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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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erklärte Monk triumphierend, »man atmet eine Mischung aus Sauerstoff, Stickstoff und ein paar anderen Gasen, und das erhält einen am Leben. Das Gewicht von flüssigem Sauerstoff ist 1,132g pro Kubikzentimeter, aber flüssig bleibt der nur bis minus 183 Grad, während Wasser ungefähr einen Gramm pro Kubikzentimeter wiegt, Salzwasser etwas mehr. Bei dieser Temperatur würde Sauerstoff also in den gasförmigen Aggregatzustand übergehen und viel leichter sein als Wasser, folglich nach oben ...«
    »Hör auf«, unterbrach ihn Ham. »Wir sind alle genug von deinem Wissen beeindruckt.«
    Aber Monk fuchtelte mit den Armen herum. Er hatte dabei leichte Schwierigkeiten, als ob er es unter Wasser tun mußte. »Es ist wissenschaftlich unmöglich«, schrie er, »atembare Luft unter Wasser zu halten, es sei denn, man hält sie unter einer Art Kuppel oder in einem Tank oder etwas Ähnlichem fest.«
    »Dann hör einmal auf zu atmen«, sagte Doc.
    »Was?« Monk sah ihn verblüfft an.
    »Ja, hör einmal auf zu atmen«, sagte Doc, »und du wirst feststellen, daß du hier auch ohne zu atmen auskommst.«
    Monk probierte es, zunächst halbherzig, aber als dann mindestens drei Minuten vergangen waren, seit er zum letztenmal Luft geholt hatte, riß er entgeistert die Augen auf.
    »Großer Gott!« japste er. »Hier braucht man tatsächlich nicht zu atmen! Luftholen muß man höchstens zum Sprechen!«
    »Und was schließt du daraus?« wollte Ham wissen. »Nun, ohne zu atmen kann man nicht leben«, beharrte Monk.
    »Du lebst aber, oder etwa nicht?«
    »Ja, aber ...«
    »Mit dir kann man eben nicht argumentieren«, erklärte Ham angewidert. »Du lebst, behauptest aber gleichzeitig, gar nicht leben zu können! Was ist – lebst du nun oder nicht? Entscheide dich endlich ...«
    Indessen hatte Doc Savage den Grund untersucht und festgestellt, daß er nach links leicht aufwärts führte. Er schlug vor, daß sie in dieser Richtung gehen sollten, um festzustellen, ob sie tatsächlich den Ozean über ihren Köpfen hatten.
    Also machten sie sich auf den Weg. Das heißt, sie wollten es.
    Monk machte vor lauter Eifer einen so energischen ersten Schritt, daß der zu einem fast zwei Meter hohen Satz wurde, allerdings langsamer, als man üblicherweise hätte erwarten können. Oben blieb er schweben.
    Zuerst brachte Monk vor lauter Verblüffung keinen Ton heraus. Er ruderte nur wild mit Armen und Beinen.
    »Hilfe!« schrie er dann. »Was geschieht mit mir? Holt mich doch endlich herunter!«
    Doc sagte scharf : »Hör auf, mit den Armen zu schlagen, dann sinkst du von selber wieder herunter.«
    Monk folgte dem Rat. Tatsächlich sank er nun herab und stand nach wenigen Sekunden wieder neben Doc und Ham.
    »Püh!« japste er. »In diesem Gas kann man schwimmen!«
    Als sie jetzt losgingen, beugten sie sich vor und hielten sich an Büscheln von Seegras fest, damit sie am Boden blieben. Und Monk hütete sich, weitere Sprünge zu versuchen.
    Der Grund stieg auf einmal ziemlich steil an – aber nicht das war die Ursache, warum sie nur langsam vom Pieck kamen. In dem dichten Gasmedium war vielmehr überhaupt ein schweres Vorankommen, so als ob man dabei Wasser verdrängen mußte.
    »Ich behaupte immer noch, daß wir hier in einer Gasblase sind, die sich aus irgendwelchen verrückten Gründen unter dem Meer gefangen hat«, versuchte
    Monk seine vorgebrachte Meinung wenigstens zur Hälfte zu retten. »Aber wie sollen wir jemals hier rauskommen, Leute?« fügte er mit wehleidiger Stimme hinzu.
    »Wir gehen einfach bergauf, bis wir zum Wasser kommen«, schlug Ham vor. »Und die restliche Strecke schwimmen wir.«
    »Das wird nicht funktionieren«, sagte Monk pessimistisch.
    »Warum nicht?« fragte Ham.
    »Weil – es klingt einfach zu simpel!« Monk wandte sich an Doc. »Was meinst du? Können wir bis zum Wasser gehen und dann schwimmen?«
    »Wir könnten sogar in dem Gas bis zum Wasser hochschwimmen«, erklärte Doc, »und dann im Wasser weiterschwimmen.«
    Monk zog eine Grimasse. »Ob kriechen oder schwimmen oder wie immer ihr diese Fortbewegungsart hier nennen wollt, ist mir egal. Nur raus will ich hier.«
    Dabei hatten die Männer aber nicht vergessen, daß ihr Anliegen darin bestand, Renny und Long Tom zu finden. Ebenso die beiden Days, Harry und Edwina, und Dr. Collendar und Snig Bogaccio – die letzteren allerdings nur, weil in ihrer Nähe vermutlich Renny und Long Tom zu finden waren.
    Ham sprach es aus.
    »Glaubt ihr, daß Renny und Long Tom hier irgendwo

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