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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sagte Doc ins Telefon: »Anhalten für Sauerstoff- und Drucktests.«
    Während Doc die Tests durchführte, sahen Monk und Ham sich um. Sie waren noch niemals in dem Tiefsee-Tauchtank gewesen und von dem Unternehmen nicht sonderlich begeistert, denn sie hatten ihre Maskottiere an Bord der Jacht zurücklassen müssen. Ihre Gereiztheit versuchten sie dadurch abzureagieren, daß sie wieder einmal zu streiten anfingen.
    »Wo hast du den verrückten Froschanzug her, du Unterwasseraffe?« knurrte Ham.
    Monk hatte sich für die Tauchexpedition in New York eine Art froschgrünen Overallanzug schneidern lassen, und da der häßliche Chemiker beinahe so breit wie hoch war, sah er darin tatsächlich aus wie ein Frosch.
    »Was willst du?« gab er zurück. »Wir sind schließlich nicht zu einer Modenschau unterwegs. Der Anzug ist so praktisch, daß ich ihn später an Land auf tragen werde.«
    Inzwischen hatte Doc Savage die Sauerstoff- und Drucktests beendet und befahl über Telefon: »Weiter absenken.«
    In dem Tauchtank spürten sie kaum etwas davon, denn der Luftdruck drinnen blieb, unabhängig von dem Wasserdruck außen, stets derselbe. Gelegentlich schwamm ein Fisch dicht vor den Beobachtungsfenstern vorbei, doch als Doc dann den großen Unterwasserscheinwerfer einschaltete, wirkte das Meer auf einmal mit Leben erfüllt.
    Monk richtete sich auf längeres Warten ein.
Nach den Karten sollte der
Atlantik an dieser Stelle über tausend Meter tief sein. Wenn sie überhaupt jemals den Grund erreichten,
dachte Monk,
was konnten sie dort schon finden?
    Dann fiel Monk etwas ein, das ihn veranlaßte, so ruckartig hochzufahren, daß er mit dem Kopf gegen die niedrige Decke des Tauchtanks rammte und benommen wieder zurückfiel.
    »An Bord der Jacht haben wir einen Sturzhelm«, sagte Doc. »Den hättest du aufsetzen sollen.«
    »Doc«, stöhnte Monk, »mir ist da gerade ein Gedanke gekommen. Vielleicht waren die Nachrichten in den aufgefischten Krügen Fälschungen, um uns ins Bockshorn zu jagen.«
    »Und warum sollte sich jemand all diese Mühe machen, du Affe?« fragte Ham.
    »Nein, die Botschaften waren echt«, unterbrach Doc den Streit. »Renny und Long Tom hatten darauf ihre Geheimzeichen angebracht. Du hast doch auch ein Geheimzeichen, das nur du und ich kennen und an dem ich sofort sehen kann, ob eine Nachricht von dir echt ...«
    Es gab einen heftigen Ruck, als ob der Tauchtank auf irgend etwas aufgesetzt hatte. Doc, Monk und Ham bückten sich zu den Beobachtungsfenstern und starrten hindurch.
    Monk richtete sich auf und sah Ham an. »Siehst du, was ich sehe?« fragte er.
    »Wenn du damit Grund meinst, ja, den sehe ich«, sagte Ham.
    »Aber das Meer soll hier doch an die tausend Meter tief sein«, sagte Monk aufgeregt.
    Ham sah Doc an. »Wie tief sind wir jetzt, Doc.
    »Siehst du?« wandte sich Monk an Ham. »Wir sind erst ganze dreißig Meter tief, und bis zum Grund sollen es tausend sein. Wo sind die restlichen neunhundertsiebzig Meter geblieben?«
    Ham sah erneut durch das Beobachtungsfenster und ließ den von innen gesteuerten Unterwasserscheinwerfer rotieren.
    »Nun, wir haben jedenfalls auf irgend etwas aufgesetzt«, sagte er.
    »Ist es der Meeresgrund?«
    »Es hat dafür durchaus die richtige Färbung.«
    »Vielleicht«, sagte Monk, »sitzen wir auf dem Rücken eines Walfischs.«
    Ham sah Monk tadelnd an. »Jetzt ist nicht die Zeit für Albernheiten. Der Ozean soll hier tausend Meter tief sein, aber schon in dreißig Meter Tiefe stoßen wir auf Grund.«
    Er und Monk sahen Doc Savage an. »Wußtest du, Doc«, fuhr Ham fort, »daß der Ozean hier nur etwa über dreißig Meter tief ist?«
    »Allerdings«, gab der Bronzemann zu. »Ehe wir von Bord gingen, hatte ich die Tiefe mit dem Echolot gemessen.«
    Das war für Monk und Ham eine Überraschung, aber andererseits waren sie nicht weiter verwundert, daß der Bronzemann davon nichts gesagt hatte. Es war geradezu typisch für Doc.
    »Wenn du wußtest, daß der Ozean hier nur ganze dreißig Meter tief ist«, sagte Monk, »warum sind wir dann nicht mit normalen Tauchanzügen heruntergekommen? In denen hätten wir doch viel mehr Bewegungsfreiheit gehabt.«
    »Es ließ sich nicht vorhersehen, was wir hier finden würden«, sagte Doc.
    »Du meinst ...«
    »Ich meine, daß wir in dem Tauchtank wie in einer Panzerfestung sitzen«, entgegnete Doc.
    Monks Stimmung schien sich bei der Aussicht, nur ganze dreißig Meter tief tauchen zu müssen, unversehens gebessert zu haben.
    »Erwartest

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