling überlegte. »Außerdem ist er skrupellos. Er würde seine eigene Mutter ermorden.«
    »Doc Savage steckt auch in der Sache drin«, teilte Piper leise mit.
    »Was weiß er?!« erkundigte sich Smalling bestürzt. »Ich glaube nicht, daß er viel weiß.« Piper versuchte ihn zu beschwichtigen. »Bestimmt ist ihm nicht bekannt, daß Sie und ich und Boscoe und die anderen für den See-Engel arbeiten. Im Museum haben unsere Freunde eine feine Schau abgezogen, als hätten sie eine furchtbare Angst vor dem See-Engel, damit Savage nichts mitkriegt. Sie haben Quietman vorgespielt, ihm helfen zu wollen, und Quietman wäre bestimmt auf den Trick reingefallen, wenn Savage nicht auf getaucht wäre.«
    »Bei Menschen wie Savage kann man seiner Sache nie sicher sein«, belehrte ihn Smalling. »Möglicherweise hat er einen Verdacht, daß wir mit dem See-Engel verbündet sind, und läßt sich vorläufig nur nichts anmerken.«
     
    Zu dieser Zeit befand sich Doc auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Er konnte nicht das ganze Haus durchsuchen, um Piper wiederzufinden, und er fürchtete nicht, daß dem Butler etwas geschah, solange er sich einigermaßen manierlich benahm. Doc hatte nicht den Eindruck, daß Piper ein Verbrecher war, obwohl es bisher dafür keinen Anhaltspunkt gab.
    Aufmerksam beobachtete er die Fenster, und plötzlich zeigte sich an einem Fenster im zweiten Stock der rothaarige Nat Piper. Er blickte hinunter und nach rechts und nach links, wie um das Terrain zu sondieren, und zog sich zurück. Doc war blitzschnell hinter einen parkenden Lastwagen geglitten.
    Wenige Minuten später traten Piper, der Butler und ein mickriger Mann aus dem Haus; ihnen folgte ein kleiner Trupp Männer, die verdächtig an die falschen Indianer erinnerten, mit denen Doc im Hof des Museums zusammengestoßen war. Piper, der Butler und der schmächtige Mann zwängten sich in Pipers

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