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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hatte Doc Savage ständig einen ganzen Park von startbereiten Maschinen stehen.
    Mit einem kleinen Wasserflugzeug flog er auf den Atlantik hinaus, bis über Sandy Hook. Aber er fand keine Spur von der ›Sea Mist‹. Dunkelheit und Nebel hatten sie geschluckt.
     
    Der Morgen graute bereits, als Doc Savage ins Research Hospital zurückkam, wo er Monk und Ham, die immer noch den Gefangenen bei sich hatten, an Johnny Littlejohns Bett vorfand. Alle wirkten aufgeregt – bis
    auf den Gefangenen, der ein Gesicht machte, als ob jäh eine goldene Zukunft zusammengebrochen war.
    »Doc!« krächzte Johnny aufgeregt. »Es ist superphänomenal!«
    »Ja, wirklich phantastisch!« bestätigte Ham.
    »Würdet ihr vielleicht so freundlich sein, mir zu erklären, was ihr so phantastisch findet?« sagte Doc.
    Johnny war so aufgeregt, daß er sich trotz seiner Verletzungen im Bett aufzusetzen versuchte. »Es ist ein echter Uer Maa’s! Achtzehnte Dynastie!«
    »Du scheinst von einem heiligen Skarabäus der alten Ägypter zu sprechen«, sagte Doc Savage. »Was hat der mit Harry Day, Dr. Collendar und unseren Vermißten, Renny und Long Tom, zu tun?«
    Johnny sagte: »Es ist absolut superperplexional und ...«
    »He!« unterbrach ihn Monk. »Wenn du erst wieder mit deinen Fremdwörtern anfängst, versteht dich niemand mehr.« Der gorillahafte Chemiker wandte sich an Doc. »Wir haben das Hotelzimmer des Safeknackers durchsucht, und in der hintersten Schrankecke fanden wir dieses Ding hier.«
    Monk faltete mehrere Lagen Polsterwatte auseinander und brachte ein Objekt zum Vorschein, das etwa acht Zoll lang war und halb so breit. Es war eine verkrustete Glasurmasse in Blau und Gold, die wie ein Juwel funkelte und schillerte.
    »Geben Sie es mir zurück«, jammerte der Gefangene.
    »Das war seine Entlohnung dafür, daß er das Diphtherieserum stahl«, erläuterte Monk.
    Doc Savage sah sich den Skarabäus näher an. Soweit er es bestimmen konnte, handelte es sich, wie Johnny gesagt hatte, um ein echtes Stück; daher konnte es tatsächlich auf die achtzehnte ägyptische Dynastie zurückgehen, denn danach war die Kunst, Skarabäengemmen zu fertigen, immer mehr verfallen, bis sie am Ende der sechsundzwanzigsten Dynastie völlig verschwand.
    »Sie hatten noch mehr von diesen Dingern«, sagte der Gefangene in weinerlichem Tonfall.
    Mit seinen braunen Augen, in denen Goldflitter zu tanzen schienen, sah Doc den Mann eindringlich an. »Wer hatte die?«
    »Harry Day.«
    Monk kratzte sich die roten Borsten auf seinem Kopf. »Eines muß man dieser Sache lassen: Sie ist schön mysteriös. Leute, bin ich vielleicht mystifiziert!«
     
     

6.
     
    Die ›Sea Mist‹ verschwand auf dem Atlantik so spurlos wie der Fliegende Holländer, das Spukschiff aus der Seefahrerlegende. Weder die US Küstenwache, noch irgendein anderes Schiff sichtete sie. Wahrscheinlich lag das an dem dichten Nebel, der tagelang vor der Atlantikküste herrschte.
    Doc Savage suchte tagelang nach Renny und Long Tom, seinen beiden verschwundenen Helfern, fand aber keine Spur von ihnen. Ebenso spurlos verschwunden blieben Edwina Day, ihr Bruder, Dr. Collendar und Snig Bogaccio.
    Der Bronzemann ließ daraufhin in den New Yorker Zeitungen ganzseitige Anzeigen erscheinen, in denen er eine hohe Belohnung für Informationen über den Verbleib seiner beiden Helfer aussetzte. Aber auch das brachte keinen Erfolg. Mehr als drei Wochen waren inzwischen vergangen.
    »Alle scheinen mit der ›Sea Mist‹ verschwunden zu sein«, sagte Ham.
    Vielleicht hätte es überhaupt niemals einen Hinweis gegeben, wenn da nicht ein junger schwedischer Sportsegler gewesen wäre. In einem winzigen Boot wollte er in Alleinfahrt den Atlantik bezwingen. Etwa auf halber Strecke sichtete er ein blitzendes Objekt im Meer, legte die Ruderpinne um und fischte es auf.
    Zuerst glaubte er nichts weiter als einen blauen Tonkrug an Bord genommen zu haben, wenn auch wunderschön verglast. Aber bei näherem Hinsehen entdeckte er darauf merkwürdige Zeichen. Der Krug war mit einem Korken verschlossen, und der Schwede zog ihn heraus. Als er den Inhalt des Krugs untersucht hatte, verlor er keine Zeit, den nächsten nach Westen fahrenden Dampfer, einen Frachter, anzuhalten und sich samt seinem Boot mitnehmen zu lassen.
    Sofort nach seiner Landung in New York suchte der junge Seefahrer Doc Savages Wolkenkratzerhauptquartier auf. Dort stellte er den Krug auf den Intarsienschreibtisch in der Empfangsdiele.
    »
Hvad betyder det
?« fragte

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