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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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überweisen.«
    »Darüber wird er sich gewiß freuen«, meinte die Schwester. »Sind Sie ein Freund von ihm oder ein naher Verwandter?«
    »Nein«, sagte Piper. »Aber vielleicht habe ich alles, was Ham jetzt erlebt, auch schon mal durchgemacht.«
     
    Als Piper das Krankenhaus verließ, war sein Gesicht finster und entschlossen. Er steuerte auf sein Coupé zu, in dem jetzt Boscoe auf dem Platz neben dem Lenkrad saß, auf den Rücksitz hatte sich Percy Smalling geklemmt und paffte nervös seine miserablen Zigaretten. Den Butler hatte Piper unterwegs auf freien Fuß gesetzt.
    »Boscoe«, sagte Piper, »Sie dürfen fahren. Ich bin dazu nicht aufgelegt. Ich kann mich im Augenblick nicht konzentrieren.«
    Boscoe nickte und rückte nach links, Piper stieg auf der anderen Seite ein.
    »Wohin?« fragte Boscoe.
    »Zu Monk Mayfair«, sagte Piper.
    Monk Mayfair bewohnte ein Penthouse in der Wallstreet. Ein Teil dieser Unterkunft diente ihm als Labor, denn Monk war Chemiker und hatte etliche Entdeckungen zu verzeichnen, die ihm einen beachtlichen Wohlstand beschert hatten, sonst hätte er sich das Penthouse nicht leisten können. Ein anderer Teil des Bauwerks war als luxuriöser Schweinestall in Chrom und Marmor eingerichtet. Hier lebte Monks Haustier, ein junges Schwein, das auf den absonderlichen Namen Habeas Corpus hörte. Dies alles war Piper geläufig, als Boscoe den Wagen in der Wallstreet zum Stehen brachte. Aber Piper war nicht auf den Anblick des Mannes vorbereitet, der die Tür des Penthouse öffnete, nachdem Piper mit dem Lift zum Dach gefahren und in einem eleganten Foyer ausgestiegen war.
    Monk war nicht viel mehr als fünf Fuß groß und beinahe ebenso breit. Seine Arme waren länger als seine Beine, sein Kopf und seine Hände waren mit roten Haaren bedeckt, die an rostige Nägel erinnerten, und hinter seiner niedrigen Stirn hätte kein objektiver Betrachter mehr als zwei Teelöffel Gehirn vermutet.
    »Was wollen Sie?« fragte Monk barsch.
    »Ich war eben bei Ham Brooks«, sagte Piper.
    »Dieser Winkeladvokat!« sagte Monk verächtlich.
    »Sie haben ihn ausgeplündert«, sagte Piper.
    »Er hatte ganz einfach Pech.« Monk grinste von Ohr zu Ohr. »Ich hab mich strikt an die Gesetze gehalten.«
    »Und wenn schon«, sagte Piper. »Wahrscheinlich war Brooks nicht der erste, den Sie betrogen haben; dann hatten Sie entweder Glück, daß nichts durchgesickert ist, oder Sie sind noch raffinierter vorgegangen als diesmal. Wir haben Ihre Vergangenheit durchleuchtet und nichts Nachteiliges gefunden. Das soll aber nicht heißen, daß wir nicht noch etwas finden!«
    Monk musterte ihn tückisch.
    »Das ist Ihr Problem«, sagte er sanft, und Piper stellte mit Verspätung fest, daß Monk eine helle Kinderstimme hatte, die nicht zu seinem grobschlächtigen Aussehen paßte. »Sie haben mir immer noch nicht verraten, was Sie von mir wollen.«
    »Ganz einfach«, sagte Piper. »Sie werden Brooks das Geld zurückgeben.«
    Monk wieherte vor Vergnügen.
    »Außerdem«, sagte Piper eisig, »werden Sie eine Million für wohltätige Zwecke spenden.«
    »Soll das Ihr Ernst sein?« erkundigte sich Monk.
    Piper nickte.
    »Hauen Sie ab«, sagte Monk. »Andernfalls sehe ich mich gezwungen, Sie vom Dach zu schmeißen.«
    »Ich habe Sie gewarnt.« Piper musterte ihn kühl. »Wir warnen immer unsere Klienten. Wir wollen ihnen eine Chance geben.«
    »Sie sind ein Idiot«, sagte Monk herzlich. »Sie dürfen sich verabschieden.«
    »Sie glauben mir nicht.« Bekümmert zuckte Piper mit den Schultern. »Hoffentlich kann ich Sie damit überzeugen ...«
    Piper kramte ein Notizbuch aus der Tasche. An den einzelnen Blättern waren Zeitungsausschnitte befestigt, die sich mit dem Verschwinden von zweiundzwanzig Jobbern befaßten. Die Artikel waren identisch mit denen, die Doc Savage gesammelt hatte.
    »Das interessiert mich nicht«, behauptete Monk. »Diese Leute haben unsere Warnung ebenfalls in den Wind geschlagen«, erklärte Piper.
    »Soll das heißen, daß Sie für das Verschwinden dieser Männer verantwortlich sind?«
    »Ich nicht, sondern der See-Engel.«
    »Der was?«
    »Der See-Engel – ein Geschöpf mit übernatürlichen Kräften, das aus dem Meer gekommen ist, um Schurken wie Sie zu bestrafen.«
    »Sie sind ja verrückt!« sagte Monk überzeugt.
    »Der See-Engel wird sich um Sie kümmern«, sagte Piper kalt.
    Er drehte sich auf dem Absatz um, lief zum Lift und fuhr wieder nach unten. Er klemmte sich zu Boscoe und Smalling in den Wagen.
    »Ich

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