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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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stecken?«
    Niemand wußte es, und niemand gab ihm eine Antwort.
    »Ich frage mich nur«, fuhr Ham daraufhin fort, »wer die roten Angreifer waren.«
    »Hör zu, Winkeladvokat«, knurrte Monk, »tu mir den Gefallen und halt die Klappe. »Ja?«
    »Was fällt dir ein, du Mißgeburt von Orang-Utan? Ich werde doch wohl noch ...«
    Der sich anbahnende Streit wurde unterbrochen, als sie zum Wasser kamen.
    »Da ist es!« schrie Monk auf. »Das Meer!«
    Doc und seine beiden Helfer gingen noch ein paar Schritte weiter, blieben dann stehen und blickten empor. Ihnen bot sich ein verblüffendes Unten-Oben-Phänomen dar – sie standen an einem Ufer, das sanft zum Meer hinaufführte, und der Ozean war über ihren Köpfen. Da bis in solche Wassertiefe kaum noch Sonnenlicht drang, wirkte er schwarz wie Tinte, mit einem leichten Stich ins Grünliche.
    »Du könntest auf meine Schultern klettern, Ham«, schlug Monk vor, »und den Finger reinstecken, um zu sehen, wie kalt das Wasser ist.«
    Ham starrte ihn statt einer Antwort nur finster an. Doc Savage sagte ganz ruhig: »Nachdem wir die Tatsache bestätigt gefunden haben, daß wir hier unter dem Meer sind, sollten wir uns jetzt lieber auf die Suche nach Renny und Long Tom machen.«
    Monk kniff ein Auge zu und schielte mit dem anderen zum Meer hinauf. »Ein guter Gedanke«, murmelte er. »Ich bin gar nicht mehr so scharf darauf, in der schwarzen Tinte zu schwimmen.«
    Sie hielten eine kurze Beratung ab, wie sie bei der Suche nach Renny und Long Tom am besten vorgehen sollten. Aber da sie keinerlei Anhalt hatten, blieb ihnen nur die Suche auf gut Glück.
    Anhand des Kompasses, den Doc am Handgelenk trug – man hatte ihm sonst alle Taschen geleert und ihm die Weste ausgezogen, in der er seine ganzen Instrumente und Geräte trug – legten sie einen Kurs genau nach Süden fest. Er führte hangabwärts.
    Sie gingen los und wurden plötzlich von einer seltsamen Müdigkeit befallen. Monk, der am meisten Energie verbraucht hatte, spürte es als erster.
    »Machen wir Rast«, murmelte er. »Ich fühl’ mich ganz schwach.«
    Doc und Ham erging es ebenso. Das heißt, Doc fühlte sich noch schwächer als seine beiden Helfer. Er spürte, daß er dicht vor einem Kollaps stand, während Monk und Ham anscheinend die Kraft hatten, notfalls noch ein Stück weiterzugehen. Und das war merkwürdig, umgekehrt als sonst. Sonst war er es immer, der bei weitem länger durchhielt als seine Helfer.
    »Monk! Ham!« sagte er abrupt. »Macht keine weitere Bewegung. Spart eure Energie. Wir sind in einer schlimmen Lage.«
    Seine beiden Helfer starrten ihn an. Der Bronzemann übertrieb niemals. In der Vergangenheit hatten Monk und Ham ihn in Situationen erlebt, da Häuser unter ihnen zusammengestürzt und Schiffe unter ihnen weggesunken waren, und Doc hatte alles als ›momentane Schwierigkeiten‹ abgetan. Wenn Doc jetzt sagte, daß sie in einer schlimmen Lage waren, mußte es wirklich schlimm um sie stehen.
    »Uff!« krächzte Monk. »Was ist, Doc?«
    »Erinnert ihr euch«, sagte Doc, »wie ihr vorher darüber strittet, ob wir den zum Leben notwendigen Sauerstoff mit diesem blauen Gas einatmen?«
    Monk schluchzte. »Ja.«
    »Anscheinend bekommen wir den Sauerstoff nicht aus dem Gas«, erläuterte Doc Savage. »Meine Befürchtung geht dahin, daß man uns, während wir bewußtlos waren, irgendwelche Pillen zu schlucken gab, die uns ersatzweise mit Sauerstoff versorgen.«
    »Verflixt!« platzte Monk heraus. »Und du glaubst, die Pillen sind jetzt fast auf gebraucht, und deshalb fühlen wir uns so schwach?«
    »Ich fürchte, so ist es.«
    »Und was geschieht, wenn die Pillen ganz aufgebraucht sind?«
    »Wahrscheinlich werden wir in diesem Gas ersticken.«
    Monk war mit einem Satz auf den Beinen. »Dann versuch ich lieber erst noch schnell durch das Wasser an die Oberfläche zu schwimmen.« Aber dann knickten ihm die Knie ein, und er sank ins Seegras.
    »Wir haben dafür nicht mehr genug Kräfte«, sagte der Bronzemann. »Bleibt ganz still liegen und rührt euch nicht.«
    Mit einer Mühe, die ihn fast übermenschliche Anstrengung zu kosten schien, zog Doc sich die Schuhe aus und begann ihre Hacken zusammenzuschlagen, was sich in dieser seltsamen Atmosphäre anhörte, als ob er unter Wasser zwei Steine zusammenschlug.
    Er schlug die Hacken immer dreimal in kurzen, dreimal in langen und dann wieder dreimal in kurzen Abständen zusammen, wartete dann jeweils eine Weile.
    »Das ist noch die beste Methode für den

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